Backofen reinigen mit Hausmitteln: So bekommst du ihn wieder sauber

Wer den Backofen häufig nutzt, muss ihn regelmäßig saubermachen. Mit diesen Hausmitteln glänzt er wie neu.

Frau putzt Backofen© Fotolia/highwaystarz
Den Backofen solltest du regelmäßig mit Hausmitteln reinigen.

Du liebst es, zu backen und zu braten und verwendest häufig deinen Backofen dafür? Das hinterlässt natürlich Spuren – ob ausgetretene Fruchtsäfte beim Backen von Obstkuchen, Fett von Gargut oder sonstiges Angebranntes: Der Backofen verschmutzt mit der Zeit sehr stark, wenn man ihn nicht direkt nach Gebrauch reinigt. Ist er erst einmal richtig verschmutzt, dann macht das Backofenreinigen wirklich keinen Spaß. Es ist wirklich mühsam, Angebranntes zu entfernen. Wie entfernt man starke Verschmutzungen daher am besten? Der Einsatz von chemischen Backofenreinigern ist vielen nicht geheuer, denn die Dämpfe sind potenziell giftig. Da bleiben also nur noch Hausmittel – welche sich bewährt haben und was eine Pyrolyse kann, erfährst du im Artikel. 

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Backofen reinigen mit Hausmitteln – so geht's

1. Backofen reinigen mit Natron

Natron ist ein uraltes und effektives Hausmittel zur Reinigung des Backofens. Natron hat eine stark reinigende Wirkung und entfernt selbst hartnäckige Verkrustungen.

  • Mische 3-4 Esslöffel Natron mit Wasser, um eine dicke Paste zu erhalten. 
  • Trage die Paste auf die verschmutzten Stellen auf und lasse sie für etwa 30 Minuten einwirken.
  • Anschließend kannst du die Natron-Paste mit einem feuchten Tuch abwischen und die Schmutzpartikel entfernen. 

2. Backofen reinigen mit Salz und/oder Backpulver

Du kannst Salz und Backpulver separat verwenden oder auch mischen – diese Kombination ist ideal, um starke Verkrustungen zu entfernen, denn Salz und Backpulver wirken dabei als natürliche Scheuermittel.

  • Mische einfach etwas Salz mit Backpulver und streue die Mischung großzügig über die schmutzigen Stellen deines Ofens. 
  • Besprühe die Mischung dann mit Wasser, um eine Paste zu erhalten. 
  • Lass die Paste für etwa 1-2 Stunden einwirken und wische sie dann mit einem feuchten Tuch ab. 

3. Backofen reinigen mit Essig- oder Zitronendampf

Dampf mit Essig oder Zitrone ist ideal, um kleinere Verunreinigungen lösen. Wenn dein Backofen nur leicht verschmutzt ist, kannst du auch eine schnellere Methode verwenden. Dazu vertreiben beide Produkte unangenehme Gerüche, wovon die ganze Küche profitiert.

  • Fülle einfach eine hitzebeständige Schüssel mit Essig und stelle sie in den Backofen. 
  • Erhitze den Backofen dann für etwa 30 Minuten auf 100 Grad. 
  • Wische anschließend den Backofen mit einem Tuch gründlich aus.

Mit diesen einfachen Hausmitteln kannst du deinen Ofen auf natürliche Weise wieder zum Strahlen bringen und sicherstellen, dass er bestens für deine nächsten kulinarischen Abenteuer gerüstet ist. Egal für welches Hausmittel du dich entscheidest, es ist wichtig, den Backofen regelmäßig zu reinigen, um eine Ansammlung von Verkrustungen und Gerüchen zu vermeiden. Es liegt auf der Hand: Je seltener du deinen Backofen reinigst, desto schwieriger wird es, ihn sauber zu bekommen. 

Tipp: Bei vielen Backofenmodellen kann man die Tür herausnehmen, um ihn besser zu reinigen. Wenn du es nicht Anhieb hinbekommst, dann schau in der Bedienungsanleitung nach.

Verschmutzungen mit Pyrolyse entfernen

Die einfache Art der Selbstreinigung ist ein Backofen mit Pyrolyse-Funktion – sie ist die ideale Lösung für alle, die sich eine mühelose und gründliche Reinigung ihres Ofens wünschen. Bei der Pyrolyse handelt es sich um ein automatisches Reinigungsverfahren, bei dem hohe Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erreicht werden. Dadurch werden Verschmutzungen, Fettreste und Verkrustungen im Inneren des Ofens verbrannt und zurück bleibt nur ein Häufchen Asche. Nach dem Reinigungsvorgang kann die Asche einfach mit einem feuchten Tuch entfernt werden. 

Ein Backofen mit Pyrolyse spart nicht nur Zeit und Aufwand, sondern sorgt auch für hygienische Sauberkeit. Alle herausnehmen Bestandteile wie Backblech, Gitter und Gittereinsätze müssen bei der Pyrolyse allerdings entfernt und separat gereinigt werden. Einziger Nachteil: Eine Pyrolyse verbraucht viel Strom. Das solltest du wissen, wenn du dir einen Ofen mit dieser Funktion zulegen möchtest.

Vorsicht vor nicht lebensmittelechten Produkten zur Backofenreinigung

Beim Reinigen des Backofens ist es wichtig, auf die Verwendung von geeigneten Produkten zu achten. Viele herkömmliche Reinigungsmittel enthalten Chemikalien, die nicht lebensmittelecht sind und Rückstände im Ofen hinterlassen können. Diese Rückstände können beim nächsten Gebrauch des Backofens in die Speisen gelangen und gesundheitliche Probleme verursachen. 

Wenn du keine Hausmittel verwenden möchtest, dann solltest du ausschließlich spezielle Backofenreiniger verwenden, die ausdrücklich als solche ausgewiesen sind. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, hartnäckige Verschmutzungen effektiv zu entfernen, ohne dabei schädliche Rückstände zu hinterlassen. 

Bei Ofenreinigern handelt es sich aber natürlich auch um chemische Produkte, die nicht an die Speisen oder an die Haut gelangen sollen. Zudem riechen die Dämpfe, die bei der Erhitzung stehen, unangenehm und sind potenziell giftig. Nach dem Putzen mit solchen Produkten solltest du den Backofen ohne Lebensmittel auf 200 Grad für ca. 15 bis 30 Minuten erhitzen, bist er sich aufgedampft hat. Von der Warte her ergibt es also durchaus Sinn, auf natürliche Hausmittel oder eine Pyrolyse zurückzugreifen.

Verwendete Quellen: ad-magazin.de, utopia.de, glomex.de