Kartoffeldiät: Mit diesem Wochenplan gelingt das Abnehmen

In der Kartoffel steckt so einiges – aber wusstest du, dass du mit ihr auch super abnehmen kannst? Wir sagen, was an der Knolle so gut ist, warum sie als Dickmacher ein Mythos ist und wie genau die sogenannte Kartoffeldiät funktioniert.

Kartoffeln und Fleisch auf einem rosanen Teller.© Foto: Hanna Balan/Unsplash
Die Kartoffeldiät ist für viele mit Genuss verbunden.

Hast du schon mal von der Kartoffeldiät gehört? Wir verraten dir, was es genau ist, wie sie funktioniert und welche Gerichte du am besten essen kannst. Wichtig: Um abzunehmen, brauchst du ein Kaloriendefizit. Das solltest du immer im Hinterkopf behalten, bevor du am Ende enttäuscht bist. Somit kommt es auch bei der Kartoffeldiät auf die Kalorien an und du kannst natürlich nicht so viele Kartoffeln essen, wie du willst.

Was ist die Kartoffeldiät?

Die Kartoffeldiät zählt zu den sogenannten Mono-Diäten, die nahezu oder ausschließlich aus einem bestimmten Lebensmittel bestehen. Es werden also hauptsächlich Kartoffel verzehrt, oft in Kombination mit Eiern oder Quark, aber auch mit Gemüse, Salat oder Obst. Entscheidend ist außerdem die fettarme Zubereitung der Kartoffel, daher sind Pommes oder Bratkartoffeln nicht erlaubt. 

Wie funktioniert die Kartoffeldiät?

Es gibt verschiedene Varianten, um die Kartoffeldiät durchzuführen. Wichtig ist, dass du dich dabei hauptsächlich von fettarm zubereiteten Kartoffeln ernährst. Am Tag sind es etwa 600 bis 1000 Gramm Kartoffeln, die mit drei Eiern oder 100 Gramm Magerquark kombiniert werden. Durch diese Kombination kann der Körper das Eiweiß gut aufnehmen und wir bleiben länger satt. Hält man sich an die ursprüngliche Kartoffeldiät, gibt es zu jeder Mahlzeit Kartoffeln. Wer morgens jedoch gar keinen Appetit darauf hat, kann auch eine Portion Haferflocken mit Joghurt frühstücken. Außerdem gibt es auch Varianten, die zusätzlich fettarmes Gemüse, mageres Fleisch oder gedünsteten Fisch erlauben. 

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Wochenplan für die Kartoffeldiät

Den ganzen Tag nur Kartoffeln essen? Das klingt auf Anhieb nicht so verlockend. Mit den passenden Rezepten kannst du jedoch jede Menge Variation reinbringen und deine Kartoffeldiät in vollen Zügen genießen.

Montag

  • Morgens: Pellkartoffeln mit Rührei
  • Mittags: Ofenkartoffel mit Quark
  • Abends: Kartoffelpüree mit Hüttenkäse

Dienstag

  • Morgens: Kartoffel-Ei-Muffins
  • Mittags: Kartoffelsalat mit Radieschen
  • Abends: Kartoffel-Curry

Mittwoch

  • Morgens: Haferflocken mit Joghurt
  • Mittags: Stampf-Kartoffeln
  • Abends: Wedges mit Salat

Donnerstag

  • Morgens: Gekochte Kartoffeln mit Hüttenkäse
  • Mittags: Kartoffel-Chips aus dem Ofen mit Quark
  • Abends: Kartoffelsalat mit Joghurt-Dressing

Freitag

  • Morgens: Tortilla mit Skyr
  • Mittags: Pellkartoffeln mit Spiegeleiern
  • Abends: Ofenkartoffeln

Samstag

  • Morgens: Kartoffelpuffer ohne Öl
  • Mittags: Kartoffel-Ei-Muffins
  • Abends: Ofenkartoffel mit Quark

Sonntag

  • Morgens: Gekochte Kartoffel mit Kocheiern
  • Mittags: Kartoffelpüree mit Hüttenkäse
  • Abends: Kartoffel-Eintopf mit Linsen

Nährwerte der Kartoffel 

Achtung, Kohlenhydrate? Aufgrund von Lowcarb und No-Carb hat der Ruf der Kartoffel leider sehr gelitten. In ihr stecken gerade einmal 14 g Kohlenhydrate/100 g – und das sind im Gegensatz zu Zucker und Weißmehl gute Kohlenhydrate. Dazu haben 100 g gerade einmal 69 Kalorien. Es ist wichtig zu verstehen, dass unser Körper Energie braucht, um gut durch den Tag zu kommen. Auch sehr sportliche Menschen, Leistungssportler oder körperlich arbeitende Menschen müssen Energie in Form von Kohlenhydraten zu sich nehmen, damit sie überhaupt leistungsfähig sind. Sie sind daher ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Dazu enthalten speziell Kartoffeln auch jede Menge andere gute Nährstoffe wie Kalium und sogar Vitamin C, was die Knolle neben Kohl früher vor allem im Winter zum unentbehrlichen Nahrungsmittel machte.

Die Nährwerte im Überblick:

  • Kalorien: 69 kcal
  • Eiweiß: 2 g
  • Fett: 0,02 g
  • Kohlenhydrate: 14 g
  • Wasser: 77 g
  • Ballaststoffe: 1,56 g
  • Vitamin C: 12 mg
  • Kalium: 384 mg
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Das macht Kartoffeln so gesund

Die guten Nährwerte sprechen für sich. Wenn du DAS ultimative Diät-Rezept suchst, dann stehen Kartoffeln mit Kräuterquark nach wie vor ganz oben. Da purzeln die Pfunde gerade nur so! Ernährungsphysiologisch sind sie ebenfalls ein Dreamteam, denn die Kohlenhydrate in Kombination mit dem Eiweiß sind für den Körper eine Top-Mahlzeit. 

Am besten machst du Pellkartoffeln, denn unter der Schale stecken die meisten Vitamine. Dazu rührst du Joghurt (Vollfett oder 1,8 Prozent) und Magerquark an und würzt mit Salz, Pfeffer und Knoblauch. Eventuell gibst du noch einen Schuss Milch oder Sprudelwasser hinzu, damit der Quark schön cremig ist. Du kannst den Quark mit Frühlingszwiebeln, Radieschen, Gurken oder anderem Gemüse verfeinern. 

Wenn man kalte Kartoffeln beispielsweise vom Vortag verwendet, dann enthalten sie weniger Stärke und Kalorien. Ein Teil der Stärke kristallisiert sich nämlich durch das Verlagern der Moleküle aus und kann von den Enzymen im Darm nicht verarbeitet werden. Ein Teil der Stärke ist somit unverdaulich und mutiert zu einer Art Ballaststoff. Und genau dieser Anteil liefert auch keine Kalorien. Smart!

Wann werden Kartoffeln zur Kalorienfalle?

Das Knollengemüse kann lediglich zum Dickmacher werden, wenn beispielsweise üppige Soßen draufgegeben werden. Aufläufe mit Béchamelsoße oder auch Bratensoße bringen das eigentliche Schlankgemüse kalorientechnisch schnell an die Grenzen. Aber auch in frittierter Form, als Bratkartoffeln oder Chips verlieren Kartoffeln die Schlankgarantie. In natürlicher Form darfst du also gern zugreifen – die passenden Rezeptideen für deine Kartoffeldiät findest du weiter oben.