Second-Hand-Mode: So wird der Kauf von gebrauchter Kleidung zum vollen Erfolg

Das Bewusstsein für nachhaltige Mode gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen hinterfragen ihren eigenen Konsum kritisch und versuchen, klimafreundlichere Alternativen zu Fast Fashion zu finden. 

Frau mit Kleidung auf Kleiderbügel© Pexels/Liza Summer

In diesem Zusammenhang fällt auch öfter die Entscheidung, Second-Hand-Kleidung statt Neuware zu kaufen, um Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Darüber hinaus hat gebrauchte Kleidung den Vorteil, dass man dabei einiges an Geld sparen kann. Doch wie gelingt es, beim Second-Hand-Kauf nicht nur umweltfreundlich, sondern auch stilvoll unterwegs zu sein und das Passende zu finden? Wir haben ein paar Tipps zusammengefasst, die dabei helfen, erfolgreiche Second-Hand-Modekäufe zu tätigen.

Online-Shops erkunden

Wer auf der Suche nach gebrauchter Kleidung ist, der wird vermutlich als erstes auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden nachschauen. Heutzutage gibt es auch eine Vielzahl an Onlineshops wie momox fashion, die den Second-Hand-Kauf so einfach machen wie noch nie. Online lässt sich bequem vom Sofa aus einkaufen. Dabei erleichtern praktische Filter die Suche. Wenn die Kleidung anschließend doch nicht passt oder gefällt, kann man sie innerhalb des Rückgabezeitraumes einfach zurücksenden. Der Online-Kauf geschieht auf diese Weise – im Gegensatz zu privaten Händlern – vollkommen ohne Risiko. Darüber hinaus sind stationäre Läden und Second-Hand-Boutiquen eine echte Alternative. Vor allem dann, wenn man Lust hat, die Kleidung anzuschauen, und etwas Zeit mitgebracht hat, um zu stöbern.

Kleidertausch-Events nutzen

Diese Alternative ist ideal für Menschen, die das eine oder andere überflüssige Kleidungsstück im Kleiderschrank haben. Fehlkäufe neigen dazu, jahrelang einzustauben und unnötig viel Platz wegzunehmen. Kleidertausch-Events haben diesbezüglich gleich zwei Vorteile: Man wird gebrauchte Kleidungsstücke unkompliziert los, wenn sie noch in einem guten Zustand sind. Dafür erhält man Second-Hand-Mode von anderen völlig umsonst! Zudem gibt es die Möglichkeit, in der eigenen Stadt oder Gemeinde neue Menschen kennenzulernen und in den Austausch zu treten. Das Vorgehen bei solchen Events ist meist ähnlich: Jeder bringt Kleidungsstücke mit, die er oder sie nicht mehr braucht. Die Sachen werden anschließend auf einen Haufen gelegt und bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee kann man sich aus dem Stapel ein paar neue Kleidungsstücke aussuchen. Kleidertauschpartys finden in den meisten größeren Städten statt. Alternativ kann man eine solche Party natürlich auch einfach selbst organisieren und ein paar neue oder bereits bekannte Menschen einladen.

Vor dem Kauf auf Mängel achten

Um mit der neuen gebrauchten Kleidung wirklich Freude zu haben, ist es wichtig, die Kleidungsstücke vorab gründlich zu untersuchen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Sachen einfach umzutauschen. Dazu sollten besonders Nähte, Knöpfe, Reißverschlüsse und sämtliche Materialien auf Verschleiß oder Mängel überprüft werden. Bei Unklarheiten macht es Sinn, den Verkäufer oder die Verkäuferin nach weiteren Informationen zu fragen. Bei Käufen von privaten Händlern im Internet könnte man beispielsweise darum bitten, zusätzliche Fotos übermittelt zu bekommen. Zusätzlich hilft die Erfahrung dabei, einschätzen zu können, welche Marken überwiegend für Langlebigkeit und Qualität stehen. Mitunter lohnt sich dann die gezielte Suche nach eben diesen Marken. Kleinere Makel wie beispielsweise abgerissene Knöpfe kann man selbst ausbessern lernen. Das ist nicht nur eine Fähigkeit, die einem beim Second-Hand-Kauf weiterhilft, sondern insgesamt auch einen nachhaltigeren Modekonsum ermöglicht.

Bei Vintage-Sachen auf die Größe achten

Wenn man heutzutage in zwei verschiedenen Läden Kleidung kauft, kann es bereits passieren, dass die gleiche Größe völlig anders ausfällt. Bei Vintage-Mode tritt dieser Effekt häufig noch stärker zutage, da die Größen vor 20 oder 30 Jahren mitunter nicht mit den heutigen Größen übereinstimmen. Daher lohnt es sich, vor allem ältere Sachen vor dem Kauf immer einmal anzuprobieren oder nach den konkreten Maßen zu fragen. Eine sinnvolle Alternative ist es, in Online-Shops mit kostenloser Rücknahme zu bestellen. So lassen sich die Kleidungsstücke unkompliziert wieder zurückschicken, sollten sie tatsächlich nicht passen.

Vintage- und Second-Hand-Märkte besuchen

Spezielle Vintage-Märkte findet man – ähnlich wie Flohmärkte – in den meisten größeren Städten. Sie ermöglichen nicht nur das Aufspüren neuer Lieblingsteile, sondern ebenso das Eintauchen in vergangene Epochen. Vintage-Kleidung hat oft einen einzigartigen Charme und Stil, der sich von aktuellen Trends unterscheidet. Das Durchstöbern von Verkaufsständen auf solchen Märkten kann zu spannenden Entdeckungen führen. Außerdem sind diese Märkte eine wunderbare Gelegenheit, um mit Verkäufern und anderen Modeliebhaberinnen in Kontakt zu kommen. Auf diese Weise lassen sich wertvolle Tipps austauschen und Inspirationen finden. Ganz nebenbei kann man etwas mehr über die Herkunft der Kleidungsstücke erfahren – Informationen, die man ansonsten möglicherweise nie erhalten hätte.