
Am 1. Dezember eines jeden Jahres versammeln sich Menschen weltweit, um Solidarität zu zeigen und das Bewusstsein für AIDS zu schärfen. Der Welt-AIDS-Tag ist mehr als nur eine Erinnerung an die Herausforderungen, denen sich die Welt im Kampf gegen diese Krankheit gegenübersieht – er ist eine Gelegenheit, Einheit und Engagement zu demonstrieren. Wir verraten dir, warum er uns alle etwas angeht.
Im Video: Mindestens fünf Menschen sind von HIV geheilt worden, was auf ein mögliches Ende der AIDS-Pandemie hindeutet:
Hintergrund: Ein Blick auf die Zahlen
Trotz der Fortschritte in der medizinischen Forschung und Aufklärung bleibt HIV/AIDS eine globale Gesundheitskrise. Laut dem UNAIDS-Bericht gibt es weltweit immer noch Millionen von Menschen, die mit HIV leben und jedes Jahr kommen neue Fälle hinzu. Der Welt-AIDS-Tag bietet die Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf diese anhaltende Herausforderung zu lenken und gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen.
Weltweit leben im Jahr 2022 etwa 39 Millionen Menschen mit HIV, wobei sich jährlich rund 1,3 Millionen Menschen neu mit dem Immunschwächevirus infizieren.
Medizinische Fortschritte und Herausforderungen
In den letzten Jahrzehnten wurden erhebliche Fortschritte in der medizinischen Behandlung von HIV/AIDS erzielt. Antiretrovirale Therapien ermöglichen es vielen Menschen, ein gesundes Leben zu führen. Dennoch gibt es weiterhin Hindernisse, darunter der Zugang zu lebensrettenden Medikamenten, insbesondere in ressourcenarmen Regionen.
Während in vielen Regionen Afrikas besondere Fortschritte im Kampf gegen HIV zu bemerken sind, konnte in Deutschland in den letzten 30 bis 40 Jahren eine Halbierung der Neuinfektionszahlen erreicht werden. Die Zahlen sanken von beinahe 4000 jährlichen Neuinfektionen Ende der 1980er auf etwa 1900 im Jahr 2023. Diese positive Entwicklung wird auf verbesserte Aufklärung, leicht zugängliche Testangebote und effektive antivirale Therapien zurückgeführt, die ein weitgehend normales Leben ermöglichen und gleichzeitig vor einer Übertragung des Virus schützen. Dennoch schlagen aktuell einige Experten Alarm vor einem erneuten Anstieg der HIV-Neuinfektionen. So nehme insbesondere die Rate der Neuinfektionen in Osteuropa weiter zu.
Ziele zur Bekämpfung
Um das globale Ziel, AIDS bis 2030 zu beenden, zu erreichen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Zwischenziele definiert. Dazu gehört unter anderem, dass bis 2025 95 Prozent der Menschen, die mit HIV infiziert sind, von ihrer Infektion wissen sollen. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) wird angenommen, dass in Deutschland etwa 8.600 Menschen mit einer HIV-Infektion leben, ohne von ihrer Ansteckung Kenntnis zu haben – dies entspricht zehn Prozent aller HIV-Infizierten.
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Solidarität und Aufklärung
Der Welt-AIDS-Tag steht im Zeichen von Solidarität und Aufklärung. Veranstaltungen auf der ganzen Welt bieten Raum für Diskussionen über Prävention, Unterstützung für Betroffene und die Bedeutung von HIV-Tests. Die Rote Schleife, das international anerkannte Symbol für Solidarität mit Menschen mit HIV/AIDS, wird weltweit getragen, um die Botschaft der Unterstützung zu verbreiten.
Gemeinsames Engagement für die Zukunft
Während wir den Welt-AIDS-Tag begehen, ist es wichtig, dass die Weltgemeinschaft ihre Verpflichtung erneuert, diese Krankheit zu besiegen. Forschung, Prävention, Zugang zu Medikamenten und Unterstützung für Betroffene müssen weiterhin Priorität haben. Indem wir uns gemeinsam engagieren, können wir die Vision einer Welt ohne HIV/AIDS in greifbare Nähe rücken.
Jeder von uns trägt die Verantwortung, Aufklärung zu fördern, Solidarität zu zeigen und diejenigen zu unterstützen, die von dieser Krankheit betroffen sind. Nur durch vereinte Anstrengungen können wir die Vision einer Welt ohne HIV/AIDS verwirklichen.
Verwndete Quellen: WHO, UNAIDS, RKI