Psychologie: Mit diesen 3 Tipps machst du dir viel weniger Gedanken

Hier erfährst du drei wertvolle Tipps aus der Psychologie, die dir helfen werden, dich weniger zu sorgen und ein entspannteres Leben zu führen.

Frau macht sich Sorgen© Pexels/Liza Summer
Machst du dir zu viele Sorgen?

Sorgen und Ängste gehören zum menschlichen Leben dazu. Doch wenn sie überhandnehmen, können sie uns stark belasten und unsere Lebensqualität beeinträchtigen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es Strategien gibt, um sich weniger Sorgen zu machen und eine positive Einstellung zu entwickeln. In der Psychologie wurden verschiedene Techniken erforscht, die wirksam dabei sind, Sorgen zu reduzieren. Im Folgenden werden drei wichtige Tipps vorgestellt, die dir helfen werden, deine Sorgen zu minimieren und ein gelasseneres Leben zu führen.

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1. Akzeptiere deine Sorgen

Es mag paradox klingen, aber der erste Schritt, um sich weniger Sorgen zu machen, besteht darin, sie anzunehmen. Oftmals verstärken wir unsere Ängste, indem wir gegen sie ankämpfen oder versuchen, sie zu ignorieren. Stattdessen ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass Sorgen natürliche Reaktionen sind und dass es normal ist, sie zu haben. Indem du deine Sorgen akzeptierst, gibst du ihnen nicht die Macht, dich zu kontrollieren. Du kannst lernen, dich von ihnen zu distanzieren und sie als vorübergehende Gedanken zu betrachten.

2. Fokussiere dich auf das Hier und Jetzt

Sorgen entstehen oft durch Gedanken über die Zukunft oder Vergangenheit. Indem du deine Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment lenkst, kannst du dich von den belastenden Gedanken lösen. Eine effektive Methode, um dies zu erreichen, ist die Achtsamkeit. Durch regelmäßige Übung von Achtsamkeitsmeditation oder einfachem bewussten Atmen kannst du lernen, im Hier und Jetzt zu sein und dich weniger von Sorgen überwältigen zu lassen. Konzentriere dich auf das, was gerade um dich herum passiert, und lass die Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft vorüberziehen.

3. Finde eine gesunde Balance zwischen Kontrolle und Akzeptanz

Oftmals entstehen Sorgen aus dem Gefühl der Unsicherheit und des Mangels an Kontrolle. Es ist wichtig zu erkennen, dass es Dinge gibt, die wir nicht kontrollieren können. Indem du dich darauf konzentrierst, was du beeinflussen kannst und was außerhalb deiner Kontrolle liegt, kannst du eine gesunde Balance finden. Setze klare Ziele und arbeite aktiv daran, sie zu erreichen, aber sei gleichzeitig bereit, auch unvorhergesehene Umstände zu akzeptieren. Indem du dich auf das konzentrierst, was du ändern kannst, wirst du weniger Zeit und Energie mit sinnlosen Sorgen verschwenden.

Warum machen wir uns Sorgen?

Das Phänomen des Sorgens ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir uns Sorgen machen:

  • Überlebensinstinkt: Sorgen können als eine Art Schutzmechanismus dienen. Sie helfen uns, potenzielle Gefahren oder Risiken zu erkennen und darauf vorbereitet zu sein. Indem wir uns Sorgen machen, versuchen wir, uns selbst zu schützen und mögliche negative Ereignisse zu vermeiden.
  • Ungewissheit: Menschen neigen dazu, sich über Dinge Sorgen zu machen, die sie nicht kontrollieren können oder über die sie keine Gewissheit haben. Das Unbekannte kann Angst auslösen, und Sorgen sind oft ein Versuch, diese Unsicherheit zu bewältigen.
  • Negative Erfahrungen: Frühere negative Erfahrungen können dazu führen, dass wir uns vermehrt Sorgen machen. Wenn wir beispielsweise in der Vergangenheit eine schmerzhafte Trennung erlebt haben, könnten wir uns nun vermehrt Sorgen um unsere aktuellen Beziehungen machen.
  • Perfektionismus: Menschen, die hohe Ansprüche an sich selbst stellen, neigen dazu, sich häufiger Sorgen zu machen. Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann zu einem ständigen Gefühl von Druck und Sorge führen.
  • Sozialer Vergleich: Oftmals vergleichen wir uns mit anderen Menschen und sorgen uns, nicht den Erwartungen oder Standards gerecht zu werden. Dies kann zu einem hohen Maß an Selbstzweifel und Sorge um die eigene Leistungsfähigkeit führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Sorgen an sich nicht unbedingt negativ sind. Sie können uns dazu motivieren, vorsichtig zu sein und uns auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten. Allerdings ist es entscheidend, einen gesunden Umgang mit Sorgen zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie nicht übermäßig belastend werden.

Verwendete Quelle: glomex.de