
Nur in Kanada hat man es als Frau noch besser. Die TrustLaw Gruppe bat Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, Akademiker, Politiker, Aktivisten, Journalisten und Gender-Spezialisten aus 63 Ländern, die 19 G20-Länder (die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) danach zu klassifizieren, wie gut man dort als Frau lebt. Die Länder wurden in sechs Kategorien bewertet: Gesundheit, Schutz vor Gewalt, Partizipation am politischen Geschehen, Karrierechancen, Zugang zu Bildung und Besitz sowie Schutz vor Menschenhandel und Sklaverei.
Dank Kanzlerin Merkel, als weibliches Staatsoberhaupt, schneidet Deutschland im Vergleich hervorragend ab, wenngleich die Studie auch festgestellt hat, dass Spitzenpositionen der Wirktschaft immer noch auffällig selten von Frauen besetzt werden. Erstaunlich ist die Platzierung der USA auf Rang sechs. In vielerlei Hinsicht Vorreiter was Rechte und Chancengleichheit angeht, wird das Land der unbegrenzen Möglichkeiten besonders durch die immer noch anhaltende Diskussion um Verhütungsmittel und die Illegalisierung von Abtreibung nach hinten geworfen.
Besonders in die Kritik der Studie gerät Mexiko (Platz 15). In diesem Land wird der diesjährige G20-Gipfel ausgetragen, die Position der Frauen dort ist jedoch schlecht, haben sie doch sowohl mit Benachteiligung, als auch mit überdurchschnittlich hoher Bedrohung durch Gewalt und sogar Menschenhandel zu kämpfen. Die Veranstalter der Studie hoffen, auf die immer noch prekäre Situation von Frauen in vielen, selbst wirtschaftlich weit entwickelten Ländern aufmerksam zu machen und deren Situation so nachhaltig zu verbessern.
Hier leben Frauen am besten:
1. Kanada
2. Deutschland
3. Großbritannien
4. Australien
5. Frankreich
6. USA
7. Japan
8. Italien
9. Argentiien
10. Süd-Korea
11. Brasilien
12. Türkei
13. Russland
14. China
15. Mexiko
16. Südafrika
17. Indonesen
18. Saudi Arabien
19. Indien
Hintergrundinformationen zur Studie und den einzelnen Platzierungen finden Sie auf trust.org