
Angora
Allgemeine Info: Angorawolle entsteht aus dem Haar des Angorakaninchen, einer langhaarigen Rasse. Nicht zu verwechseln mit der Angoraziege, die der Mohairwolle ihr Haar gibt, und lediglich aufgrund der ähnlichen Felle Namensvetter des Angorakaninchens ist.
Waschanleitung: Versucht Angora nicht zu häufig zu waschen. Oft genügt es ein Kleidungsstück über Nacht an die frische Luft zu hängen. Auf keinen Fall bürsten, um die Haare wieder aufzurichten. Lieber in eine Plastiktüte stecken und diese schütteln, durch die statische Ladung richten sich die Haare wieder auf.
Besonderheiten: Angoragarne und -stoffe sind besonders lufthaltig und haben dadurch ein hohes Wärmerückhaltevermögen. Die Wolle fühlt sich geschmeidig wie Naturseide an.
Alpaka
Allgemeine Info: Alpakawolle wird von der gleichnamigen Kamelart aus den südamerikanischen Anden gewonnen. Es gibt zwei Arten dieses Kamels: Das Huacaya mit fein gekräuseltem Fell und das Suri, dessen gelockte Strähnen am Körper herunterhängen.
Waschanleitung: Wascht Alpakawolle in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden Shampoo per Hand. Achtet darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach solltet ihr den Stoff mit klarem Wasser bei gleicher Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen. Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/ Handwaschgang in modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügt allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Die Wolle hat einen angenehmen Tragekomfort und kratzt nicht.
Acetat
Allgemeine Info: Acetat ist eine chemische Faser aus Salzen und Ester (Stoffgruppe organischer Verbindungen) der Essigsäure und wird z. B. in Kleidern, Blusen oder Futterstoffen verarbeitet.
Waschanleitung: Im Schonwaschgang bei 30°C wird Acetat wieder sauber. Anschliessend nur schwach schleudern und noch nass auf einen Bügel zum Trocknen hängen. Bei 210°C schmilzt Acetat, es sollte daher nur bei niedrigen Temperaturen gebügelt werden. Zusätzlich reagiert das Material empfindlich auf Säure und Lösungmittel. Eine chemische Reinigung ist deshalb im Zweifel die beste Lösung.
Besonderheiten: Acetat ähnelt aufgrund seines matten Glanzes Seide und ist daher eine günstige Alternative zu dem Luxusstoff. Es fühlt sich außerdem ebenso angenehm auf der Haut an und trocknet schnell.
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Baumwolle
Allgemeine Info: Gehört zur Familie der Pflanzen und wächst in den Tropen und Subtropen in verschiedensten Arten. Baumwolle ist eine Naturfaser und ist im Gegensatz zur Kunstfaser sehr saugfähig (sie kann bis zu 65% ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen), trocknet daher aber auch sehr langsam.
Waschanleitung: Bei 95°C waschbar, allerdings müssen gefärbte/ bedruckte Stücke bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden, ansonsten besteht Einlaufgefahr! Bügeln lässt sich Baumwolle bei bis zu 220°C und möglichst im noch leicht feuchten Zustand.
Besonderheiten: Baumwolle ist besonders hautfreundlich, kratzt nicht und ist auch für Allergiker geeignet. Außerdem hat sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Motten und anderen Insekten.
Bastseide
Allgemeine Info: Der Begriff "Bastseide" ist irreführend, da er nichts mit Bast oder Bastfasern zu tun hat. Er ist vielmehr ein anderes Wort für Rohseide. Sie ist recht glanzlos und erhält erst nach weiterer Behandlung den typischen Schimmer der Seide.
Waschanleitung: keine, da Bastseide eine Vorstufe der Seide ist.
Besonderheiten: /

Cashmere
Allgemeine Info: Die feinen, weichen Cashmere-Fasern werden einmal im Jahr aus dem Unterfell der Kaschmirziege gekämmt. Den Namen haben Material und Tier von der Region Kaschmir. Reines Cashmere ist sehr teuer, daher wird der Stoff oft mit Schafswolle, wie beispielsweise Merino, gemischt.
Waschanleitung: Im Wollprogramm und "Spülstop" bei 30-40°C, Kleidungsstück vorher auf links drehen! Zum Trocknen wieder auf rechts drehen und auf ein Handtuch legen. Wieder kuschelig werden Cashmere-Pullis, wenn man sie vor dem Trocknen im Gefrierbeutel für zwei Stunden ins 3-Sterne-Fach legt. Die Härchen von glattgestrickter Kleidung richten sich wieder auf, wenn man das Bügeleisen über sie hält und so nur den Dampf auf die Wolle wirken lässt.
Besonderheiten: Pashmina-Wolle, die vor allem in Schals und Tüchern zu finden ist, stammt übrigens ebenfalls von der Kaschmirziege.
Chiffon
Allgemeine Info: Bei Chiffon handelt es sich um ein dünnes, durchsichtiges Gewebe aus Natur- oder Kunstseide.
Waschanleitung: Feinwaschgang bei 30 Grad Celsius, nur auf geringster Stufe bügeln
Besonderheiten: Ein sehr weicher und anschmiegsamer Stoff.
Cord
Allgemeine Info: Cord ist ein ein Textilgewebe mit samtartigen Längsrippen. Meistens besteht Cord aus 80% bis 90% Baumwolle und 20% bis 10% Polyester.
Waschanleitung: Im Schonwaschgang bis zu 40 Grad Celsius, beim Waschen immer umdrehen. Wenn möglich nicht in den Trockner, wenn überhaupt im Schongang.
Besonderheiten: Durch den samtigen Rippstoff bringt Cord immer eine Gebraucht-Optik mit sich.

Denim
Allgemeine Info: Besteht aus einem köperbindigen Baumwollstoff.
Waschanleitung: Textilien auf links drehen und mit Bunt- oder Feinwaschmittel bis 40°C waschen. Nicht in den Trockner geben, am besten nach dem Waschen ausschütteln und an der Luft trocknen. Achtung: Die Waschtrommel nicht zu voll machen, wenn der Denimstoff keinen Platz hat zu drehen, entstehen helle Waschstreifen im Stoff. Bügeln ist überflüssig, da der Denimstoff sich beim Tragen von selbst glättet.
Besonderheiten: Denimstoff lässt weniger UV-Strahlung durch, da er sehr fest gewoben ist.

Allgemeine Infos: Eine chemische Faser, die zu mindestens 85% aus Polyurethan bestehen muss.

Fake Fur
Allgemeine Info: Auch Webpelz genannt. Die Herstellung erfolgt meist in Leinwandbindung. In einem Baumwollgarn-Grundgerüst werden, im Regelfall, synthetische Florgarne verwebt. Durch einen Spezialwebstuhl werden die Florgarne auf die Sichtseite nach oben gebracht. Damit die Haare im täglichen Gebrauch nicht ausfallen, werden sie meist noch mit elastischem Kleber auf der Rückseite verklebt.
Waschanleitung: Bei 30°C in der Waschmaschine. Wenn man ein Fake Fur-Kleidungsstück bleichen möchte, sollte man ein Mittel ohne Chlor wählen.
Besonderheiten: Mittlerweile ist die Herstellung so gut, dass man kaum noch den Unterschied zwischen Echt- und Fake-Pelzen erkennt. Für einen Fake-Pelz muss kein Tier sterben und sie sind preiswerter.
Waschanleitung: Immer bei der empfohlenen Temperatur waschen, da es sont aufgrund des Wollanteils zum Einlaufen kommen kann.

Gummi
Allgemeine Info: Gummi ist einerseits erhärtetes, aber flexibles Kautschuk (Milchsaft), wird andererseits mittlerweile auch industriell hergestellt.
Waschanleitung: Mit etwas Essig eingerieben und mit kaltem Wasser abgespült, lassen sich Verschmutzungen auf Gummi entfernen. Auch Seifenlaugen helfen, in jedem Fall sollte man das Gummi danach gut trocknen lassen.
Besonderheiten: Gummi ist eines der vielseitigsten Materialien und wird in den verschiedensten Bereichen eingesetzt.
Gore Tex
Allgemeine Info: Ein wasserabweisendes und dampfdurchlässiges Material, welches mit Textilien wie Polyester verarbeitet wird, um als Kleidung verwendet zu werden.
Waschanleitung: Je nach Angabe des Herstellers kann Gore Tex problemlos gewaschen werden, einzig auf Weichspüler sollte man verzichten. Wärme hilft, die Imprägnierfähigkeit aufrecht zu erhalten, daher darf das Material auf jeden Fall in den Trockner und unters Bügeleisen. Dabei sollte nur ein Tuch zwischen Kleidung und Eisen gelegt werden.
Besonderheiten: Da die Verarbeitung sehr aufwändig ist, wird sie nur von zertifizierten Fabriken vorgenommen. Gore Tex-Kleidung für Draußen, also z. B. Jacken, können mit Imprägniermittel wieder funktionstüchtig gemacht werden.

Hanf
Allgemeine Info: Die größtenteils aus China stammenden Hanffasern für Textilien reißen aufgrund ihrer extrem hohen Festigkeit so gut wie nicht ein.
Waschanleitung: Wollwaschgang der Waschmaschine.
Besonderheiten: Hanf ist sehr schmutzresistent und daher absolut pflegeleicht.


Allgemeine Info: Jute ist eine pflanzliche Bastfaser, die häufig für Verpackungen, wie z. B. Tüten oder Teppiche verwendet wird. Kommt das Material mit zu viel Feuchtigkeit in Kontakt, kann es faulen.
Waschanleitung: Kann in den meisten Fällen bei 40°C gewaschen und bei mittlerer Wärme gebügelt werden.
Besonderheiten: Jute verrottet vollständig und ist damit eine Bio-Alternative zu Materialien wie z. B. Plastik.
Allgemeine Info: Ein fester Stoff aus Baumwolle. Von der Baumwolle rund um Genua hat die Jeans auch ihren Namen: Aus der französischen Bezeichnung "Gênes" für die italienische Stadt entwickelte sich im Laufe der Zeit der Begriff "Jeans".
Waschanleitung: Jeansstoff sollte nicht heißer als bei 60°C gewaschen werden, ist Stretch enthalten sogar bei höchstens 30°C. Außerdem sollten keine Aufheller benutzt und die Drehzahl beim Schleudern niedrig gehalten werden. Gegen Ausbleichen hilft, Jeans vor dem Waschen auf links zu drehen.
Besonderheiten: Bügeln ist bei diesem Stoff nicht nötig, da er sich beim Tragen an den Körper anpasst und keine Falten wirft.

Kamelhaar
Allgemeine Info: Das für Textilien wie Mäntel oder Decken verarbeitete Kamelhaar stammt von den zweihöckerigen Trampeltieren aus Afrika und Asien. Das gesamte Fell hat unterschiedliche Strukturen, verwendet wird nur das Unter- bzw. Flaumhaar. Es wird praktisch immer ungefärbt verkauft und aus Kostengründen zudem oft mit Schurwolle gemischt.
Waschanleitung: Decken aus Kamelhaar sollten jeden Tag gelüftet werden. Reinigen lässt sich das Material bei geringen Temperaturen in der Waschmaschine, eine gute Möglichkeit ist aber auch die chemische Reinigung beim Profi.
Besonderheiten: Das Kamelhaar wird nicht, wie andere Felle, geschoren, sondern fällt den Tieren im Frühjahr von alleine aus.

Latex
Allgemeine Info: Es gibt zwei Arten: natürlichen und synthetischen, auf Rohöl basierenden Latex. Als Latex wird der Milchsaft aus der Baumrinde des Kautschukbaumes bezeichnet. Beheimatet in er in Mittelamerika und Südost-Asien.
Waschanleitung: In einer lauwarmen Flüssigseifenlauge per Hand waschen. Anschliessend nicht auswringen oder in den Trockner zum Schleudern geben. Auch Wäscheklammern sind tabu, da sie das dünne Material schnell beschädigen können.
Besonderheiten: Durch seine Beschaffenheit passt sich Latex dem Körper genau an.
Leinen
Allgemeine Info: Die Leinenfasern werden aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf Pflegeleicht- oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Baumwolle wird heutzutage dem Leinen vorgezogen, da es günstiger ist. Allerdings werden für die Herstellung von Leinen nicht so viele Chemikalien benötigt, daher ist er erheblich umweltfreundlicher.
Lambswool
Allgemeine Info: Lambswool (auf deutsch Lammwolle) ist die Wolle des zum ersten Mal geschorenen Tieres.
Waschanleitung: Waschen Sie Lambswool in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden Shampoo, per Hand. Achten Sie darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit klarem Wasse bei der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Lambswool ist deutlich weicher als Wolle.

Merinowolle
Allgemeine Info: Das ursprünglich aus Spanien stammende Merino-Schaf wird vor allem in Australien gezüchtet, wohin es vor über 200 Jahren hin exportiert wurde. Jährlich können ca. zehn Kilogramm Wolle pro Schaf geschoren werden, das dreifache eines normalen Schafs.
Waschanleitung: Waschen Sie Merinowolle in lauwarmem Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden Shampoo, per Hand. Achten Sie darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit klarem Wasser und der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Eine der hochwertigsten Wollarten. Wollfasern mit außergewöhnlicher Länge, Dichte und Weichheit.
Mohair
Allgemeine Info: Aus den Haaren der Angoraziege, glänzend und mit leichter Krause
Waschanleitung: Handwäsche mit lauwarmen Wasser. Haarshampoo einmassieren, nicht reiben. Zum Trocknen auf ein Handtuch legen und eventuell noch dieses aufrollen.
Besonderheiten: Mohair muss selten gewaschen werden, da es "selbstreinigende" Eigenschaften besitzt.

Nappaleder
Allgemeine Info: Ursprünglich nach dem Napa Valley in den USA benannt, bezeichnet man heutzutage das Leder verschiedener Tiere, welches mit der Haarseite nach außen verarbeitet wird, als Nappaleder. Es ist besonders weiches, chromgegerbtes und vollnarbiges Glattleder.
Waschanleitung: Am besten zu reinigen mit einer milden Seifenlauge (20g alkalifreie Seife und 1 Liter destilliertes Wasser).
Besonderheiten: Je nach Verarbeitung ist es in den Varianten naturbelassen, (leicht) pigmentiert und geschliffen erhältlich.
Waschanleitung: Schonwäsche auf 30 Grad Celsius, nur bei geringer Hitze bügeln.

Besonderheiten: Organza knittert leicht und ist anfällig für kleine Schäden, die auf der feinen Oberfläche schnell auffallen.

Polyester
Allgemeine Info: Polyester wird seit 1947 industriell hergestellt. Die hochentwickelte Produktionstechnik ermöglicht es die Faser nahezu allen gewünschten Verwendungsmöglichkeiten anzupassen.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf Pflegeleicht- oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Besonders robuster und umempfindlicher Stoff, einzig kleine Stoffknötchen können sich bilden.
Polyamid
Allgemeine Info: Polyamid ist ein chemisch hergestellter Stoff.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf Pflegeleicht- oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Durch eine bestimmte Verarbeitung kann Polyamid eine optisch hohe Ähnlichkeit zur echten Seide erlangen.


Rosshaar
Allgemeine Info: Das Haar von Mähne und Schweif des Pferdes.
Waschanleitung: Gegenstände mit Rosshaar sollten immer gut ausgelüftet werden. Oft sind diese aber keine klassischen Kleidungsstücke, die für die heimische Waschmaschine geeignet sind. Daher ist meist die Reinigung der beste Ansprechpartner.
Besonderheiten: Wird meist für Polster, z.B. in Kissen oder Stühlen, oder für Streichbögen benutzt, mitunter auch als Futter für Mäntel und Jacken.

Seide
Allgemeine Info: Die gebräuchlisten Arten sind die Maulbeerseide und die Tussahseide. Maulbeerseide ist die klassische, meist fast weiße, Zuchtseide. Nach ca. zehn Tagen tötet der Züchter die Falterlarve im Kokon mit Wasserdampf, weil der Falter ansonsten beim Schlüpfen den Kokon zerstören würde. Tussahseide ist Wildseide, die nach dem Schlüpfen des Falters entnommen wird. Sie ist meist gelbgold und weniger glänzend als Maulbeerseide.
Beim Abwickeln der Seide entstehen verschiedene Qualitäten von Seide. Haspelseide ist die wertvollste und längste Faser, diese wird von der Mitte des Kokons abgewickelt. Diese Qualität gibt es nur bei Zuchtseide, da ansonsten beim Schlüpfen des Falters die Fäden des Kokons zerstört werden und dadurch nur noch kurze Fasern vorhanden sind. Florettseide wird aus den obersten Fasern und von beschädigten Kokons abgezupft, diese Fäden sind kürzer und gut zu verspinnen. Bouretteseide wird aus den Resten der abgezupften Fasern gemacht (also die ganz kurzen Fasern), sie hat die schlechteste Qualität.
Waschanleitung: Am besten per Handwäsche mit milder Seife oder speziellem Seidenshampoo (wichtig: ohne Alkali-Anteil) waschen. Helle Stoffe 3-5 Minuten in lauwarmem Wasser, bunte und dunkle Stoffe nur sehr kurz in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Seidenstoffe vorsichtig bewegen, nicht wringen! Danach die Seide mit kaltem Wasser ausspülen, bis alle Seifenreste entfernt sind. Zum Trocknen den Stoff in ein Handtuch rollen, die größte Nässe ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen. Beim Bügeln ein Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legen und nur mit geringer Hitze arbeiten.
Tipp: Seidenstoffe nicht mit Parfüm oder Deo besprühen. Auch nicht beim Bügeln mit Wasser besprühen, oder einzelne Flecken versuchen mit Wasser zu entfernen. Seide immer von links bügeln.
Besonderheiten: Auch Muscheln können Seide herstellen, welche für Kleidung, etc. weiterverarbeitet wird.
Schurwolle
Allgemeine Info: Reine Schurwolle muss zu 97% vom lebenden Tier geschoren sein, steht nur Wolle im Etikett, kann das Produkt auch von verendeten Tieren oder Abfällen sein.
Waschanleitung: Waschen Sie Schurwolle in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden Shampoo per Hand. Achten Sie darauf dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit klarem Wasser und der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Höchste Qualitätswolle

Besonderheiten: Verarbeitet man mehrere Farben für ein Kleidungsstück, erhält der typische Glanz zusätzlich einen changierenden Effekt.
Besonderheiten: Da Tüll halb-durchsichtig ist, wird er oftmals für Gardinen oder Unterwäsche verwendet.

Upland-Baumwolle
Allgemeine Info: Eine Baumwollart, die vorrangig aus den USA kommt.
Waschanleitung: siehe Baumwolle
Besonderheiten: siehe Baumwolle

Velours-Leder
Allgemeine Info: Bezeichnet alle raue Lederarten, bei welchen die Fleischseite (die Seite der Haut, die "in Richtung" des Tieres zeigt) bearbeitet wird. Dadurch ist es rauer als bspw. das Nubukleder.
Waschanleitung: Teilweise kann man Veloursleder bei 30°C waschen und hinterher an der Luft trocknen. Da aber auch die Gefahr besteht, dass das Leder brüchig wird, sollte man sicherheitshalber beim Kauf oder bei der Reinigung nachfragen.
Besonderheiten: Da Velours sehr atmungsaktiv ist, wird es besonders häufig in Turnschuhen und Arbeitshandschuhen verarbeitet.
Viskose
Allgemeine Info: Viskose ist eine Chemiefaser natürlichen Ursprungs, nämlich aus Holz-Zellulose.
Waschanleitung: Viskose ist nicht besonders strapazierfähig, was Feuchtigkeit betrifft. Daher sollte dieses Material nur bei 30°C im Schonwaschgang gewaschen werden.
Besonderheiten: Viskose zeichnet sich durch besonderen Glanz und Weichheit aus.

Wolle
Allgemeine Info: Als Wolle dürfen eigentlich nur Fasern vom Fell des Schafes bezeichnet werden (Lesen Sie hierzu auch Schurwolle, Merinowolle und Lambswool).
Waschanleitung: Waschen Sie Wolle per Hand in lauwarmem Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden Shampoo. Achten Sie darauf dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit klarem Wasser bei gleicher Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Wärmehaltend, temperaturausgleichend, atmungsaktiv und schmutzabweisend.
Wildseide
Allgemeine Info: Hier werden die Kokons der wildlebenden Falterarten eingesammelt und aufgewickelt. Wildseide ist also ein reines Naturprodukt. Durch die beim Schlüpfen des Falters entstandenen Löcher sind die Fasern teilweise zerstört. Hier ist der Seidenfaden unterbrochen und die für Wildseide typischen Unreinheiten entstehen.
Waschanleitung: Am besten per Handwäsche mit milder Seife oder speziellem Seidenshampoo (wichtig: ohne Alkali-Anteil) waschen. Helle Stoffe 3-5 Minuten in lauwarmem Wasser, bunte und dunkle Stoffe nur sehr kurz in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Seidenstoffe vorsichtig bewegen, nicht wringen! Danach die Seide mit kaltem Wasser ausspülen, bis alle Seifenreste entfernt sind. Zum Trocknen den Stoff in ein Handtuch rollen, die größte Nässe ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen. Beim Bügeln ein Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legen und nur mit geringer Hitze arbeiten.
Tipp: Sie wollen den ursprünglichen Glanz der Wildseide wiederherstellen? Geben Sie einen Esslöffel Essig zur Wäsche dazu, oder streichen Sie mit einem essigfeuchten Tuch über den Stoff. Ausserdem sollten Sie Seidenstoffe nicht mit Parfüm oder Deo besprühen. Auch nicht beim Bügeln mit Wasser besprühen, oder einzelne Flecken versuchen mit Wasser zu entfernen. Seide immer von links bügeln.
Besonderheiten: Wildseide ist lichtempfindlich und kann ausbleichen oder kaputtgehen, wird sie zu lange Sonneneinstrahlung ausgesetzt.



Ziegenhaar
Allgemeine Info: Ziegenhaar ist eines der ältesten der natürlichen Materialien und kommt häufig von Tieren aus China, aber auch der Mongolei, Indien, etc.
Waschanleitung: Ausbürsten reicht oft, ansonsten macht eine Seifenlauge das Ziegenhaar wieder sauber.
Besonderheiten: Ziegenhaar ist sehr unkompliziert, da es durch das eigene, noch enthaltene Fett gegen Verschmutzung geschützt ist. Dies macht es besonders widerstandsfähig und langhaltend.