Es ist eine Situation, die mit Sicherheit jede von uns schon einmal erlebt hat: Die beste Freundin hat einen neuen Freund und man kann ihn nicht ausstehen. Zu aufgeblasen, zu eitel, zu laut – es gibt verschiedene Gründe, warum man mit dieser Person nicht warm wird. Aber das Schlimmste ist: Was findet deine Freundin bloß an ihm – wieso merkt sie nicht, wie doof der Typ eigentlich ist? Stattdessen schaut sie schwer verliebt drein und hängt an seinen Lippen. Die Lage scheint hoffnungslos – was also tun?
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Was tun, wenn man den neuen Freund seiner besten Freundin nicht mag?
1. Ehrlichkeit ist wichtig
Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst und auch zur besten Freundin zu sein. Wenn man den neuen Freund nicht mag, sollte man dies nicht verheimlichen, sondern offen darüber sprechen. Natürlich sollte man dabei behutsam vorgehen und keine verletzenden Aussagen machen. Man kann zum Beispiel sagen, dass man gewisse Bedenken hat oder dass man sich mit dem neuen Freund noch nicht so wohlfühlt.
2. Den neuen Freund besser kennenlernen
Oftmals entsteht eine Abneigung gegenüber einer Person, weil man sie nicht gut kennt. Deshalb ist es ratsam, den neuen Freund der besten Freundin besser kennenzulernen. Man kann zum Beispiel gemeinsame Unternehmungen planen oder sich zu dritt treffen. Durch das Kennenlernen kann sich das Bild, das man von der Person hat, möglicherweise ändern.
3. Offen für Veränderungen sein
Man sollte offen dafür sein, dass sich die Beziehung zwischen der besten Freundin und ihrem neuen Freund weiterentwickelt. Auch wenn man anfangs skeptisch war, kann es sein, dass sich die beiden gut ergänzen und glücklich miteinander sind. In diesem Fall sollte man versuchen, seine Vorurteile abzulegen und dem neuen Freund eine Chance zu geben.
4. Grenzen setzen
Es ist wichtig, dass man seine eigenen Grenzen kennt und diese auch kommuniziert. Wenn der neue Freund der besten Freundin Verhaltensweisen zeigt, die einem nicht zusagen, sollte man dies ansprechen. Es ist legitim, bestimmte Dinge nicht akzeptieren zu wollen. Dabei ist es jedoch wichtig, respektvoll zu bleiben und keine persönlichen Angriffe zu starten.
5. Die Freundschaft nicht vernachlässigen
Auch wenn man den neuen Freund nicht mag, sollte man die Freundschaft zur besten Freundin nicht vernachlässigen. Es ist wichtig, dass man weiterhin Zeit miteinander verbringt und sich unterstützt. Man kann zum Beispiel gemeinsame Aktivitäten planen, bei denen der neue Freund nicht dabei ist. So bleibt die Freundschaft bestehen und wird nicht durch die Abneigung gegenüber dem Partner belastet.
6. Sich selbst reflektieren
Manchmal liegt das Problem nicht beim neuen Freund, sondern bei einem selbst. Es kann sein, dass man eifersüchtig ist oder Angst hat, die beste Freundin an den neuen Partner zu verlieren. In solchen Fällen ist es ratsam, sich selbst zu reflektieren und herauszufinden, woher diese Gefühle kommen. Oftmals kann man diese Ängste überwinden, indem man sich bewusst macht, dass die Freundschaft trotz des neuen Partners weiterhin wichtig ist.
Etwas sagen oder lieber nicht? Der schmale Grad
Es ist ganz normal, dass man nicht jeden Menschen mag, den die beste Freundin datet. Wenn die Freundin immer wieder auf den gleichen Typ Mann hereinfällt, der ihr nicht guttut, dann wissen wir aus Erfahrung, wie die Beziehung wahrscheinlich ablaufen wird. Man möchte die beste Freundin vor Schaden und Enttäuschungen bewahren, gleichzeitig ist es ihr Leben. Auf der anderen Seite ist man dann diejenige, die die Scherben wieder zusammensammelt und sich das (wiederholte) Elend anhören darf, wenn die Beziehung schiefläuft.
Wenn es sich aber um einen Einzelfall handelt, dann sollte man genauer festmachen, worin die Antipathie besteht – beruht diese sogar auf Gegenseitigkeit, hat man einfach kein gutes Bauchgefühl, gibt es ganz konkrete Gründe oder ist man selbst vielleicht eifersüchtig und hat Angst, dass die beste Freundin keine Zeit mehr für einen hat? Konkrete Probleme sollte man ansprechen, vor allem, wenn diese sich wiederholen. Auch sollte man seine beste Freundin nicht blindlings in etwas hineinlaufen lassen – auch wenn man riskiert, dass diese sauer reagiert, wenn man sie darauf anspricht. Man sollte alles nach bestem Wissen und Gewissen machen.
Wenn sich herausstellt, dass die Freundin glücklich und er ein prima Partner ist, dann sollte man das akzeptieren und versuchen, eine gute Basis mit ihm zu finden. Schließlich soll die Freundin nicht ständig zwischen den Stühlen stehen und sich irgendwann genötigt fühlen, eine Entscheidung treffen zu müssen.
Verwendete Quellen: glomex.de, rtl.de
