Darmsanierung nach Antibiotika: Mögliche wissenschaftliche Ansätze!

Darmsanierung nach Antibiotika: Mögliche wissenschaftliche Ansätze!

Ein antibiotisches Medikament soll Bakterien abtöten, die uns krank machen. Bedauerlicherweise kann es dabei nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden. Weshalb auch für die Darmflora wichtige und hilfreiche Bakterien abgetötet werden. Hier ist das Sprichwort: Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, leider zutreffend.

Bei einer einmaligen kurzen Einnahme erholt sich der Darm in der Regel von allein wieder. Nur in seltenen Fällen wird er schon bei kurzer Anwendung stark geschädigt. Bei einer wiederholten Einnahme von Antibiotika schafft der Darm es oft aber nicht mehr, sich selbst zu regenerieren und benötigt Unterstützung, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Dies ist wichtig, damit sich keine Pilze oder im schlimmsten Fall antibiotikaresistente Bakterien bilden können.
Deshalb sollte eine Darmsanierung nach Antibiotika Therapie jeder für sich ins Auge fassen, um sicherzugehen, dass es keine langfristigen Schäden geben wird. Was man tun kann, um seiner Darmgesundheit auf die Sprünge zu helfen, soll dieser Artikel zeigen.

1. Probiotika während der Einnahme von Antibiotika

Es kann bis zu 12 Monate dauern, bis sich die Mikrobiota von den Auswirkungen der Antibiotikatherapie wieder erholt hat. Um das Ganze zu beschleunigen und mögliche Begleiterscheinungen von Antibiotika (z.B. Durchfall, Blähungen) zu reduzieren kann eine gesunde Ernährung und die unterstützende Einnahme von spezifisch ausgewählten probiotischen Präparaten wie Innovall® AB+ helfen.

Wie nehme ich Pro- und Antibiotika gleichzeitig ein?

Wichtig ist, dass Probiotikum und Antibiotikum mit einem mindestens zwei- bis dreistündigem zeitlichen Abstand einzunehmen.

Das ist deshalb wichtig, damit die „guten“ Milchsäurebakterien auch im Darm ankommen und nicht schon vorher von dem Antibiotikum abgetötet werden. Durch den zeitlichen Abstand kommen sich die beiden nicht ins Gehege und können jeder für sich seine Wirkung entfalten.

Wenn während dem Antibiotikum kein Probiotikum eingenommen wird, wird empfohlen, mindestens 1-3 Monate nach der Antibiotika-Therapie Probiotika zu sich zu nehmen. So wird eine ausreichende Darmsanierung sichergestellt und Spätfolgen verhindert. 

2. Darmsanierung mithilfe von Lebensmitteln

Wenn wir unsere Darmflora wieder aufbauen wollen, müssen nicht zwangsläufig Mittel aus der Apotheke zum Einsatz kommen. Durch eine bewusste Ernährung mit darmfreundlichen Lebensmitteln kann dies relativ umstandslos erreicht werden. Dafür müssen dem Körper nur ausreichend probiotische Lebensmittel zugeführt werden, die Hefen und Milchsäurebakterien enthalten. Diese bauen das Immunsystem im Darm wieder auf. Unerwünschte Keime werden durch das Ansiedeln der „guten“ Bakterien verdrängt.

Kefir und Buttermilch eignen sich hervorragend: Sie enthalten die dringend benötigten Milchsäurebakterien und sind daher eine optimale Wahl, um den Darm zu sanieren. Auch Sauerkraut frisch vom Markt oder aus dem Reformhaus als Saft sind eine gute Ergänzung.

Vollkornbrot ist reich an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen und dadurch ein wichtiger Nährstoff für vorhandene Darmbakterien. 

Besonders im fortgeschrittenen Alter ist es wichtig, auf seine Darmgesundheit zu achten, da es im letzten Lebensdrittel schneller zu gesundheitlichen Problemen kommt.

3. Natürliche Hausmittel

Doch auch durch natürliche Hausmittel lässt sich dein Darm auf Vordermann bringen. Hierzu eignen sich Flohsamen, Leinsamen, Heil- und Mineralerde. Man kann diese jeden Tag anwenden und auch in Kombination beispielsweise in einem Shake vereint zu sich nehmen.

Wirkungsweise

Die Samen haben die Eigenschaft, stark aufzuquellen, dies fördert die Eigenbeweglichkeit des Darms (Darmperistaltik) und hilft so beim Transport des Inhalts. Diese Hausmittel wirken regulierend. Zusätzlich werden Kotablagerungen aufgeweicht und an die Quellmasse gebunden und somit direkt ausgeschieden.

Fein gemahlene Floh- und Leinsamenschalen eignen sich am besten. In den Schalen sind die Schleimstoffe, die die Verdauung fördern, am höchsten konzentriert.

Besonders gut funktionieren Floh- und Leinsamen im Rahmen einer Darmsanierung in Verbindung mit Heilerde. Die Aufgabe der Heilerde ist es, Giftstoffe und schädlichen Bakterien und die Stoffwechselprodukte, die sich vom Samen gelöst haben, zu binden, damit diese dann ausgeschieden werden können.

Grundsätzlich eignet sich auch Mineralerde hervorragend für die Darmsanierung. Ablagerungen, schädliche Bakterien sowie Toxine werden gebunden und abtransportiert.

Zubereitung Flohsamenschalen-Mineralerde Shake 

Für diesen wird ein Teelöffel Mineralerde mit einem Teelöffel Flohsamenschalen mit 400 ml Wasser vermengt. Empfehlenswert ist ein Shake morgens und ein Shake abends. Dieser sollte jeweils ein bis zwei Stunden nach der Mahlzeit eingenommen werden.

Was sollte noch beachtet werden?

Es muss dringend darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken, da die Quellstoffe in den Floh. Und Leinsamen dem Körper viel Wasser entziehen. 

Das Wichtigste jedoch ist, auf den eigenen Körper zu hören, denn er signalisiert schnell, was ihm guttut und was ihn stresst. Daher sollte man immer auf sein Bauchgefühl vertrauen und darauf hören.

Nach der Säuberung kann der Darm durch spezifisch ausgewählte probiotische Präparate zusätzlich unterstützt werden. Diese helfen schnell wieder eine gesunde Darmflora herzustellen.

Denn mit einem gesunden Darm steigt unser allgemeines körperliches Wohlbefinden stark an. Wir fühlen uns fit und ausgeglichen.

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