Tipp 1: Mit dem Tagebuch gegen die Migräne
Sicher hast du ein ganz gutes Gefühl, wann du Kopfschmerzen hast und was du tun kannst gegen die Migräne. Aber wirklich analysieren kannst du die Attacken alleine über dein Bauchgefühl nicht. Dabei hilft dir ein Kopfschmerzkalender.
In diesem Kalender trägst du nicht nur ein, welche Symptome du hast und wann sie auftreten, welche Mittel und Methoden du nutzt, um sie zu lindern und auch in welchem Zusammenhang sie auftauchen. Auch die Stärke und Art der Schmerzen sowie die Dauer einer Migräneattacke kannst du eintragen.
Das hilft dir in der Rückschau dabei herauszufinden, was bei dir Attacken auslöst, wie häufig sie sind und welches Mittel oder welche Methode dir wirklich eine Hilfe bei starker Migräne ist. Mit deinen Notizen findest du auch heraus, was deine Schmerzen potenziell verstärkt und was du daher vermeiden solltest.
Dadurch wird das Migränetagebuch zur Basis einer Behandlungsstrategie und sagt dir, was du tun kannst gegen die Migräne — sowohl im Akutfall, als auch vorbeugend. Auch für deinen Arzt ist der Kalender eine gute Unterstützung bei der Diagnose und für die Auswahl der für dich passenden Behandlung.
Im weiteren Verlauf kannst du mit einem Kopfschmerzkalender außerdem den Therapieerfolg dokumentieren und deine Therapie immer wieder anpassen.
Tipp 2: Medikamente als Hilfe bei starker Migräne
Es gibt viele verschiedene Kopfschmerzmittel, die für verschiedene Arten von Kopfschmerzen entwickelt wurden. Wenn du gegen starke Kopfschmerzen selbst was tun möchtest, hast du in der Apotheke eine breite Auswahl. Unter den frei verkäuflichen Mitteln werden von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft unter anderem ASS, Paracetamol, Ibuprofen und Naproxen empfohlen.
Erst, wenn diese Präparate nicht mehr helfen, kann dir dein Arzt Triptane verschreiben. Diese speziellen Schmerzmittel sind gezielt auf die Bedürfnisse von Migränikern zugeschnitten. Sie sind aber nicht nur wegen der Schmerzreduktion eine gute Hilfe bei starker Migräne. Sie lindern auch typische Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen oder eine übersteigerte Sensibilität gegenüber Geräuschen und Gerüchen. Welches der verschiedenen Triptane dir am besten hilft, musst du allerdings ausprobieren. Die einzelnen Präparate wirken nicht bei jedem Patienten gleich. Auch welche Darreichungsform zu empfehlen ist, kann sich von Patient zu Patient unterscheiden. Die Auswahl ist groß von Tabletten über Zäpfchen bis Pflaster und Nasenspray.
Neben den Triptanen gibt es noch eine andere Gruppe der Medikamente, mit denen du was tun kannst gegen deine Migräne: die Ergotamine. Da sie allerdings mehr Nebenwirkungen haben, sind sie seit 2014 nur noch zur Akutbehandlung und nicht mehr zur Vorbeugung zugelassen.
Tipp 3: Kaffee mit Zitrone gegen Migräne
Wenn du es erstmal sanfter angehen willst, kannst Du auch mit Hausmitteln was tun gegen deine Migräne. Eines der beliebtesten ist Kaffee mit Zitrone. Das enthaltene Koffein erweitert die Blutgefäße und kann so eine Attacke stoppen, wenn sie im Anmarsch ist. Die Zitrone unterstützt diesen Effekt.
Allerdings sind Kaffee und Koffein ein zweischneidiges Schwert: Einerseits können sie eine Hilfe sein bei starker Migräne, andererseits lösen sie eine Attacke gegebenenfalls auch erst aus. Wie du auf Koffein reagierst, kannst du mit deinem Migränetagebuch sehr einfach herausfinden und im Zweifelsfall gezielt darauf verzichten.
Tipp 4: CBD-Öl gegen Migräne
Das Öl aus der Cannabis-Pflanze nutzen manche Migräniker lediglich als Hilfe bei einer sehr starken Migräne-Attacke. Andere verwenden es bereits, wenn sie etwas prophylaktisch gegen ihre Migräne tun wollen. Ob es dir hilft oder die Wirkung ausbleibt, musst du auch bei diesem Tipp ausprobieren.
Zumindest führt CBD-Öl aber nicht zu zusätzlichen oder intensiveren Attacken. Funktioniert es nicht für dich, bleibt die erwünschte Wirkung einfach aus.
Tipp 5: Mit Entspannung gegen die Migräne
Stress und auch die Angst vor der nächsten Attacke sind häufige Migräne-Trigger. Entspannungstechniken helfen deshalb nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch, wenn du schon starke Kopfschmerzen hast. Was du dann tun kannst, hängt davon ab, was dir persönlich am besten liegt. Probiere am besten verschiedene Atem- und Entspannungstechniken (zum Beispiel Meditation oder autogenes Training) aus, bis du eine Methode gefunden hast, die dir hilft.
Vielleicht bist du aber auch der Typ für Imagination. Visualisieren von Bildern, Handlungen oder Lösungen können ebenfalls eine gute Hilfe bei starker Migräne sein. Mit genügend Übung kannst du den Schmerz deutlich reduzieren.