Es gibt Momente im Leben, in denen wir auf Meinungsverschiedenheiten stoßen und es schwierig ist, unsere Standpunkte zu vertreten. Ob es um Entscheidungen in der Arbeit, in der Familie oder in der Freundschaft geht, ist es wichtig, unsere Meinungen zu verteidigen und uns durchzusetzen. Hier sind fünf wirkungsvolle Wege, wie du dich in solchen Situationen behaupten kannst. Erfahre auch mehr dazu im Video!
So setzt du dich im Gespräch durch
1. Kenne deine Argumente
Bevor du in eine Meinungsverschiedenheit gerätst, bereite dich gut vor. Analysiere die Angelegenheit, sammle Informationen und argumentiere dann sachlich und fundiert. Indem du deine Argumente kennst, wirst du selbstbewusst auftreten und dir deiner Position sicher sein.
Es ist wichtig, die Angst vor so einem Gespräch zu überwinden und für seine Anliegen einzutreten. Manchmal muss man dazu auch seine Komfortzone verlassen. Je besser du vorbereitet bist, desto mehr kannst du dich auf die Fakten konzentrieren und bist im Gespräch selbstsicherer. Bleibe konzentriert und fokussiert und behalte dein Ziel im Auge, wenn dein Gegenüber dich provozieren oder die Contenance verlieren sollte.
2. Bleibe ruhig und gelassen
Wenn die Situation hitzig wird, ist es wichtig, dass du Ruhe bewahrst. Versuche ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn die anderen ihre Stimmen erheben. Durch deine Gelassenheit signalisierst du, dass du selbstsicher und kontrolliert bist.
3. Hör zu und respektiere die Meinungen anderer
Auch wenn du anderer Meinung bist, sei offen dafür, die Standpunkte anderer zu hören und ihre Meinungen zu respektieren. Zeige Empathie und bemühe dich, die Perspektiven anderer Menschen zu verstehen. Das wird dir helfen, eine konstruktive Diskussion zu führen und Lösungen zu finden, mit denen beide Seiten zufrieden sind.
Diese Dinge tun selbstbewusste Menschen jeden Tag.
4. Setze auf non-verbale Kommunikation
Während du deine Meinung vertrittst, ist es wichtig, auf deine Körpersprache und dein Auftreten zu achten. Stehe aufrecht, halte Blickkontakt, und trage eine positive Körpersprache, um deine Überzeugungskraft zu stärken. Manchmal sagt unsere Körpersprache mehr als tausend Worte, also nutze sie, um deine Sicherheit und Entschlossenheit zu zeigen.
5. Zeige deinem Gesprächspartner die Vorteile auf
Du möchtest, dass dir jemand zustimmt – aber was hat der andere davon? Die Politik macht es vor: Wenn du etwas von anderen willst, dann musst du deine Angelegenheit schmackhaft machen oder dafür vielleicht an anderer Stelle entgegenkommen. Wenn du deinem Gegenüber zeigst, dass dein Vorhaben auch für ihn gut ist, dann zeige im also die Vorteile auf. Mit Speck fängt man Mäuse!
6. Verschiebe eine Entscheidung
Wenn du merkst, dass du und dein Gesprächspartner nicht eine Sprache sprecht oder aus sonstigen Gründen nicht zueinander findet, beispielsweise aus Zeitgründen oder weil es ständig Störungen beim Gespräch geht, dann kann es sinnvoll sein, das Gespräch zu verschieben. Entscheidungen oder Kompromisse sollten nur dann getroffen werden, wenn beide Gesprächspartner auch bei der Sache sind.
7. Suche nach Kompromissen
Natürlich wollen wir unsere Sache gerne durchbringen – darum gehen wir ja in die Diskussion, weil wir hoffen, andere Personen von unserer Sache zu überzeugen. Egal, ob es sich um eine Geschäftsidee handelt, die man als erfolgversprechend oder innovativ empfindet oder persönliche Ziele, die man verfolgen möchte: Wenn einem etwas wichtig ist und man von seiner Sache überzeugt ist, dann sollte man dranbleiben und nicht so schnell aufgeben. Vielleicht muss man sogar mehrere Anläufe starten, dann manchmal ist nicht die Sache das Problem, sondern das Timing.
Es gibt aber auch Situationen, wo man nach einem Kompromiss suchen muss. Wenn man seine Forderungen nicht hundertprozentig durchsetzen kann, weil sie so nicht umsetzbar sind oder die Gegenseite ebenfalls starke Argumente hat, dann sollte man die Bereitschaft zeigen, eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist. Worst Case ist Stillstand, von dem niemand etwas hat – du auch nicht. Es gilt daher, dieses Szenario zum eigenen und zum Gemeinwohl zu vermeiden.
Indem du offen für alternative Ansätze bist, zeigst du Flexibilität und den Willen zur Zusammenarbeit. Dadurch bist du in der Lage, Beziehungen zu stärken und eine Atmosphäre des Verständnisses zu schaffen. Weil man durch seine Kompromissbereitschaft das Wohlwollen der Gesprächspartner hat, können sich diese später sogar auszahlen, wenn man nochmal einen Anlauf probieren sollte – die Bereitschaft, dir entgegenzukommen, hat sich damit grundsätzlich erhöht. Es ist ein Geben und Nehmen.
Wichtig:Kompromisse müssen sich gut anfühlen – man sollte sich nur darauf einlassen, wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist und damit leben kann. Vielfach geht man in Verhandlungen mit dem Wissen, dass man sich am Ende in der Mitte einigen wird. Wenn aber beispielsweise das Rechtsempfinden empfindlich verletzt wird oder man, salopp gesagt, irgendwo über den Tisch gezogen wurde und nun mit einem faulen Kompromiss abgespeist werden soll, dann muss man nicht darauf eingehen. Es kommt also immer auf die Situation drauf an. Stelle dir folgende drei Fragen:
- Was ist dein Ziel?
- Womit kannst du leben?
- Wie weit bist du bereit, zu gehen?
Kommunikation ist wichtig
Meinungsverschiedenheiten sind Teil des Lebens, aber durch effektive Kommunikation und die richtigen Techniken kannst du dich behaupten und deine Meinung erfolgreich vertreten. Nutze die zuvor genannten Wege, um dich durchzusetzen und deine Standpunkte klar zu vertreten. Denke aber auch daran, dass es auch um das Finden gemeinsamer Lösungen geht und nicht darum, andere zu überreden oder zu dominieren. Bleibe dir treu und kämpfe für deine Anliegen, habe aber dabei stets die Sache im Blick und entscheide je nach Situation, was der strategisch bessere Weg ist.
Verwendete Quelle: Glomex.de
