Wenn die Hündin läufig ist, dann kann sie trächtig werden – dies ist je nach Rasse ca. zweimal pro Jahr der Fall. Aber wie findet man eigentlich heraus, ob man sich demnächst über Welpen freuen kann? Oder hat eine Paarung stattgefunden, von der du gar nichts mitbekommen hast und kannst die nachstehenden Merkmale nicht zuordnen? Dann solltest du jetzt aufmerksam lesen!
Wie du den Tierarztbesuch für deinen Vierbeiner angenehmer gestaltest, erfährst du im Video:
5 Anzeichen, dass dein Hund trächtig ist
Woran erkenne ich, dass meine Hündin eine Schwangerschaft durchläuft? Der Tierarzt kann nach etwa drei Wochen durch einen Bluttest feststellen, ob sie trächtig ist oder nicht. Nach rund vier Wochen sind die Welpen samt Herzschlag auch bei einer Ultraschalluntersuchung zu erkennen. Außerdem kann der Tierarzt durch den Ultraschall eine ungefähre Aussage darüber machen, wie viele Welpen beim Wurf erwartet werden können. Auch an körperlichen und psychischen Symptomen lässt sich eine Trächtigkeit der Hündin feststellen:
1. Scheidenausfluss
Rund einen Monat nach der Paarung kann es sein, dass deine Hündin Scheidenausfluss hat. Ausfluss ist also nichts Schlimmes, sondern ein Anzeichen, dass sie wahrscheinlich trächtig ist und bald eine Geburt bevorsteht.
2. Morgenübelkeit
Tatsächlich können auch Hündinnen so etwas wie Morgenübelkeit verspüren und sich erbrechen. Wenn du das aber nicht mit einer zuvor stattgefundenen Paarung in Verbindung bringen kannst und es deinem Hund schlecht geht, dann solltest du mit deiner Fellnase eine Tierarztpraxis aufsuchen. Bei dauerhaftem oder starkem Erbrechen solltest du ausschließen, dass es sich nicht um eine Krankheit oder Vergiftung handelt.
3. Gewichtszunahme
Deine Hündin wird um die Hüften langsam rundlich? Natürlich nimmt auch dein Liebling an Gewicht zu, wenn er trächtig ist. Die Gewichtszunahme der werdenden Hundemutter macht sich ungefähr ab dem 35. Tag der Trächtigkeit bemerkbar. Am Ende der Tragzeit kann sich das Gewicht sogar verdoppeln!
4. Veränderung der Zitzen
Die Zitzen der Hündin verändern ihr Aussehen, noch bevor der Bauch richtig rund wird. Sie werden ebenfalls dicker und bekommen eine dunklere Farbe. Es kann vorkommen, dass die Hundedame um die Zitzen herum Fell verliert und kahl wird. Mit fortschreitender Trächtigkeit tritt manchmal auch Milch aus, eine sogenannte Vormilch.
5. Müdigkeit
Viele Hündinnen fühlen sich erschöpft und sind träger als sonst, was erstmal kein Grund zur Sorge ist. Du musst also nicht sofort einen Tierarzt aufsuchen. Oft sind sie ruhiger, schlafen mehr und vermeiden auch Kontakt zu Artgenossen. Wichtig ist, dass du deiner Hündin während ihrer Trächtigkeit genug Zeit und Ruhe gibst. Achtung: 5 Dinge, die du nie mit deinem Hund machen solltest.
Ist mein Hund wirklich trächtig oder nur scheinschwanger?
Scheinträchtigkeiten bei Hündinnen können für Besitzer oft verwirrend sein. Es handelt sich um einen natürlichen Vorgang, bei dem der Körper einer nicht trächtigen Hündin Anzeichen einer Trächtigkeit zeigt, sowohl psychisch als auch physisch.
Grund dafür ist eine Veränderung des Hormonspiegels im Körper der Hündin. Nach dem Eisprung wird das Hormon Progesteron ausgeschüttet, welches die Vorgänge im Körper während einer Trächtigkeit steuert. Ist die Hündin jedoch nicht schwanger, sinkt der Progesteron-Spiegel rasant ab und dem Organismus wird vermutlich eine Geburt vorgetäuscht. Es kommt anschließend zur vermehrten Produktion des Hormons Prolaktin, was wiederum die Milchproduktion anregt.
Einige Symptome, die auf eine Scheinschwangerschaft hinweisen können, sind vergrößerte Brustdrüsen, Milchproduktion, Veränderungen im Verhalten wie Nestbauverhalten oder übermäßige Fürsorge für Spielzeug oder andere Gegenstände. Die Hündin kann auch antriebslos sein und Gewichtszunahme oder Bauchschwellung zeigen. Während die Symptome bei einigen Hündinnen stark ausgeprägt sind, sind sie bei anderen kaum bemerkbar.
Wenn du diese Anzeichen bei deiner Hündin bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Auch bei Komplikationen solltest du immer tierärztlichen Rat einholen. Mit diesen Tricks sparst du Kosten beim Tierarzt.
Wie lange sind Hunde schwanger?
Hündinnen haben im Vergleich zu Menschen eine sehr kurze Schwangerschaftsdauer. Ab dem Tag der Bedeckung beträgt die Trächtigkeitsdauer etwa63 Tage. Diese Zahl kann jedoch variieren – zum Beispiel, wenn der Zeitpunkt des Deckakts nicht mit dem Tag der Befruchtung der Eizelle zusammenfällt. Eine Trächtigkeit von 58 bis 72 Tagen ist total normal.

Verwendete Quellen: tiergesund.de, purina.de