
Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Geschenke und der Zeit mit den Liebsten – theoretisch. In Wahrheit müssen wir uns in der Vorweihnachtszeit oft auch mit Stress, Zeitdruck und Alltagsproblemen herumschlagen. Doch wie belastend ist die Vorweihnachtszeit wirklich? Und wie sieht es eigentlich mit unserem Stresslevel im Alltag aus? Fast zwei Drittel (64 %) aller befragten Menschen haben das Gefühl, dass die Anzahl der Aufgaben, an die sie täglich denken müssen, in den letzten Jahren zugenommen hat. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts forsa und Ring, einem führenden Anbieter für intelligente Heimsicherheitslösungen. Die genauen Ergebnisse der Studie verraten wir dir hier.
Im Video: Wie man dieses Weihnachten nicht zu viel ausgibt
Laut Studie: So gestresst sind wir wirklich
Unter allen Befragten der Studie äußerten mehr als zwei Drittel der Frauen (68 %) etwas öfter das Gefühl gestiegener Alltagsaufgaben als Männer (61 %). In Mehrpersonenhaushalten wünscht sich fast jede:r Zweite von seinen Mitbewohner:innen mehr Anerkennung für die übernommene Verantwortung bei diesen alltäglichen Aufgaben – umso mehr, wenn Kinder im Haushalt leben. Das Bedürfnis nach mehr Anerkennung ist bei Frauen mit 56 Prozent deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern (35 %).
„Meist tragen Frauen im Alltag den größeren Mental Load, also die gedankliche Verantwortung für die Organisation von Haushalt und Familie. Dieser Mental Load ist jedoch für ihre Familienmitglieder unsichtbar, sodass er nicht angemessen wertgeschätzt und gleichmäßig verteilt werden kann“
erklärt Nadine Meier, Ordnungscoach und Mental Coach.
Von Alltagssorgen und Weihnachtsstress
Ein besonderer Fall ist die vermeintlich besinnlichste Zeit des Jahres. Schließlich steigt alle Jahre wieder pünktlich zur Adventszeit das Stresslevel: So fühlen sich 39 Prozent der Befragten speziell in der Vorweihnachtszeit gestresster als sonst. Hohe Ansprüche an ein besinnliches Weihnachtsfest und die familiäre Harmonie stehen zeitaufwändigen Geschenk-Besorgungen und organisatorisch herausfordernden Familienbesuchen gegenüber.
Die vielfältigen Stressfaktoren spiegeln sich auch in den Studienergebnissen wider: Allen voran stehen bei 46 Prozent aller Befragten die Weihnachts- und Geschenkeinkäufe. Aber auch klassische Szenarien wie Familienfeiern (42 %) oder Verwandtschaftsbesuche (34 %) werden genannt. Vor allem die jüngere Generation unter 35 Jahren stresst auch der Gedanke, ihre Online-Bestellungen könnten nicht rechtzeitig zum Fest eintreffen (32 %).
Entspannt durch die Vorweihnachtszeit
Um diese Sorgen sowie die lange Liste an unsichtbaren alltäglichen Aufgaben zu reduzieren, gibt es mehrere Wege, meint Nadine Meier:
„Wer einen hohen Mental Load verspürt, sollte dies seinen Familienmitgliedern offen kommunizieren und ihnen diese beispielsweise durch ein simples Aufschreiben der kleinteiligen Aufgaben näherbringen. Das erleichtert künftig eine faire Verteilung der mentalen Last.“
Darüber hinaus kann auch technische Unterstützung bei der Bewältigung täglicher Aufgaben helfen und so dazu beitragen, dass der Mental Load reduziert wird.
Die Vorweihnachtszeit kann oft hektisch und stressig sein, aber es gibt Möglichkeiten, sie entspannter zu gestalten. Eine Möglichkeit ist es, frühzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen. Plane deine Geschenke und Besorgungen im Voraus, um Last-Minute-Stress zu vermeiden.
Schaffe dir auch bewusst Auszeiten, in denen du dich entspannen kannst. Gönn dir eine Tasse Tee, lies ein Buch oder mache einen Spaziergang in der Natur. Es ist wichtig, sich selbst Zeit für Ruhe und Erholung zu gönnen. Zudem solltest du realistische Erwartungen haben und nicht versuchen, alles perfekt zu machen. Akzeptiere, dass es auch mal chaotisch sein kann und genieße die kleinen Momente der Vorweihnachtszeit.
Verwendete Quelle: forsa und Ring
