5 Manipulationen, auf die mental starke Menschen niemals hereinfallen

Ob Freunde, Familie, in der Beziehung oder bei der Arbeit: Emotionale Manipulation kann von jeder Seite kommen. Nicht immer erkennen wir sie überhaupt als solche. Wir verraten dir, auf welche toxischen Verhaltensmuster mental starke Personen nicht hereinfallen!

Freundinnen Streit© iStock/Wavebreakmedia
Manipulationsversuche lassen sich nicht immer gleich erkennen. 

Einige Menschen setzen immer ihren Willen und ihre Bedürfnisse ohne Rücksicht auf Verluste durch, indem sie andere manipulieren. Diese toxischen Verhaltensweisen entwickeln sich häufig nicht bewusst und sind auch nicht immer böse gemeint. Dennoch ist ein solcher Umgang für alle anderen nicht nur unangenehm, sondern sogar mental schädlich.

Auf diese 5 Manipulationsversuche fallen mental starke Menschen nicht hinein

Wer bereits Erfahrungen damit gemacht hat, sich mit diesen Themen auseinandergesetzt hat oder vielleicht schon selbst an sich gearbeitet hat, lässt sich mit Gewissheit nicht mehr so einfach in die Irre führen.

Ab einem bestimmten Grad an mentaler Reife besitzen wir die Stärke, uns nicht mehr so einfach manipulieren zu lassen, sondern toxische Verhaltensweisen als solche zu erkennen und diese nicht mehr zu befeuern. Folgende typische Psycho-Spielchen wirst du als mental starker Mensch bestimmt entlarven und nicht mehr mitmachen. 

1. Schuldgefühle

Jemandem Schuldgefühle zu machen, ist wohl der einfachste und schnellste Weg, seinen Willen zu bekommen. „Wenn ich dir wirklich wichtig wäre, würdest du …“. Diese Manipulationstaktik ist sehr erfolgreich, denn sie triggert unsere Empathie, unsere Loyalität und unser Gewissen. 

Wenn du jedoch weißt, wer du bist, dein Wert und deinen Einsatz kennst und du dich nicht in eine Täterrolle zwingen lässt, nur weil du mal keine Zeit hast oder dein eigenes Bedürfnis mal nicht hinten anstellen möchtest, fällt es dir leicht, solch ein toxisches Spiel nicht mitzuspielen. Auf eine solche emotionale Erpressung sollte man gar nicht erst eingehen, hier gibt es keine rationale Möglichkeit zu gewinnen.

2. Vergleiche

Du hattest eine Gehaltserhöhung und erzählst freudig davon, während dich eine vermeintliche Freundin daraufhin aussticht, indem sie von ihrem viel tolleren Gehalt berichtet? Vergleiche führen immer zu Unzufriedenheit. Wir sollten aufhören, uns an anderen zu messen und nur noch nach unserer eigenen Zufriedenheit an uns arbeiten. 

Wer auch noch seinen eigenen Selbstwert aufbessert, indem er andere abwertet, ist ein wahrlich toxischer Zeitgenosse. Echte Freunde freuen sich für deine Leistungen – unabhängig von ihren eigenen.

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3. Kontrolle

Vor allem in der Liebe geraten wir schnell in diesen toxischen Strudel. Zuerst ist es wenig auffällig und wirkt bemüht und besorgt – doch mit der Zeit kann schnell eine kontrollierende Dynamik entstehen, die alles andere als gesund ist. 

Klare Grenzen zu äußern und Konsequenzen zu ziehen, unterscheiden sich deutlich von emotionalen Erpressungen oder Drohungen. Mental starke Menschen erkennen, dass Aussagen wie „Ohne dich kann ich nicht leben …“ keinesfalls ein Grund sind, bei jemandem zu bleiben. Schuldgefühle sind hier fehl am Platz!

4. Rechtfertigen

Natürlich ist es uns nicht egal, was andere von uns denken. Vor allem nicht unsere Liebsten. Deshalb ist ein wichtiger Bestandteil von funktionierenden Beziehungen transparente Kommunikation

Mental reife Menschen kennen jedoch den Unterschied zwischen Kommunikation und Rechtfertigungen. Hast du das Gefühl, du musst jede Entscheidung und jede Tat in deinem Alltag jemandem gegenüber verteidigen? Derjenige versetzt sich nie in deine Position und interessiert sich für deine Sicht der Dinge? Dann handelt es sich um eine toxische Verhaltensart, die du keinesfalls unterstützen solltest.

5. Perfektionismus

Wer bereits einige Lebenserfahrungen sammeln konnte, weiß: Perfekte Menschen gibt es nicht. Dies als Ziel zu haben, macht dich nur kaputt. Denn du misst dich an unrealistischen Standards, die du nie erreichen kannst. 

Das Streben nach Makellosigkeit wird zwar vor allem in den sozialen Medien unermüdlich beworben – doch mental starke Menschen wissen es besser. Ihnen ist klar: Gerade, wer sich und seine Macken akzeptieren und zu ihnen stehen kann, erreicht Zufriedenheit und zeigt Stärke. Zudem können wir nur aus Fehlern lernen und uns selbst verbessern.

Das sagen Psychologen über mental starke Menschen

Psychologen beschreiben einen mental starken Menschen als jemanden, der in schwierigen Situationen ruhig und gelassen bleibt. Er verfügt über eine hohe Resilienz und kann sich von Rückschlägen schnell erholen. Mentale Stärke zeigt sich auch in der Fähigkeit, klare Ziele zu setzen und diszipliniert an deren Erreichung zu arbeiten. 

Ein mental starker Mensch übernimmt zudem Verantwortung für sein Leben und reagiert konstruktiv auf Herausforderungen. Zudem hat er ein starkes Selbstbewusstsein und kann in stressigen Momenten gut mit seinen Emotionen umgehen.