Diese 4 Phasen der Trennung gibt es bei Männern

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, wie Männer ein Beziehungsende verarbeiten? Wir stellen dir die vier Phasen vor.

Mann ist traurig und hält Hände vor Mund© Pexels
Von Sprachlosigkeit bis Wut: Eine Trennung löste starke Gefühle aus. 

Egal ob plötzliches Beziehungsende oder lange vorausgeahntes Liebesaus – eine Trennung zu verarbeiten fällt den meisten schwer. Liebe und starke Gefühle können schließlich nicht einfach mit einem Knopf an-  und ausgeschaltet werden. Nach dem Ende einer Beziehung durchlaufen wir in der Regel vier Phasen, die uns bei der Bewältigung helfen. Welche vier Schritte Männer nach einer Trennung meistern müssen und ob Männer und Frauen anders unter einem Beziehungsaus leiden, erfährst du hier.

 

Die 4 Phasen der Trennung

1. Verleugnung: Erfolgte die Trennung nicht einvernehmlich, so weigern sich Männer in dieser Phase oft, die Realität anzuerkennen. Sie versuchen, die Beziehung wiederherzustellen oder die Probleme zu ignorieren. Oft zeigen sie äußerlich wenig emotionale Reaktionen und fressen die Gefühle lieber in sich hinein. 

2. Auslebung von starken Gefühlen: Nach der Verleugnungsphase können Männer Wut und Frustration empfinden. Oftmals fühlen sie sich von ihrer Partnerin verraten oder verletzt und diese Gefühle können sich in Form von Ärger, Aggression oder Reizbarkeit äußern. Aber auch extreme Trauer, Selbstzweifel und Verletzlichkeit sind in dieser Phase typisch. Infolgedessen ziehen sich viele Männer zurück und zeigen Anzeichen von Niedergeschlagenheit. 

3. Neuorientierung und Akzeptanz: In dieser Phase setzt die Aufarbeitung der Trennung ein und die Männer realisieren und akzeptieren, dass die Beziehung ein für alle Mal beendet ist. Weitermachen steht nun auf der Agenda. Es ist eine Zeit des Aufbruchs und viele entdecken neue Hobbys oder leben Dinge aus, die sie innerhalb der Partnerschaft nicht getan haben. 

4. Wachstum und Stärke: Die letzte Phase zeigt den Männern auf, dass ein Beziehungsende nicht immer etwas Schlechtes ist. Oftmals gehen sie gestärkt daraus hervor und lernen, wie sie mit Liebeskummer am besten umgehen können. Persönliches Wachstum und das Vertrauen in das eigne Selbst stehen hier im Vordergrund, sodass die Zukunft positiv beschritten werden kann. 

Wie lange trauert ein Mann nach der Trennung?

Die Dauer des Trauerprozesses nach einer Trennung kann von Mann zu Mann unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind beispielsweise die Länge der Beziehung, das Ausmaß der emotionalen Bindung, die Umstände der Trennung sowie die individuellen Bewältigungsmechanismen.

Es gibt keine festgelegte Zeitdauer, wie lange ein Mann trauern sollte oder wird. Der Trauerprozess kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Jeder Mensch hat schließlich seine eigene Art und Weise, mit Verlust umzugehen, und es ist wichtig, diesen Prozess zu respektieren und nicht zu überstürzen. Auch der Fakt, dass Trauer kein linearer Prozess ist und verschiedene Phasen und Rückschläge beinhalten kann, sollte berücksichtigt werden.

Leiden Frauen und Männer anders unter einem Beziehungsende?

Die Phasen der Trennung sind zwar fest definiert und geschlechtsunabhängig, die Art und Weise, wie sie durchlaufen werden, variiert jedoch. Traditionell wird das Ausleben von negativen Emotionen, wie Trauer oder Furcht, von vielen Männern als Zeichen der Schwäche gewertet. Aufgrund dieser alt eingebrachten Klischees und sich (zum Glück) langsam auflösenden gesellschaftlichen Konventionen, trauern Männer häufig still und heimlich. Ihre Trauer zeigen sie - im Gegensatz zu Frauen - nicht so offen, weil sie Verletzlichkeit als Schwäche ansehen. 

Infolgedessen kann es passieren, dass Männer ihre Gefühle in sich hineinfressen und sich diese als emotionaler Ballast anstauen. Wenn jemand das Gefühl hat, dass die Trauer übermäßig lang anhält oder sich in schwerwiegende Depressionen oder andere psychische Probleme entwickelt, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Unterstützung und angemessene Bewältigungsstrategien zu erhalten. Sich Hilfe zu suchen, ist ein Ausdruck von Stärke und Willen und nichts, wofür man(n) sich schämen sollte.

Verwendete Quellen: instagram.com, praxisvita.de

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