
Mit dem Wort Muskelaufbau verbinden viele gleich viel zu pralle und aufgepumpte Körper, die angeblich nichts mit Weiblichkeit zu tun hätten. Mal ganz davon abgesehen, dass Muskeln bei Frauen nichts an ihrer weiblichen Seite ändern, hat der Muskelaufbau für Frauen ab 50 auch viele gesundheitliche Vorteile. Hier verraten wir dir, was es bei dem Krafttraining zu beachten gibt, warum es so sinnvoll ist und wie lange es dauert, bis du Erfolge siehst.
Kann man mit 50 als Frau noch Muskeln aufbauen?
Ja, du kannst auch über 40, 50 oder 60 noch Muskeln aufbauen. Du solltest jedoch bedenken, dass zu diesem Zeitpunkt der natürliche Abbau von Muskeln und Knochen im Köper bereits begonnen hat und es somit länger dauern kann, diesem entgegenzuwirken. Generell läuft der Stoffwechsel in deinem Körper langsamer ab als zum Beispiel noch mit 20 Jahren. Das hindert dich jedoch nicht daran, im Allgemeinen Muskeln aufzubauen. Ähnlich lässt sich auch die Frage "Kann man mit 50 noch einen straffen Körper bekommen?" beantworten. Die Ausgangssituation ist eine andere als mit 20, dennoch lässt sich auch mit 50 durch Sport noch viel am Körper verändern.
Wie lange dauert Muskelaufbau bei Frauen ab 50?
Natürlich hast du nicht innerhalb von einer Woche einen flachen Bauch und pralle Muskeln. Wie bereits erwähnt, dauert der Muskelaufbau für Frauen ab 50 prinzipiell auch länger als zum Beispiel mit 20 Jahren. Dennoch wirst du nach acht bis zwölf Wochen eindeutige erste Erfolge sehen können. Außerdem wirst du im Training selbst bereits früher Fortschritte spüren, indem du dich bei Übungen steigern und mehr Gewicht nehmen kannst.
Warum ist Sport in den Wechseljahren so sinnvoll?
Vor allem in den Wechseljahren ändert sich in unserem Körper einiges, leider oft nicht gerade zum Positiven. Warum Krafttraining an dieser Stelle sinnvoll sein kann, verraten wir dir jetzt.
#1 Muskelmasse bleibt erhalten
Dass der Muskelaufbau für Frauen ab 50 sinnvoll ist, haben wir bereits geklärt. Aber auch, wenn du nicht groß aufbauen möchtest, ist das Krafttraining wichtig, um den altersbedingten Muskelschwund zu verlangsamen und die vorhandene Muskelmasse im Körper zu erhalten.
#2 Wechseljahresbeschwerden werden reduziert
In den Wechseljahren häufen sich Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. Als natürliche Hilfe dient Sport, denn dieser kann Beschwerden wie diese lindern und sich positiv auf die Lebensqualität auswirken.
#3 Osteoporose verlangsamt sich
Osteoporose ist im Alter leider ein Thema, um das niemand drum herum kommt. Der Verlust der Knochendichte kann zwar nicht komplett aufgehalten werden, gezieltes Krafttraining kann den Prozess jedoch deutlich verlangsamen und sich positiv auf deine Knochengesundheit auswirken.
#4 Diät wird unterstützt
Wenn du Krafttraining betreibst, erhöht das automatisch deinen Energieverbrauch am Tag und somit auch deinen Grundumsatz. Wenn es dein Ziel ist abzunehmen, kann dir das mithilfe von Sport also deutlich leichter fallen.
#5 Durchblutung wird gefördert
Eine höhere Durchblutung infolge des Muskelaufbaus sorgt nicht nur für einen schönen Teint, sondern auch für eine bessere Versorgung der Organe und des Gewebes. Das wirkt sich übrigens auch positiv auf das Gedächtnis aus.
Wie oft sollte ich Krafttraining in der Woche ab 50 machen?
Dafür gibt es keine feste Regel, denn letztendlich sollte das Training Spaß machen und in deinen Tagesablauf passen. Zweimal pro Woche sollten es schon sein, damit du Erfolge siehst, besser noch dreimal. Dabei müssen es auch keine langen Sporteinheiten von zwei Stunden sein, sondern können auch kleinere Workouts umfassen. Zudem solltest du deine Alltagsaktivität erhöhen, zum Beispiel durch Spazierengehen oder Radfahren, um deine Ausdauer zu trainieren.