
Stell dir vor du sitzt am Gardasee, hast die Sonne im Gesicht und trinkst dabei einen leckeren Aperol. Was nach einem tollen Urlaub klingt, gehört jetzt der Vergangenheit an. Ein neues Verbot macht Touristen bei einer Sache jetzt nämlich einen Strich durch die Rechnung.
Alkohol-Verbot am Gardasee: Das musst du jetzt wissen
Wenn du nach Limone sul Garda am Gardasee reisen möchtest, könnte diese Neuerung spannend für dich sein: Ab sofort ist das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit dort verboten! Das gilt für Wein, Bier, Cocktails und Spritz – egal ob auf Straßen, Plätzen, in Parks oder Gärten.
Dieses Verbot ist dieses Jahr vom 19. April bis zum 1. November gültig. Das bedeutet, es fällt genau in die Hauptreisezeit! Der Grund für diese Entscheidung: Nach dem Alkoholkonsum kam es am Gardasee immer wieder zu Lärmbelästigungen und Konflikten, an denen wohl auch viele Urlauber beteiligt waren.
Das sagen Urlauber zum Alkoholverbot
Die Nachricht vom Alkoholverbot in Limone sul Garda hat eine Welle der Empörung bei Urlaubern im Netz ausgelöst. "Langsam, aber sicher habe ich die Schnauze gestrichen voll von diesen Eingriffen in die persönliche Freiheit," so ein Nutzer auf MSN. Er kritisiert scharf, es sei "eine bodenlose Unverschämtheit", Dinge pauschal zu verbieten, die normalerweise kein Problem seien. Seiner Meinung nach sei die "Ordnungsmacht nicht in der Lage (oder zu bequem), gezielt gegen Exzesse vorzugehen", und das habe "mit Rechtsstaatlichkeit nichts mehr zu tun."

Auch andere äußern ihr Unverständnis darüber, warum es ausgerechnet den Gardasee so hart trifft. Einer fragt sarkastisch, ob man nicht auch beim Münchner Oktoberfest gegen Alkoholexzesse vorgehen sollte. Ein weiterer schlägt vor, den Alkohol in der Öffentlichkeit wie in den USA in einer braunen Papiertüte zu verstecken. Doch dieser Idee wird direkt widersprochen: "Ich habe woanders gelesen, dass die Carabinieri bei Verdacht Taschenkontrollen machen", warnt ein anderer Gardasee-Urlauber.
Wer in Limone sul Garda also zukünftig ein Gläschen trinken möchte, sollte sich besser zweimal überlegen, wo. Denn wer sich nicht an das Verbot hält, riskiert ein ordentliches Bußgeld.
