
In unserem hektischen und stressigen Alltag ist es manchmal schwer, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren, besonders wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt. Ob es bei der Arbeit, in der Familie oder in der Partnerschaft ist, ein Streit kann schnell eskalieren und zu lautem Geschrei führen. Hier sind sechs wertvolle Tipps, wie du in solchen Momenten deine Stimme und Emotionen kontrollieren und Konflikte auf eine friedlichere Art und Weise lösen kannst.
Mit diesen Sätzen gewinnst du jeden Streit
Video: Richtig streiten – so löst du jeden Konflikt
6 Tipps, damit ein Streit nicht eskaliert
1. Tipp: Atme tief ein und aus
Bei einem Streit steigt die Anspannung und das Herz fängt an, wild zu rasen. Anstatt diesen Gefühlen freien Lauf zu lassen, nimm dir einen Moment Zeit, um tief ein- und auszuatmen. Konzentriere dich auf deine Atmung und versuche, dich zu beruhigen. Das tiefe Atmen hilft, den Stress abzubauen und ruhig zu bleiben.
2. Tipp: Den Fokus behalten
Wenn der Streit ausbricht und beide Parteien ihre Argumente immer lautstärker anbringen, ist es wichtig, nicht abzudriften, sondern den Fokus wieder auf das eigentliche Problem zu lenken. Vermeide es, persönlich zu werden und bleibe sachlich – seine Emotionen unter Kontrolle zu behalten, ist vor allem bei der Arbeit immens wichtig. Konzentriere dich darauf, eine Lösung zu finden, anstatt den Streit weiter anzuheizen.
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3. Tipp: Aktiv zuhören
Höre deinem Gegenüber aufmerksam zu, auch wenn du anderer Meinung bist oder dich angegriffen fühlst. Aktives Zuhören beinhaltet nicht nur das Hören der Worte, sondern auch das Verstehen der Botschaft hinter den Worten. Zeige Verständnis für die Standpunkte deines Gegenübers und versuche, Empathie zu zeigen. Dieses Verhalten kann den Streit entschärfen und eine konstruktive Diskussion fördern.
Zuhören verschafft dir zudem einen besonderen Bonus: Du gewinnst Zeit – während die oder der andere spricht, kannst du dir deine Worte in Ruhe überlegen. Auf diese Weise wirst du geschützt, dich zu vorschnellen Aussagen hinreißen zu lassen
4. Tipp: Pause einlegen
Wenn der Streit zu heiß wird und du merkst, dass du die Kontrolle über dich zu verlieren drohst, ist es ratsam, eine Pause einzulegen. Gehe einen Schritt zurück und erkläre deinem Gegenüber, dass du kurz eine Atempause brauchst, um dich zu sammeln. Nutze diese Zeit, um dich zu beruhigen, durchzuatmen und deine Gedanken zu ordnen. Eine Unterbrechung ist ein sehr wirksames Mittel, dass man später ruhiger und konstruktiver weiterdiskutieren kann.
Exra-Tipp: Ein Break ist übrigens auch ratsam, wenn dein Gegenüber anfängt, die Kontrolle zu verlieren. Wenn dieser sich hineinsteigert und von sich aus nicht die Notbremse zieht, dann kannst du eingreifen, bevor der Streit vollends aus dem Ruder läuft.
5. Tipp: Einfühlsam kommunizieren
Wir geben zu: Wenn die Emotionen überkochen, fällt es schwer, ruhig und gelassen zu bleiben – und dann auch noch einfühlsam sein? Wir sind schließlich auch nur Menschen. Generell kann man aber an seiner Streitkultur arbeiten. Die Art und Weise, wie wir unsere Meinungen und Gedanken ausdrücken, macht dabei einen großen Unterschied. Verwende einen respektvollen und einfühlsamen Kommunikationsstil, um den Streit nicht eskalieren zu lassen. Vermeide beleidigende oder verletzende Worte und konzentriere dich darauf, deine Standpunkte klar und rücksichtsvoll zu erklären.
6. Tipp: "Stopp" sagen
Wir haben zuvor schon beschrieben, dass du mit einer Pause einer Eskalation aus dem Weg gehen kannst. Wenn du merkst, dass dein Gegenüber die Contenance verliert und persönlich wird, dann sage "Stopp – bis hier hin und nicht weiter". Man darf sich über eine Sache streiten, aber persönlich darf es auf keinen Fall werden. Mit dem Wort zeigst du direkt die rote Karte und du darfst sagen, dass du persönliche Beleidigungen auf keinen Fall akzeptierst. Wenn dein Gesprächspartner nicht einlenkt, kannst du auch den Raum verlassen – so ein Verhalten muss sich niemand bieten lassen. Mach dich stark!
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Richtig streiten ist wichtig
Streitigkeiten gehören zum Leben dazu, aber wie wir mit ihnen umgehen, ist entscheidend. Indem wir unsere Stimme kontrollieren und die oben genannten Tipps befolgen, können wir dazu beitragen, Konflikte auf eine gesunde und friedliche Art zu lösen. Letztendlich geht es darum, seinen Standpunkt zu vertreten, aber dabei nicht respektlos zu werden und stets eine Suche nach konstruktiven Lösungen anzustreben.
Das wird einem natürlich nicht immer gelingen – auch können wir unsere Gefühle nicht einfach abschalten. Und das ist auch gut so. Wenn wir unsere Emotionen aber so gar nicht im Griff haben, dann sollte man daran arbeiten, denn was einem der Partner oder die Partnerin, Freunde und Familie noch verzeihen, gilt nicht zwangsläufig für den Arbeitgeber.
Verwendete Quelle: lustaufsleben.at
