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Rimming: So reizvoll kann der Anilingus sein – inklusive Orgasmus
Rimming erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Aber was steckt hinter dem reizvollen Sex-Erlebnis und was gibt es zu beachten, damit es zum Höhepunkt kommt? Alles, was du zum Anilingus wissen musst, erfährst du hier.

Beim Thema Analsex spalten sich die Gemüter. Die einen finden alles, was mit dem Po zu tun hat, eklig. Die anderen praktizieren mit Leidenschaft die anale Stimulation. Sei es Analsex, der Finger im Po oder das Rimming. Wie reizvoll der Rimjob sein kann und was er eigentlich genau ist, erklären wir dir in diesem Artikel.
Was ist Rimming?
Rimming, Rimjob, Polecken, Anilingus oder Analsex mit der Zunge: All diese Begriffe sind eine Beschreibung für eine Sex-Praktik, bei der der Anus des Partners oder der Partnerin mit der Zunge geleckt oder penetriert wird. Während einige das Rimming als eklig empfinden, sehen andere es als reizvolle Möglichkeit, die eine völlig neue Art des Orgasmus bescheren kann.
Rimming gilt als allgemein genutztes Wort für diese Sexpraktik und kommt vom englischen "rim", also dem "Rand, Kranz oder Außenzone". Der Begriff "Anilingus" stammt übrigens von den Wörtern "anus" und "lingere", welche "After" und "lecken" bedeuten. Es geht also darum, den Anus des Sexualpartners mit der Zunge zu lecken und zu stimulieren.
Wie funktioniert Rimming?
Wenn du den Rimjob ausprobieren möchtest, gibt es einige Dinge davor und währenddessen zu beachten.
1. Gründliche Reinigung
Eine gründliche Säuberung des Anus ist das A und O, bevor eine orale Befriedigung stattfinden sollte. Anders gesagt: Bevor es losgeht, solltest du die Pofalte gründlich säubern. Wer mit einem möglichst reinen Gefühl starten will, unterzieht sich vorher einer Darmreinigung, um auch letzte Rückstände gründlich zu entfernen. Eine Analdusche eignet sich hervorragend für eine gründliche Intimreinigung vor dem Anilingus. Das gibt nicht nur uns ein gutes Gefühl, sondern gewiss auch unserem Partner.
2. Rasieren!
Und damit meinen wir nicht nur die Damen, sondern auch die Herren. Ein rasiertes Hinterteil ist hygienisch, erhöht die Empfindlichkeit und ist obendrein für die Person, die verwöhnt, angenehmer beim oralen Verkehr.
3. Tücher bereithalten
Eines der wichtigsten Utensilien beim analen Verkehr: Hauchdünne Latex-Tücher, auch Dental Dams oder Lecktücher genannt, schützen nicht nur vor Infektionen, sondern helfen auch, die erste Scheu vor dem oralen Verkehr abzulegen. Dafür ganz einfach das Lecktuch auf den Anus legen und schon kann es losgehen. Alternativ funktioniert beim Anilingus auch ein ungeschmiertes Kondom.
4. Stellungen ausprobieren
Sobald die wichtigsten Vorkehrungen getroffen wurden, können wir endlich mit dem oralen Verkehr starten. Die Auswahl an Rimming-Stellungen ist groß, hier sind unsere Favoriten:
- Doggy-Style
- Facesitting
- Über eine Couch gebeugt
- Das klassische Missionarslecken
Wir sollten bei jeder Stellung darauf achten, dass wir bequem liegen und der Anus für unseren Partner frei zugänglich ist. Auch im Doggy-Style bieten wir unserem Partner freien Zugang auf unseren Po. Stellungen, die besonders intensiv und wie für das Rimming gemacht sind, sind auch das "Facesitting" und der "Frosch". Beim Facesitting hockt man sich mit dem Po über das Gesicht des Partners, der auf dem Rücken liegt. Beim Frosch hingegen, legt sich derjenige, der anal verwöhnt werden soll, auf den Rücken. Nun die Beine anwinkeln und sie mit den Händen Richtung Kopf bewegen – schon ziehen sich die Pobacken perfekt auseinander. Diese Stellung ist Erregung pur!
5. Langsam herantasten
Je nachdem, wie viel Erfahrung wir und unser Sexpartner im Bereich Rimming haben, sollten wir uns beim Rimjob langsam vortasten. Sanftes Küssen, Massieren und Knabbern eignen sich an der Pobacke für den Anfang am Besten. Von dort aus können wir uns langsam an die Pofalte herantasten und unseren Partner mit Zunge und Finger verwöhnen.
6. Atem nutzen
Ein leichtes Hauchen und Atmen kann bei unserem Partner für einen betörenden Nervenkitzel sorgen. Der Anus ist einer unserer empfindlichsten Körperregionen, da dort besonders viele Nervenzellen sitzen – egal ob beim Mann oder auch bei Frauen. Kleinste Stimulationen werden demnach besonders intensiv wahrgenommen und können besonders erregend wirken.
7. Das Vorspiel: Lippen
Bevor wir so richtig mit dem Rimming loslegen, sollten wir unseren Partner mit sanften Küssen an das bevorstehende Anuslecken gewöhnen. Dafür ganz langsam mit sanften Küssen und leichtem Knabbern an den Innenseiten der Oberschenkel herantasten und den Anus mit den Lippen sanft umspielen. Danach können wir unsere Lippen direkt auf den Anus legen und langsam anfangen zu saugen.
8. Der Hauptakt: Die Zunge
Sobald wir unseren Partner mit den Lippen aufgewärmt haben, kommt die Zunge zum Einsatz. Dafür legen wir die Zunge flächig auf den Anus und variieren den Druck. Dabei können wir Kreisbewegungen vornehmen, mit der Zunge locker die Strahlen der Rosette nachzeichnen oder durch Anspannen der Zungenmuskulatur intensivere Momente ausüben. Dabei sind unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt und im besten Fall kommt unser Partner Dank unserer Zunge sogar zum Höhepunkt.
9. Auf den Partner eingehen
Wichtig: Immer darauf achten, wie unser Partner auf die Liebkosungen reagiert, wenn wir seinen Po lecken. Bei positivem Feedback können wir auch ein wenig mutiger werden und die äußeren, sowie inneren Schließmuskel mit unserer Zunge penetrieren. Anschließend können wir auch ganz mit der Zunge in den Anus hineindringen und mit der freien Hand unseren Partner am Penis oder vaginal befriedigen.
10. Mut zu Experimenten
Wer im Bett gerne experimentiert, wird an diesem Tipp besonders Gefallen finden: Um den Rimjob für unseren Partner oder unsere Partnerin noch etwas spannender zu gestalten, können wir mit Sextoys ein wenig nachhelfen. Von Analplugs bis hin zu Dildos – die Mischung macht's und kann für eine schöne Abwechslung sorgen. Bei Frauen eignen sich beim Anilingus zusätzlich auch Toys für die vaginale Stimulierung.
11. Mundhygiene
Wer nach dem Rimming küssen möchte, sollte nicht direkt von der Analregion zum Zungenspiel übergehen, sondern erst einmal an die nötige Hygiene denken. Eine kurze Spülung mit einem alkoholhaltigen Mundwasser wirkt wahre Wunder.
Führt Rimming zum Orgasmus?
Es gibt einen guten Grund, warum immer mehr Menschen (Männer wie Frauen) Spaß am analen Sex finden. Bei Männern liegt direkt am Eingang des Afters die Prostata, eine der erogenen Zonen des Mannes. Hier laufen viele Nervenenden zusammen. Durch die Stimulation der Prostata steigt die Erregung – und das Orgasmus-Potenzial. Besonders erregend ist das Wandern der Zunge bei einem Blowjob. Viele erregbare Zonen liegen beim Mann sehr nah beieinander. So können wir mit einem Blowjob anfangen und im Laufe der Stimulation mit der Zunge immer weiter runter bis zum Anus wandern.
Auch bei Frauen ist die Hintertür voller Nervenenden. Zwar spüren wir nicht die gleiche Befriedigung wie Männer, da uns die Prostata fehlt, aber für eine erregende Stimulation sind die Nerven am Po vollkommen ausreichend. Besonders stimulierend kann es für eine Frau sein, wenn während des Rimjobs ihre Klitoris massiert und stimuliert wird. Die Klitoris ist DIE erogene Zone des weiblichen Körpers. Nirgendwo anders laufen bei Frauen so viele Nervenenden zusammen wie hier. Dann kann es sogar zu einem analen Orgasmus kommen.
Sicher hat das Gefallen eines Rimjobs auch etwas mit Dominanz zu tun. Immerhin überschreitet der Partner für uns damit eine Grenze. Darum ist es auch so extrem wichtig, vor einem Rimjob ganz in Ruhe miteinander zu sprechen. Nur so weiß man auch, ob der Partner überhaupt Lust auf diese Sexpraktik hat.
Ist Rimming gefährlich?
Während Analsex gerade bei Anfängern ab und an mal wehtun kann, treten beim Polecken an sich keine Schmerzen auf. Wichtig ist, dass man sich langsam an die anale Befriedigung mit der Zunge herantastet und ein ausgiebiges Vorspiel nutzt, um sich so gut wie möglich vor dem Rimming zu entspannen. Offene Kommunikation, wann etwas unangenehm ist, ist hierbei das A und O.
Trotz des Spaßes, den wir an der analen Praktik haben können, sollten wir beim Anuslecken einige Dinge beachten. Denn natürlich ist der Anus in allererster Linie der Ausgang des Darms. Und natürlich sind dort vermehrt Fäkalbakterien zu finden. Diese können beim Menschen schwere Vergiftungen hervorrufen, wenn sie oral aufgenommen werden. Ist der Po allerdings vernünftig gewaschen, besteht keine Gefahr beim Rimmen.
Ganz wichtig: Auch wenn Oralsex im Vergleich zu Geschlechtsverkehr als "sicherer" in Bezug auf Geschlechtskrankheiten gilt, besteht immer noch ein Risiko, sich auch beim Rimmen mit einer derartigen Krankheit anzustecken.

So findest du den G-Punkt beim Mann
Ja, es gibt ihn wirklich. Und dieser ist sogar ganz einfach zu orten und zu ertasten. Eigentlich hat auch jeder schon mal davon gehört, es ist nämlich die Prostata, auch bekannt als Vorsteherdrüse. Diese ist etwa so groß wie eine Kastanie, liegt unterhalb der Harnblase und ungefähr fünf bis sieben Zentimeter hinter dem Poloch in Richtung Damm. Hier wird für den Mann übrigens auch ein wichtiges Sekret für das Sperma gebildet. Wer sich beim Partner auf die Suche machen möchte, hier haben wir einen kleinen Wegweiser:
Auch wenn der Gedanke, einen Finger oder die Zunge im Anus zu haben, für viele Männer unangenehm ist, berichten Männer, die bereits eine Prostata-Massage hatten, von dem besten Höhepunkt ihres Lebens. Wir starten also mit einem Finger (bitte mit Gleitgel anfeuchten) oder mit der Zunge und führen eines der beiden in den After ein. Die Zunge oder der Finger wandert am Damm entlang in Richtung Bauchdecke und muss nun leicht gekrümmt werden, sodass wir die walnussgroße Drüse ertasten können. Haben wir den G-Punkt beim Mann gefunden, können wir mit der Massage beginnen.
Ist der Rimjob das Richtige für mich?
Diese Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten und eigentlich auch erst dann, wenn wir es ausprobiert haben. Wer Angst vor dem Geschmack beim Rimming hat, den können wir aber beruhigen. Da der Rimjob, genau wie Analsex, erst passiert sein sollte, wenn der After gründlich gereinigt wurde, wird das Rimming eher nach gar nichts schmecken. Kleiner Tipp: Um sich das Lecken zu versüßen, können wir die Region rund um das Poloch mit Leckereien wie zum Beispiel Honig vorsichtig einreiben, aber bitte erst nach einer gründlichen Hygiene.
Das Wichtigste ist jedoch, dass beide sich einig sind, diesen Schritt beim Sex auszuprobieren. Für Paare, die bereits Analsex in ihr Liebesleben integriert haben, ist der Schritt zum Anilingus häufig etwas einfacher. Es ist jedoch wichtig, mit dem Sexualpartner oder der Sexualpartnerin darüber zu sprechen und nicht einfach loszulegen. Unvorbereitet vom Oralsex etwas weiter nach hinten vorzudringen, kann für beide Partner unangenehm werden. Am besten sprechen wir unser Gegenüber ganz gezielt darauf an und erklären ihm, was uns daran reizt.
Verwendete Quellen: eis.de, jolie.de