Strategie ist alles
Allerdings kennt ihr eure Pappenheimer und könnt euch bei gutem Willen einen entsprechenden Schlachtplan erarbeiten. Eins steht fest, spontaner Sex auf dem Küchentisch scheidet die meiste Zeit über aus. Das könnt ihr vielleicht dem Kind selbst noch irgendwie erklären, der Erzieherin in Kindergarten, die die Geschichte garantiert, brühwarm präsentiert bekommt, wollt ihr jedoch nicht Rede und Antwort stehen müssen.
Also diskretes Vorgehen. Keine Panik, das heißt auch nicht, nur noch nachts, wenn alles schläft. Es heißt viel mehr, dass ihr euch auf die konkrete Planung gemeinsamer Techtelmechtel einlassen können müsst.
Kinder schlafen auch mal ein Wochenende bei Oma und Opa oder einer Freundin. Das finden sie spannend. Mama und Papa haben dann das Haus für sich.
Aber Vorsicht: Falle. Wenn ihr jetzt schnell versucht, bis zur Erschöpfung alle liegengebliebenen Arbeiten fertigzubekommen, seid ihr abends wieder beide zu kaputt für Matratzenakrobatik.
Zur Sicherheit könntet ihr euch für zwei bis drei Tage in einem Hotel einmieten. Da kommt nichts dazwischen und ihr kommt gleich mal wieder raus. Nicht in die Kinderstadt mit Trampolin, sondern wirklich, wie Erwachsene in Restaurants, Konzerthallen und schöne Cafés.
Geht das nicht, wird die Situation verzwickt. Ein wenig wie früher zu Hause, als Teenager bei Mama und Papa. Tatsächlich hat man da jedoch auch Lösungen gefunden.
Sorgt bestenfalls ganz allgemein dafür, dass barfuß tapsende Unterbrechungen rechtzeitig auffallen. Gibt es ein Durchgangszimmer, befindet ihr euch während des Aktes erst hinter der zweiten Tür. So hört ihr die erste rechtzeitig aufgehen.
Modernisieren bei der Gelegenheit eure Betten – wenn nichts knackt und quietscht, wird niemand wach. Unter Lattenrost-meister.de könnt ihr direkt möglichst komfortable Modelle aussuchen. Wer täglich kleine Zwerge durch die Gegend trägt, sollte seinem Rücken wenigstens nachts etwas Gutes tun.
Versucht außerdem spontan zu bleiben. Kind 1 ist auf Klassenfahrt und Kind 2 den ganzen Nachmittag auf einem Kindergeburtstag? Here we go.
Einstellung anpassen
Bleibt bei all dem jedoch entspannt. Es gibt keinen Preis für die meisten genutzten Gelegenheiten. Macht euch nicht zu viele Gedanken darüber, was geschieht, wenn der Nachwuchs doch im ungünstigsten Moment hereintapst.
Kinder nehmen das Gesehene nur soweit wahr, wie sie intellektuell in der Lage sind, es zu begreifen. Startet ihr nicht gerade wilde Fesselspiele oder übertriebene Orgien, handelt es sich um eine für die Kleinsten oft wenig beeindruckende Situation. Sie sehen schlicht zwei Menschen im Spiel.
Größere Kinder werden so oder so irgendwann aufgeklärt werden müssen. Dass auch ihre Eltern Sex haben, wird ihnen dabei schnell klarwerden. Wenn ihr also in flagranti keine Panik schiebt, ist eigentlich alles gut.
Wobei es unter Umständen sinnvoll sein kann, über altersgerechte Informationen zu verfügen. Es ist durchaus angezeigt, Fragen zu beantworten, wenn sie gestellt wurden. Vielleicht dann aber eher später, mit etwas Abstand am nächsten Morgen.