Ob in "Mamma Mia!" oder "Der Teufel trägt Prada" – Meryl Streep beweist schon seit Jahrzehnten, was für eine herausragende Schauspielerin sie ist. Anlässlich ihres 76. Geburtstags blicken wir auf ihre Karriere zurück und schauen uns in der Galerie oben an, wie sehr sich die Schauspielerin von früher bis heute verändert hat.
Die Anfänge: Von Yale auf die große Bühne
Meryl Streep, geboren am 22. Juni 1949 in Summit, New Jersey, entdeckte ihre Leidenschaft für die Schauspielerei schon früh. Nach ihrem Abschluss am Vassar College erwarb sie ihren Master of Fine Arts an der renommierten Yale School of Drama. Diese fundierte Ausbildung legte den Grundstein für ihre spätere Karriere. Ihre frühen Jahre waren geprägt von Theaterengagements, unter anderem am Broadway, wo sie schnell Anerkennung für ihr Talent fand. Ihre Fähigkeit, sich stimmlich und gestisch anzupassen, war bereits in dieser Phase ihrer Karriere erkennbar.
Der Aufstieg zum Hollywood-Star: Frühe Erfolge und Oscar-Regen
Der Übergang zum Film gelang Meryl Streep nahtlos. Ende der 1970er Jahre feierte sie mit Filmen wie "Julia" (1977) und "Die durch die Hölle gehen" (1978) erste Erfolge, die ihr auch ihre erste Oscar-Nominierung einbrachten. Der Durchbruch gelang ihr jedoch mit "Kramer gegen Kramer" (1979), für den sie ihren ersten Oscar als Beste Nebendarstellerin erhielt. Es folgten weitere unvergessliche Rollen in Klassikern wie "Die Geliebte des französischen Leutnants" (1981) und "Sophies Entscheidung" (1982), für den sie ihren ersten Oscar als Beste Hauptdarstellerin gewann.

In diesen Jahren etablierte sie sich als eine Schauspielerin, die keine Angst vor komplexen und herausfordernden Charakteren hatte. Dass sie verschiedene Akzente so perfekt beherrschte, wurde zu ihrem Markenzeichen.
Die goldene Ära: Vielseitigkeit und anhaltender Erfolg
Die 1990er und 2000er Jahre festigten Meryl Streeps Status als Hollywood-Ikone. Sie bewies ihre unglaubliche Vielseitigkeit, indem sie sich nicht auf ein Genre festlegen ließ. Ob als singende Mutter in "Mamma Mia!" (2008), die eiskalte Chefredakteurin in "Der Teufel trägt Prada" (2006) oder die britische Premierministerin Margaret Thatcher in "Die Eiserne Lady" (2011) – für Letztere erhielt sie ihren dritten Oscar –, Streep verkörperte jede Figur mit beeindruckender Präzision. Sie zeigte, dass sie sowohl dramatische Tiefe als auch komödiantisches Talent besitzt. Ihre Rollenwahl spiegelte oft auch eine Entwicklung wider, in der sie zunehmend starke, unabhängige Frauenfiguren spielte, die gesellschaftliche Normen hinterfragten.

Privatleben: Bodenständig und dem Rampenlicht fern
Trotz ihres großen Erfolgs hat Meryl Streep ihr Privatleben stets weitgehend aus der Öffentlichkeit gehalten. Von 1978 bis 2017 war sie mit dem Bildhauer Don Gummer verheiratet. Das Paar hat vier Kinder: Henry Wolfe, Mamie, Grace und Louisa Jacobson. Alle ihre Kinder haben sich ebenfalls künstlerischen Berufen zugewandt. Streep hat immer wieder betont, wie wichtig ihr ihre Familie ist und wie sie versucht hat, ein möglichst normales Leben abseits des Glamours zu führen.
Meryl Streep heute: Eine zeitlose Legende
Heute, mit über 70 Jahren, ist Meryl Streep weiterhin aktiv und eine gefragte Schauspielerin. Sie hat sich von einer jungen, aufstrebenden Darstellerin zu einer echten Ikone in der Filmwelt entwickelt. Ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und gleichzeitig ihrem Kern treu zu bleiben, ist das Geheimnis ihres anhaltenden Erfolgs.
