
Hast du dich auch schon immer einmal gefragt, welche Sprache du in der Liebe sprichst oder welche du dir von deinem Partner oder deiner Partnerin wünschst? Denn da gibt es gleich fünf ganz unterschiedliche Arten, von der du die eine oder andere – bewusst oder unbewusst – verwendest und auch empfängst. Wenn du das Ganze bisher noch unbewusst tust, klären wir dich mit diesem Artikel über deine ganz persönliche Love Language auf, die du wahrscheinlich tagtäglich bei deinem Liebsten oder deiner Liebsten anwendest und erfährst.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Love Language?
- Die fünf Sprachen der Liebe
- 1. Lob und Anerkennung:
- 2. Zeit und Aufmerksamkeit:
- 3. Geschenke:
- 4. Hilfsbereitschaft:
- 5. Körperliche Berührung:
- 3 weitere Sprachen der Liebe
- Welche Love Language ist die häufigste?
- Wie viele Love Languages kann man haben?
- Worauf kommt es in einer Beziehung an?
Was ist die Love Language?
Love Language, zu Deutsch "Liebessprache", bezeichnet die Art und Weise, wie Menschen ihre Liebe ausdrücken und empfangen. Es gibt fünf verschiedene Love Languages: Zum einen sind das körperliche Berührung, zum anderen können es Worte der Bestätigung sein, gemeinsame Zeit, Geschenke und eine gewisse Art der Hilfsbereitschaft. Jeder Mensch hat eine bevorzugte Love Language.

Die fünf Sprachen der Liebe
Die Herangehensweise, wie wir Liebe empfangen und ausdrücken, ist unterschiedlich und kommt auf die jeweilige Person an. So hat der Psychologe Gary Chapman 1992 in seinem Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" die Love Language in verschiedene Formen oder Typen eingeteilt, nach denen Menschen Liebe übermitteln und auch aufnehmen können:
1. Lob und Anerkennung:
Bei der ersten Form möchten wir von unserem Gegenüber Achtung und Bestätigung oder wollen diese als Liebessprache empfangen. Dabei geht es nicht darum, jeden Tag auf ein Neues in den Himmel gelobt zu werden, sondern vielmehr bei wichtigen Dingen eine gewisse Anerkennung zu erfahren. Kann sich der Partner oder die Partnerin ehrlich mit euch freuen und das auch zeigen sowie in Worte fassen, habt ihr diese Love Language in eurer Beziehung verinnerlicht. Denn Lob von Menschen, die uns etwas bedeuten, erfreut uns umso mehr.
2. Zeit und Aufmerksamkeit:
Eines der wichtigsten Merkmale bei dieser Form ist die Zeit, die du dir und deinem Partner oder deiner Partnerin schenkst. Bei dieser Love Language nimmst du sie dir und verabredest dich gern mit deinem Liebsten oder deiner Liebsten, vereinbarst Date Nights oder ihr schenkt einander die Aufmerksamkeit und Zweisamkeit. Vor allem wichtig sind bei dieser Liebessprache nach Gary Chapman gemeinsame Urlaube, Wochenend-Trips oder ein Abend zu zweit auf der Couch, der nur euch beiden gehört.
3. Geschenke:
Ob materielle Dinge oder kleine Würdigungen – es kommt nicht auf den Wert der Geschenke an, sondern auf die Geste. Denn über einen Strauß Blumen, einen kleinen Zettel am Morgen auf dem Küchentisch oder ein gemeinsamer Restaurantbesuch freut sich jeder. Gehörst du zu den Geschenk-Typen? Magst du es, wenn dein Partner oder deine Partnerin dir mit einer kleinen Aufmerksamkeit zeigt, dass er oder sie an dich denkt? Eigentlich geht es nicht um das Geschenk an sich, sondern um die Aufmerksamkeit, die dir entgegengebracht wird. Bei dieser Love Language kommt es daher auf den Gedanken hinter dem Geschenk an.
4. Hilfsbereitschaft:
Dein Liebster oder deine Liebste macht gerade eine schwere Zeit durch oder braucht Unterstützung bei einem Thema? Bei dieser Liebessprache bist du immer für sie oder ihn da, hörst zu und packst mit an. Zu zweit lassen sich die Probleme oft leichter aus der Welt schaffen und ihr wachst gemeinsam daran – versprochen. Die Love Language Hilfsbereitschaft ist eine Art, die Liebe auszurücken sowie zu signalisieren, dass man die andere Person aufrichtig liebt.
5. Körperliche Berührung:
Bei der letzten Form unter den Love Languages geht es um körperliche Zärtlichkeiten in einer Beziehung. Er oder sie lieben es ganz besonders, diese vom Partner oder der Partnerin zu bekommen. Hierbei geht es weniger um Sex, sondern um Berührungen und Umarmungen als physische Gesten.
3 weitere Sprachen der Liebe
So wie das Dating, entwickeln sich auch die Liebessprachen immer weiter und es kommen neue hinzu und ergänzen die von Gary Chapman aufgestellten Love Languages. Denn mittlerweile werden laut Seeking Dating-Expertin Emma Hawthorn immer mehr Liebessprachen definiert:
1. Gemeinsame Reisen oder Erlebnisse
Zu den neuen Love Languages kann der Typ zählen, der das gemeinsame Reisen mit dem Partner oder der Partnerin schätzt. Zusammen könnt ihr es kaum erwarten, den nächsten Trip zu planen, die nächste Stadt zu erkunden oder eine andere aufregende Tour zu starten. Aber nicht nur Reisen kann eine Liebessprache sein, auch andere Erlebnisse wie die Konzerte eurer Lieblingsband zu besuchen gehört dazu.
2. Ein Ziel zu haben:
Ihr habt ein gemeinsames Ziel, einen Traum, auf den ihr zusammen hinarbeitet? Dann ist das eure persönliche Art der Love Language. Setzt euch gemeinsame Etappen, erstellt euch kleine Zwischenziele und bleibt an eurem Ziel oder Traum dran.
3. Gemeinsam zu diskutieren
Nicht immer muss man in einer Beziehung direkt einer Meinung sein – es darf auch unterschiedliche Standpunkte geben. Hört sich im ersten Moment vielleicht komisch an, aber eine Liebessprache kann es sein, verschiedene Sichtweisen zu diskutierten und darüber zu debattieren. Dabei können viele Dinge zur Sprache kommen und ihr lernt zusammen, intensiv zu kommunizieren.

Welche Love Language ist die häufigste?
Das kann so pauschal nicht gesagt werden, denn hier kommt es auf die jeweilige Beziehung an. Menschen haben häufig eine ganz eigene Art, sich in einem romantischen Bündnis auszudrücken, zu verständigen und ihre Liebe herüberzubringen. Du kannst bei dir und deinem Partner oder deiner Partnerin einmal selbst schauen, welche Love Language du verwendest. Es ist gut zu wissen, welche Liebessprache die Personen in einer Partnerschaft mögen, denn so kann viel besser auf die Bedürfnisse eingegangen werden und ihr erlangt dadurch eine tiefergehende Bindung.
Wie viele Love Languages kann man haben?
Die meisten Menschen haben ein bis zwei Love Languages in einer Beziehung, mit denen sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin begegnen. Es ist gut möglich, dass sich diese nicht mit deinem Gegenüber gleichen und ihr unterschiedliche Wege habt, Liebe auszurücken. Eine Love Language kann die andere überwiegen, von der einen erfährst du mal mehr und mal weniger – das ist in einer Beziehung ganz normal. Wichtig ist das Verhältnis und die natürliche Gegebenheit von Love Languages. Nie sollte die Sprache der Liebe ein Muss sein oder erzwungen werden.
Jeder Mensch hat eine Sprache der Liebe, die er oder sie bevorzugt, um sich geliebt und geschätzt zu fühlen. Es ist wichtig, die Sprache der Liebe des Partners oder der Partnerin zu kennen und zu verstehen, um eine glückliche und erfüllende Beziehung aufzubauen. Indem man die Bedürfnisse des anderen kennt und darauf eingeht, kann eine tiefe Verbindung aufgebaut und die Liebe gestärkt werden.
Worauf kommt es in einer Beziehung an?
Generell solltest du dich in einer Partnerschaft wohlfühlen, ihr solltet euch immer auf Augenhöhe begegnen, gemeinsame Interessen und Werte teilen, euch aber auch genügend Freiraum für Aktivitäten außerhalb der Beziehung geben. Kommunikation, Zärtlichkeiten, Zweisamkeit, Aufmerksamkeit, Lob, Anerkennung, Berührungen und Umarmung sind das A und O in einer Beziehung.

