Gerade in der heißen Jahreszeit ist das richtige Blumengießen besonders wichtig, damit Blumen und Pflanzen gesund bleiben und in voller Pracht blühen. Leider werden immer wieder Fehler gemacht, bei denen sie Schaden nehmen oder sogar eingehen. In diesem Artikel sagen wir, welche das sind und wie du es richtig machst.
Video: So viel Wasser brauchen deine Blumen bei Hitze wirklich
5 Fehler beim Blumengießen, die deinen Pflanzen schaden
Fehler 1: Zu viel Wasser
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Pflanzen im Sommer besonders viel Wasser benötigen. Tatsächlich kann zu viel Wasser genauso schädlich sein, wie zu wenig. Durch übermäßiges Gießen werden die Wurzeln der Pflanzen regelrecht ertränkt, was zu Fäulnis und Pilzbefall führen kann. Achte daher darauf, dass das Substrat zwischen den Wassergaben leicht antrocknen kann. Eine Faustregel sagt, dass du erst dann wieder gießen solltest, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt.
Fehler 2: Falsche Gießzeiten
Die Gießzeiten spielen im Sommer eine wichtige Rolle. Viele Menschen gießen ihre Pflanzen am Abend, um ihnen nach einem heißen Tag etwas Gutes zu gönnen und sie für den nächsten Tag zu wappnen. Das Problem dabei ist, dass die Feuchtigkeit über Nacht nicht ausreichend verdunsten kann und somit ideale Bedingungen für Pilze und Schimmel geschafften werden.
Besser ist es, die Pflanzen am Morgen zu gießen, wenn die Temperaturen noch angenehm sind und genügend Zeit bleibt, damit das Wasser bis zum Abend verdunsten kann. Blumen in der Mittagszeit gießen ist allerdings der größte Fehler, den du machen kannst. Deine Blumen und Pflanzen draußen sowie am Fenster und auch der Rasen können bei Hitze verbrennen. Zurück bleiben nur braune Blüten und Rasenflächen.
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Fehler 3: Blätter gießen
Ein weiterer Fehler beim Blumengießen im Sommer ist das Gießen der Blätter anstatt des Wurzelbereichs. Die Blätter zu sprühen ist sicherlich eine Wohltat für viele Grünpflanzen und dient der Blattpflege. Dabei gelangt jedoch kaum Wasser in den Boden und die Pflanzenwurzeln bleiben durstig. Gieße daher immer direkt an den Wurzeln – die Blätter allein reichen nicht aus, um den Wasserbedarf deiner Pflanzen zu stillen.
Fehler 4: Staunässe
Staunässe ist ein häufiges Problem beim Blumengießen. Besonders in Töpfen oder Balkonkästen kann überschüssiges Wasser nicht abfließen und sammelt sich im Untersetzer oder im Topf. Dies führt zu einer Sauerstoffunterversorgung der Wurzeln und begünstigt die Bildung von Fäulnis. Achte daher darauf, dass das Gießwasser gut ablaufen kann und entferne überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer. Tipp: In geschlossene Kunststoffgefäße kann man ganz einfach Ablauflöcher bohren.
Fehler 5: Erde zu stark austrocknen lassen
Gerade im Sommer trocknen die Böden schneller aus – auch wenn wir Pflanzen nicht übermäßig gießen sollten, so darf der Boden nicht komplett austrocknen. Wenn du nämlich dann deine Blumen gießt, kann das Wasser nicht mehr richtig aufgenommen werden. Mulche schützen den Erdboden vor zu hohen Temperaturen, das Wasser verdunstet weniger und die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden. Toller Nebeneffekt: Es wächst weniger Unkraut oder auch gar nicht.
Fehler 6: Der falsche Topf
Für Topf- und Kübelpflanzen gibt es allerlei schöne Modelle. Auch wenn sie hübsch aussehen und gefertigt aus natürlichen Materialien auf den ersten Blick nachhaltiger sind, so sind Modelle aus Kunststoff für die Feuchtigkeitsversorgung deutlich effektiver! Der Grund: Das Wasser wird besser im Topf gehalten und kann somit nicht so schnell verdunsten. Zusätzlicher Blähton speichert das Wasser und gibt es nach und nach an die Wurzeln ab. So halten die Pflanzen und Blumen auch im Urlaub länger durch.
Quellen: fuersie.de, express.de
