"Joy of Missing Out": So bringst du mehr Ruhe in deinen Alltag

"Joy of Missing Out" (JOMO) führt zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude. Wie das funktioniert, erklären wir dir hier.

Vermutlich hast du schon einmal von "FOMO" gehört, der "Fear of Missing Out". Dieses Phänomen beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Bis zu einem gewissen Grad ist dieses Gefühl normal, doch der Druck, ständig an gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen zu müssen und sich über alles zu informieren, führt zu Stress und schlägt früher oder später auf die Psyche. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich dagegen stemmen und den Fokus auf Entschleunigung und mehr Individualität legen. Der Schlüssel dazu heißt "Joy of Missing Out" (JOMO).

Was ist JOMO?

"Joy of Missing Out" beschreibt das Bewusstsein, nicht alles mitmachen zu müssen und darin inneren Frieden zu finden. Es ist quasi eine Lebenseinstellung. Wer JOMO praktiziert, verzichtet auf bestimmte soziale Interaktionen, Events und Informationen, um mehr Gelassenheit in den eigenen Alltag zu bringen. Es wird ganz bewusst mehr Zeit für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse eingeplant. Somit ist es eine Gegenbewegung zu FOMO.

Diese Vorteile bringt JOMO

  • Verbesserte Selbstwahrnehmung: Du lernst, echte Bedürfnisse von sozialem Druck zu unterscheiden.
  • Qualität statt Quantität: Tiefe Erlebnisse gewinnen über flüchtige Momente.
  • Deutlicher Stressabbau: Die Freiheit, "Nein" zu sagen, senkt den Stresspegel.
  • Tiefe, sinnvolle Beziehungen entstehen: Du umgibst dich mit Leuten, die dich glücklich machen und die dir guttun.

So praktizierst du JOMO

In einer zunehmend vernetzten Welt, in der von uns erwartet wird, ständig und überall erreichbar zu sein, ist es mittlerweile eine Kunst geworden, sich bewusst für weniger zu entscheiden. Aber es ist möglich – und zwar mit diesen Tipps:

1. Schaffe Smartphone-freie Zeiten 

Ordne dein Smartphone nicht als Mittelpunkt deines Lebens ein, sondern überlege dir, welche Zeiten dem bewussten Verzicht gewidmet sind. Beim gemeinsamen Abendessen mit der Familie oder dem Partner sollte beispielsweise kein Handy dabei sein.

2. Nutze Social Media bewusst 

Jeder Klick und jede Minute, die du in den sozialen Medien verbringst, sind eine bewusste Entscheidung. Frage dich kurz, warum du die App öffnen möchtest: Aus Langeweile oder um Nachrichten zu checken? Wenn es keine wichtige Information war, entscheide dich für einen alternativen Zeitvertreib.

3. Setze Prioritäten 

Denke bewusst über Aktivitäten nach und priorisiere die Dinge, die wirklich Freude und Entspannung bereiten. Plane diese Zeiten fest ein. Nimm dir regelmäßig Auszeiten und lerne, das Leben nach den eigenen Maßstäben zu gestalten. So löst du dich von sozialem Druck und lebst im Hier und Jetzt.

Verwendete Quelle: glomex.com