
Wir ernähren uns nur von Luft und Liebe? Spätestens, wenn die ersten Schmetterlinge verflogen sind und der Beziehungsalltag beginnt, kommt bei vielen Paaren Ernüchterung auf. Wenn man die rosarote Brille abgesetzt hat, scheinen die Marotten des Partners auf einmal nicht mehr so süß zu sein, sondern einfach nur noch nervig. Ab diesem Punkt kann man sagen: Willkommen im Beziehungsalltag! Das soll nicht zynisch sein, ganz im Gegenteil. Die Liebe ist der Motor, weshalb wir mit unserem Partner oder Partnerin die gemeinsame Lebensreise antreten wollen. Aber um gemeinsam durchzuhalten, muss sie unterwegs immer wieder gepflegt, geölt und manchmal repariert werden. Das schafft Liebe nicht allein, sondern dafür braucht es mehr. Wir verraten dir sechs Fakten über die Beziehung, die mit Romantik nichts zu haben und die deshalb niemand gerne hört. Aber dennoch wahr sind!
Video: Woran erkennt man wahre Liebe?
6 Fakten, die niemand gerne über eine Beziehung hört
1. Kommunikation ist der Schlüssel
Eine erfolgreiche Beziehung erfordert eine offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern. Das bedeutet nicht nur, miteinander zu sprechen, sondern auch aktiv zuzuhören und die Bedürfnisse des anderen zu verstehen – und seine eigenen zu platzieren. Es kann unangenehm sein, zu realisieren, dass man in der Kommunikation Nachholbedarf hat, aber es ist der erste Schritt, um Probleme zu lösen und eine gesunde Beziehung aufzubauen.
2. Kompromisse sind unvermeidbar
Einen gemeinsamen Weg zu finden, ist nicht immer leicht. Beide Partner bringen ihre eigenen Meinungen, Vorlieben und Bedürfnisse mit in die Beziehung. Das kann zu Konflikten führen, die nicht immer vermieden werden können. Wer gibt nach, was kann eine gemeinsame Lösung sein, die beide zufriedenstellt? Es erfordert Mut und Flexibilität, aufeinander zuzugehen und zueinander zu finden. Manchmal findet man auch keinen gemeinsamen Nenner, weil die Meinungen zu unterschiedlich sind – auch damit müssen beiden umgehen lernen.
3. Beziehung ist Arbeit
In einer Beziehung muss man sich selbst reflektieren. Es ist unangenehm, mit den eigenen Schwächen konfrontiert zu werden, aber es kann auch eine Gelegenheit sein, daran zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Persönliches Wachstum in einer Beziehung bedeutet, Verantwortung für das eigene Glück zu übernehmen und auch den Partner in seinem Vorankommen zu unterstützen. Es bedeutet aber auch, sich gegenseitig Grenzen aufzuzeigen. In einer Partnerschaft bleibt es nicht aus, dass man immer wieder mal die Kräfte misst und Stress miteinander hat. Man möchte als Paar bestehen, sich als Individuum aber auch nicht aufgeben. Persönliche Freiräume sind daher wichtig.
4. Konflikte sind normal
Konflikte sind in jeder Beziehung unvermeidlich und können sogar gesund sein. Sie zeigen an, dass beide Partner sich gegenseitig wichtig sind und ihre Bedürfnisse ausdrücken. Die Schwierigkeit besteht darin, konstruktive Wege zu finden, um mit Konflikten umzugehen, anstatt sie zu meiden oder zu eskalieren. Ein respektvoller und einfühlsamer Umgang miteinander ist dabei unerlässlich, damit man sich "gut streiten" kann.
5. Liebe alleine reicht nicht aus
Während Liebe die Grundlage für jede Beziehung ist, reicht sie alleine nicht aus, um eine langfristige und erfüllte Partnerschaft aufrechtzuerhalten. Eine Beziehung erfordert Arbeit, Engagement und Investitionen von beiden Seiten. Es bedeutet, Zeit, Energie und Aufmerksamkeit, um sie zu pflegen und zu stärken – und manchmal zu reparieren. Je weniger Paare auf Dauer gemeinsam haben, desto schwieriger wird es, auf einen Nenner zu kommen. Und den braucht es, damit sich Kompromisse gut anfühlen und nicht wie ständiger Verlust, ein Versagen oder Zukurzkommen in der Beziehung. Solche Gefühle hält auf Dauer nämlich keine Partnerschaft aus!
6. Sex ist nicht das Wichtigste
Am Anfang ist die Beziehung heiß und man kann gar nicht die Finger voneinander lassen. Man wünscht, es würde ewig so bleiben. Das ist aber nicht so! Im Laufe der Zeit lässt die körperliche Begierde nach – bei manchen Paaren schläft sie sogar komplett ein. Grund dafür ist meist der Alltag. Was noch immer heiß ist, ist das Thema selbst, denn kaum ein Paar gibt gerne zu, dass es nur noch selten Sex hat. Das wechselt man doch lieber schnell den Gesprächsstoff.
Verwendete Quelle: wmn.de