
Liebe Em & Lo,
ich treffe mich seit ein paar Wochen mit diesem großartigen Mann. Alles lief auch wunderbar, bis er sich eines Abends mit seiner Zunge langsam zu meinem Schoß vortastete. Eigentlich wollte ich ihn mit einem „Ich liebe ES, wenn du das tust“ so richtig anheizen. Leider kam jedoch ein „Ich liebe DICH, wenn du das tust“ heraus. Nach einer unangenehmen Schweigepause machte er zwar weiter, aber ich fühle mich seitdem wie eine verknallte Vollidiotin! Die Sache ist aber die: Ich liebe diesen Mann gar nicht! Mögen ja, aber lieben… Dafür kennen wir uns doch viel zu kurz. Wie komme ich aus der Nummer nur wieder raus?
Eure hochrot Angelaufene
Liebe Angelaufene,
nun ja, am besten buddeln Sie sich irgendwo ein Loch und verstecken sich darin so lange, bis dieses fiese Schamgefühl vorbei ist. Oder Sie wählen einen unserer drei Tipps, wie Sie so eine Situation zukünftig besser überstehen.
1. Falls Ihnen so was noch mal passiert: Lachen Sie einfach laut los – egal, wo sein Kopf sich gerade befindet. Witzeln Sie darüber, dass das jetzt kein freudscher, sondern natüüürlich ein doofer Versprecher war. Der Vorteil: Sie lösen die Situation sofort auf, sodass sie nicht dauerhaft wie eine graue Wolke über Ihrem Verhältnis schwebt. Der Nachteil: Sie machen die sexy Stimmung kaputt. Das könnte manche Männer – oder besser: deren kleine Freunde – zum Rückzug bewegen. Obwohl, vielleicht hat das Ihr Ausspruch eh schon längst getan…
2. Ein paar Tage später: Sie sprechen das Thema ganz nebenbei noch mal an. Am besten bei einem Bier, das ist so schön unverfänglich. Der Vorteil: Mit etwas Abstand lässt sich so ein Satz viel nüchterner betrachten. Und Sie können sich beide sachlich darauf einigen, dass die Situation zwar merkwürdig war, aber keine Bedeutung hatte. Das ist fast so, als wäre nichts geschehen. Der Nachteil: Er hatte es vielleicht schon längst vergessen (ja, das wäre durchaus typisch männlich), und die Erinnerung daran bringt auch die seltsame Stimmung wieder zurück. Oder, auch denkbar, er hat sich das, was Sie gesagt haben, wirklich zu Herzen genommen und ist jetzt schrecklich enttäuscht.
3. Hüllen Sie das Geschehene einfach in einen Mantel des Schweigens. Lassen Sie ihn glauben, er habe sich verhört. Und beim nächsten Mal passen Sie einfach besser auf, was Sie sagen. Der Vorteil: Sie müssen nicht wirklich etwas tun. Der Nachteil: Er denkt wahrscheinlich, dass Sie in ihn verliebt sind. Und zum Schluss: Je weniger Bedeutung Sie der Sache beimessen, desto unwichtiger wird sie auch. Bestimmt! So oder so: Genießen Sie lieber seine formidablen Zuwendungen!
Ihre Em & Lo