Psychologie: 3 Sätze, die man nie zu Menschen sagen sollte, die unter Ängsten leiden

Angststörungen sind weit verbreitet und können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Dieser Artikel sagt, welche Sätze man besser nicht zu ängstlichen Menschen sagen sollte.

Angststörungen sind weit verbreitet und können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Sie reagieren auf für sie bedrohliche Situationen besonders empfindsam und stehen dadurch tatsächlich mehr Ängste aus. Familienangehörige, Freunde oder Kollegen finden dagegen, dass die betroffenen Personen überreagieren, ohne meist zu wissen, dass diese an Angststörungen leiden. Daher lässt man sich schnell hinreißen, Sätze zu sagen, die wir in unserer Kommunikation als selbstverständlich empfinden, um Drama herauszunehmen. Dass diese Sätze Ängste jedoch noch verstärken können, ist den meisten Menschen nicht bewusst – woher auch. Wenn du also eine Person kennst, von der du den Eindruck hast, dass sie besonders ängstlich ist, dann versuche Rücksicht zu nehmen und die nachfolgenden Sätze zu meiden. Du wirst gleich verstehen, warum!

Video: Nur ängstlich oder krank? 5 Symptome, die auf eine Angststörung hinweisen

Psychologie: 3 Sätze, die man nie man besser nicht zu ängstlichen Menschen sagen sollte

1. "Reiß dich doch einfach zusammen!"

Dieser Satz mag gut gemeint sein, aber er ist für Menschen mit Angststörungen wenig hilfreich. Ängste sind keine bewusste Entscheidung oder Schwäche, sondern eine ernsthafte psychische Erkrankung. Die Betroffenen haben oft keinen Einfluss auf ihre Ängste und können sich nicht einfach "zusammenreißen". Solche Aussagen können die Scham und das Gefühl der Unverständlichkeit verstärken, was die Situation für die Betroffenen noch belastender macht.

2. "Du übertreibst doch total!"

Ängstliche Menschen neigen dazu, Situationen als bedrohlicher wahrzunehmen als andere. Dies liegt an einer erhöhten Sensibilität für potenzielle Gefahren. Wenn jemand mit Ängsten konfrontiert ist, ist es wichtig, diese Wahrnehmung zu respektieren und nicht abzuwerten. Indem man sagt, dass die Person "übertreibt", wird ihr Gefühl der Bedrohung nicht ernst genommen und ihre Ängste werden bagatellisiert. Stattdessen sollte man Verständnis zeigen und versuchen, die Ängste anzuerkennen – und bestenfalls zu nehmen.

3. "Du musst einfach mal entspannen!"

Entspannung ist sicherlich wichtig, um mit Ängsten umzugehen, aber es ist nicht so einfach, wie es klingt. Menschen mit Angststörungen haben oft Schwierigkeiten, sich zu entspannen, da ihre Ängste ihr Denken und Handeln dominieren. Indem man sagt, dass die Person "einfach mal entspannen" soll, wird ihr suggeriert, dass sie selbst Schuld an ihren Ängsten ist und diese durch einfaches Entspannen überwinden könnte. Das kann das Gefühl der Hilflosigkeit verstärken und die Betroffenen noch mehr unter Druck setzen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Worte und Aussagen auf Menschen mit Ängsten wirken können. 

Quelle: glomex.de

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