
Quark ist ein echtes Multitalent in der Küche und kann zu vielen verschiedenen Mahlzeiten genossen werden. Ob als Aufstrich auf dem Frühstücksbrötchen, als Zutat in herzhaften Aufläufen oder als Basis für leckere Desserts – Quark ist vielseitig einsetzbar und überzeugt mit seinem milden Geschmack. Zudem ist er auch noch gesund, da er reich an Eiweiß ist. Doch ist es wirklich unbedenklich, jeden Tag Quark zu sich zu nehmen?
Das passiert mit deinem Körper, wenn du jeden Tag Quark isst
Jeden Tag eine Portion Quark? Das kann Auswirkungen auf deinen Körper haben. Ob positiv oder negativ – wir erklären dir, was jeden Tag Quark essen mit dir macht.
1. Du baust Muskeln auf
Quark enthält viel Eiweiß und essenzielle Aminosäuren, die für den Muskelaufbau wichtig sind. In 100 g Magerquark stecken rund 13 g Eiweiß – eine ganze Menge also.Durch den regelmäßigen Konsum von Quark kann der Körper Proteine aufnehmen, um Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Zudem hält Quark lange satt und regt den Stoffwechsel an, was wiederum die Fettverbrennung ankurbelt. Um Muskeln aufzubauen, musst du jedoch auch die nötigen Reize dafür beim Sport setzen. Die Ernährung ist dann entscheidend, um die aufgebauten Muskeln zu halten.
2. Du hast weniger Verdauungsprobleme
Die Milchsäurebakterien im Quark sorgen dafür, dass die Darmoberfläche widerstandsfähiger wird und das Risiko für chronische Darmentzündungen sinkt. Regelmäßiger Konsum von Quark kann auch dazu beitragen, das Risiko für Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung zu reduzieren. Natürlich kann es aber auch sein, dass genau das Gegenteil eintritt und du genau mit diesen Beschwerden zu kämpfen hast. Dann kann es sein, dass du an einer Laktoseintoleranz leidest, die du beim Arzt abklären lassen solltest.
3. Du verbesserst deine Sehkraft
Wenn du jeden Tag Quark ist, kannst du sogar deine Sehkraft stärken. 100 g Sahnequark enthalten etwa 100 μg Vitamin A, welches besonders wichtig für die Sehfunktion ist und Nachtblindheit verhindert.
4. Du stärkst deine Knochen ... oder?
Quark gilt als guter Kalzium-Lieferant – und Kalzium ist bekanntlich wichtig für starke und gesunde Knochen. Doch der Schein trügt, denn Quark enthält gleichzeitig auch viel Phosphor, welches im Körper zu Phosphat umgewandelt wird. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten "Kalziumräuber", der die Einlagerung des Mineralstoffs in den Knochen hemmt. Es kommt bei der Ernährung also immer auf das richtige Verhältnis von Kalzium und Phosphor an. Setze hier lieber auf andere Milchprodukte wie Joghurt.
5. Du kannst mehr Pickel bekommen
Wenn du unter fettiger Haut oder Akne leidest, solltest du es mit dem Quark-Konsum nicht übertreiben. Eine Meta-Analyse der Harvard Universität hat nämlich ergeben, dass der tägliche Konsum von Milchprodukten dasAkne-Risiko erhöht. Insgesamt wurden Daten von rund 79.000 Teilnehmenden von 7 bis 30 Jahren ausgewertet.

So viel Quark darfst du täglich essen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa 250 ml Milchprodukte pro Tag. Darunter fallen zum Beispiel Milch und Joghurt, aber auch Quark und Kefir. Wenn du einen empfindlichen Magen hast, solltest du dich unbedingt an diese Nährstoffangaben halten, denn ein übermäßiger Verzehr kann zu Verdauungsproblemen führen.
Solltest du an einer Nierenerkrankung leiden, dann verzehre lieber keinen Quark. Die im Quark enthaltenen Stoffe Phosphor und Kalium können in diesem Fall vom Körper nur mäßig ausgeschieden werden, wodurch die Gefahr für Nierensteine erhöht wird.
Jeden Tag Quark essen: So bringst du Abwechslung rein
Damit deine Ernährung nicht zu eintönig wird, wenn du jeden Tag Quark essen willst, geben wir dir ein paar Inspirationen mit an die Hand. Eine Quark-Bowl mit Quark, Haferflocken, Nüssen und Früchten sowie Nussmus als Topping kann eine leckere Idee fürs Frühstück oder Mittagessen sein. Du kannst mit Quark und Mehl jedoch auch herzhafte Pizzateige oder Brötchen zubereiten. Außerdem kannst du Quark in Porridge oder Overnight Oats hinzugeben, die du über Nacht im Kühlschrank stehen lässt. Auch Eis lässt sich toll aus Quark zubereiten.
Verwendete Quellen:dge.de, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov, jolie.de