Die besten Tipps für erfüllten Sex in den Wechseljahren

In den Wechseljahren verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch das Sexleben. Welche Probleme auftreten können und was dagegen hilft, erfährst du hier. 

Frau in den Wechseljahren© Foto: Pexels/Cottonbro Studio
Sex in den Wechseljahren kann weiterhin viel Spaß machen – mit unseren Tipps.

Die Wechseljahre – eine Phase, in der sich der Körper einer Frau grundlegend verändert. Neben Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen taucht oft eine weitere Frage auf: Wie verändert sich das Sexleben in dieser Zeit? Wir erklären, welche Probleme auftreten können und was du dagegen tun kannst.

Sex in den Wechseljahren: Was verändert sich?

In den Wechseljahren wird der gesamte Hormonhaushalt der Frau überarbeitet. Der Körper stimmt sich darauf ein, keine Nachkommen mehr zeugen zu müssen. Um die Periode und weitere hormongesteuerte Prozesse im Körper in diesem Alter zu stoppen, benötigt es jedoch einige Zeit. Während dieser sogenannten Menopause kann es leider auch zu Unannehmlichkeiten und Nebeneffekten kommen.

  • Libidoverlust: Viele Frauen bemerken einen Rückgang der sexuellen Lust.
  • Scheidentrockenheit: Die Schleimhäute in der Scheide werden dünner und produzieren weniger Feuchtigkeit.
  • Schmerzen beim Sex: Die Scheidentrockenheit kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Warum entstehen diese Probleme?

Das liegt hauptsächlich an der hormonellen Umstellung des Körpers. Der sinkende Östrogenspiegel, der die Fruchtbarkeit der Frau beenden soll, führt auch zu einer Veränderung des Geschlechtsorgans und kann nebenbei die Libido beeinflussen. Aber auch mit den Wechseljahren einhergehender psychischer Stress, Ängste oder ein negatives Körperbild können die Lust auf Sex mindern.

Erfüllter Sex in den Wechseljahren: So klappt es

Dir kommen ein oder zwei der genannten Probleme bekannt vor? Wer trotz Wechseljahre erfüllende sexuelle Erlebnisse mit seinem Partner haben möchte, kann einige Dinge tun, damit es gelingt.

  • Offenheit: Sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und Sorgen.
  • Gynäkologe: Ein Besuch beim Frauenarzt kann Klarheit schaffen und passende Behandlungen empfehlen.
  • Gleitgele: Bei Scheidentrockenheit können Gleitgele Abhilfe schaffen.
  • Hormone: In manchen Fällen können Hormone die Beschwerden lindern. Sprich darüber mit deinem Arzt.
  • Pelvic Floor Übungen: Diese Übungen können die Beckenbodenmuskulatur stärken und die Durchblutung fördern.
  • Entspannung: Stressabbau durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation kann dabei helfen, psychischen Stress zu reduzieren.
Frau mit grauen Haaren und Brille lehnt gegen das Fenster und schaut nach draußen.
Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre sind leider keine Seltenheit. Wir verraten dir, wie sie sich bemerkbar machen und was du dagegen tun kannst.
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Wann lässt der Sexualtrieb nach?

Der Zeitpunkt, an dem die Libido nachlässt, ist individuell sehr unterschiedlich. Durch die Hormonumstellung empfinden sich viele Frauen während der Wechseljahre weniger Lust auf Sex, es gibt jedoch auch Frauen, bei denen sich die Libido in der Menopause sogar verstärkt.

Wird die Scheide in den Wechseljahren enger?

Du hast das Gefühl, dass deine Scheide dem Eintritt der Wechseljahre irgendwie enger geworden ist? Tatsächlich zusammenziehen tut sich das Organ nicht. Allerdings werden Gewebe und die Schleimhäute durch den Östrogenmangel dünner und trockener. Dadurch kann es passieren, dass der Penis weniger gut hineingleitet und das Gefühl von Enge aufkommt.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Da der Östrogenspiegel auch nach den Wechseljahren niedriger bleibt, kann die Scheidentrockenheit weiterhin bestehen. Es gibt aber auch Frauen, bei denen sich die Beschwerden wieder verbessern. Falls nicht, helfen vaginale Feuchtigkeitssalben und Gleitgele dabei, die Scheide zu befeuchten.