Den Winterballast- und Speck loswerden – mit Anbruch des Frühlings entscheiden sich viele Menschen dazu, zu entschlacken und entsäuern für ein leichteres Lebensgefühl. Nicht nur der Körper profitiert von Entgiftungsdiäten, auch die Seele gewinnt von einer Detox-Kur, denn man bekommt wieder mehr Schwung und fühlt sich wieder besser. Ein angenehmer Nebeneffekt bei einer Entgiftungskur ist, dass man die angesammelten Winterpfunde schnell wieder los wird, bevor die es sich langfristig auf der Hüfte gemütlich machen.
Fasten ist jedoch keine Diät, denn Diäten oder besser gesagt Ernährungsumstellungen sollten langfristig erfolgen. Fasten fällt also mehr unter den Begriff "Entgiftungsdiät", denn es geht in erster Linie um die Reinigung des Körpers und Energiegewinnung. Die im Laufe der Zeit angesammelten Schadstoffe wirken sich nämlich erheblich auf den Körper aus, doch hierzu später. Doch wie geht man bei einer Entgiftung vor, welche Lebensmittel sind geeignet? Auf petra.de erfährst du mehr!
Entgiftende Lebensmittel: Die wichtigsten Nahrungsmittel für deine Detox-Kur
Unter Dextox versteht man die Entgiftung des Körpers, das heißt angesammelte Giftstoffe, auch als Schlacken (Abfallprodukte) bekannt, aus dem Körper herausschwemmen und Organe wie Leber, Galle, Nieren, Darm, Lymphsystem und sowie die Haut entlasten und klären. Vor allem die Entgiftungsorgane Leber und Niere, die täglich Höchstleistungen in unserem Körper vollbrinen, sollten in ihrer Arbeit unterstützt und selbst regelmäßig entgiftet werden. Sie werden von Schadstoffen wie Zucker, Konservierungsmittel und Pestizide in Lebensmitteln, Alkohol, Nikotin, Medikamente aber auch Hormone und Abgase belastet. Diese Schadstoffe stehen im Verdacht oder können erwiesenermaßen die Zellen schädigen.
Entgiften oder auch fasten gelingt über die Ernährung und zeitweisen Verzicht!
Für Entgiftungsdiäten sind kalorienarme, gesunde Lebensmittel ideal, um dem Körper nur das Beste zu geben und ein Kaloriendefizit herbeizuführen. Sie sollen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen versorgen und gleichzeitig das Immunsystem stärken. Neben kalorienarmem Salat oder antioxidativ wirkenden Beeren, sind entgiftende und antibakteriell wirkende Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln oder Ingwer wertvoll. Hier kommt eine Liste von entgiftenden Lebensmitteln, die hauptsächlich auf dem Speiseplan während einer Entgiftungskur stehen sollten:
- Gemüse
- Salate
- Spargel
- Artischocken
- Rote Bete
- Knoblauch
- Ingwer
- Zwiebeln
- Avocados
- Zitrusfrüchte
- Beeren
- Kräuter
- Leinsamen
Damit der Körper die Schadstoffe abtransportieren kann, sollte man viel trinken. Wasser, grüner Tee sowie Kräutertees mit Brennnesselblättern oder Löwenzahn sind dafür gut geeignet, denn diese regen den Stoffwechsel an und unterstützen bei der Entgiftungskur perfekt. Tee mit Löwenzahn hilft auch, die Leber zu entgiften, genauso wie Artischocke, die zusätzlich die Galle unterstützt. In der Fastenzeit verzichtet man selbstverständlich auf Alkohol, industriell verarbeitete Lebensmittel und sowie Nahrungsmittel, die den Körper zu sehr übersäuern, wie Kaffee, Zucker oder Weißmehlprodukte.
Wie leite ich Giftstoffe aus dem Körper und wie geht das am schnellsten?
Um den Körper möglichst schnell zu entgiften, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen. Zum einen solltest man auf entgiftende Lebensmittel setzen, um den Körper von innen heraus bestmöglich zu unterstützen. Man kann sich daraus entsprechende Mahlzeiten bereiten oder beschleunigt die Entgiftungskurz in Form einer reinen Saftkur, bei der man auch vom Basenfasten spricht. Solche Saftkuren oder Entgiftungsdiäten werden meist mit einer Darmentleerung gestartet. Die Saftkur kann bis zu 5 Tage dauern – sie gehört zu den schnellsten Methoden. Später kann man zwischendurch auch gut ein bis zwei Entlastungstage in der Woche mit Saft einlegen. An den anderen Tagen isst man normal.
Aber es gibt noch mehr Hausmittel, die eine zügige Entschlackung unterstützen.
- Spazieren gehen / Sport
Bewegung an der frischen Luft sowie Ausdauersportarten regen die inneren Organe zur Entgiftung an. Die erhöhte Atemfrequenz sorgt dafür, das die Lunge besser entgiftet wird, durchs Schwitzen beim Sport werden Schlacken und Abfallstoffe abtransportiert.
- Warmes Wasser am Morgen
Ein Glas warmes Wasser nach dem Aufstehen regt den Stoffwechsel und somit die Darmtätigkeit an. Man kann die Entschlackung und somit einen gesunden Darm auf solch ganz einfache Weise unterstützen oder fördern. Zum Frühstück und zu den weiteren Mahlzeiten auf entgiftende Lebensmittel setzen.
- Tee zum Entgiften
Zu den entgiftenden Lebensmitteln gehört auch Tee – grüner Tee wirkt entgiftend und kann durch Kräuter wie Minze oder immunstärkenden Ingwer noch geboostet werden. Das regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern auch die Fettverbrennung. Zudem wirken, wie zuvor beschrieben, Brennnessel und Löwenzahn entgiftend.
Ein Mythos ist allerdings, dass man mit regelmäßigen Saunagängen Giftstoffe aus dem Körper schwemmen kann. 2018 wurde in Environment International veröffentlicht, dass lediglich Kleinstmengen von Umweltgiften durch die Poren ausgeschwitzt werden. Hauptverantwortliche Organe fürs Entgiften sind nämlich Leber und Nieren.
Woran merkt man, dass man entgiften sollte?
Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Anzeichen, die darauf hindeuten, dass der Körper übersäuert ist und Vergiftungserscheinungen hat. Höchste Zeit also, entgiftende Lebensmittel zu sich zu nehmen und den Körper zusätzlich mit den zuvor beschriebenen Maßnahmen zu unterstützen. Zu den sicheren Anzeichen, dass der Körper eine Entgiftungskur braucht gehören:
- andauernde Müdigkeit
- Verdauungsprobleme
- Hautunreinheiten
- Gewichtszunahme und sogar
- Körpergeruch durch Übersäuerung
Es müssen nicht alle fünf beschriebenen Zustände zur gleichen Zeit auftreten, aber wenn man die Mehrheit mit JA bestätigen kann, dann ist es Zeit für eine Fastenkur!