Reisetipp: Märchenhaftes Marrakesch

Reisetipp: Märchenhaftes Marrakesch

Die „Perle des Südens“ wirkt wie eine Aufladestation des Lebens: An nur einem Wochenende tanken wir hier unsere Sinne mit neuen Eindrücken und Inspirationen auf, von denen wir lange zehren. Unsere Reisetipps für Marrakesch.

Marrakesch © mmeee/iStock
Marrakesch

Pulsierende Altstadt: Hinter den Stadtmauern Marrakeschs tobt tagsüber bis spät in die Nacht das blühende Leben. Wir sind davon überzeugt – Marrakesch ist jeden Besuch wert. Was euch erwartet, was ihr auf gar keinen Fall verpassen dürft und warum die marrokanische Stadt so inspirierend ist, erfahrt ihr hier.

Marrakesch © takepicsforfun/iStock
5 Dinge, die ihr in Marrakesch tun solltet: 1. Gewürzparadies 200 Blüten bringen nur 1 Gramm Ertrag: Auf Christine Ferraris Safran-Farm, etwa eine Stunde Autofahrt vor den Toren von Marrakesch, könnt ihr sehen, wie die Königin der Gewürze wächst. Unbedingt Tee und Kuchen probieren und einmal durch den Barfuß-Parcours wandern.  2. Ornament des Ostens Die schönsten orientalischen Klamotten shoppten wir bei „Akbar Delights“, einer ganz besonderen Boutique nur wenige Meter vom Gauklerplatz.   3. Palmenmenü Einmal richtig romantisch Essen gehen? Dann abends ins „Le Jardin“. Hier trifft unter üppigen Palmen das moderne Marrakesch auf köstliches Orient-Food. 4. Kunst-Pausen In der Altstadt lockt das Maison de la Photographie. Noch bis 1.10.: Alberto Rainolters Graffiti-Aufnahmen.  5. Blaue Stunde Der perfekte Sundowner mit Blick über den Gauklerplatz: „Bar Le Marrakchi“

Ankommen in Marrakesch

Frauen-Power: Die alte Königsstadt liegt fest in der Hand von Frauen: Marrakesch hat eine Bürgermeisterin, eine Polizeichefin – und auch die Medina, die Altstadt hinter der riesigen Stadtmauer, schön wie im Märchen, wird geprägt von den vielen umtriebigen Frauen auf den Straßen und in den verwinkelten Gassen, die vom Duft 1001 Gewürze erfüllt sind. Während die Sonne Richtung Meer versinkt und die Stadt in ein fremdartig blaues Licht taucht, checken wir in unserem wunderbaren Riad mitten in der Medina ein. Riads sind diese kleinen, marokkanischen Stadtpaläste mit Innenhof, in denen oft ein Brunnen und immer ein Orangenbaum steht. Wir lassen den Blick von der Dachterrasse über die Türme und Dächer schweifen. Fashion-Blog-Star Anna Dello Russo sonnt sich gerade am Pool des „La Mamounia“. Seit der Renovierung 2009 gehört das Palasthotel zu den begehrtesten Luxus-Spots der Welt. Robbie Williams, Hugh Grant und Penélope Cruz lieben das Haus. Die Stars kommen her, um Kraft und Inspiration zu tanken. Doch man muss kein Star sein, um sich hier großartig zu fühlen.

Eintauchen in Marrakesch

Markt-Tag: Heute mal losziehen und die Medina erkunden! Im Bahia Palace hat sich einst ein Großwesir mit seinen Konkubinen vergnügt. Wir stoppen mit der Pferdekutsche und halten den Atem an beim Anblick der Schönheit der Mosaike und Holzschnitte des historischen Riads. Nächster Stopp: Die Souks, die berühmten Märkte Marrakeschs mit ihren mehr als 8000 Händlern. Hier verabschieden wir uns von unserem Kutscher und tauchen ein in die Gassen der Handtaschen, Seidentücher, Teppiche, Leuchter und Vasen in gehämmertem Silber – all diese wunderbaren Dinge scheinen laut unsere Namen zu rufen. Darum hier der vielleicht wichtigste Tipp: Kommt mit möglichst leerem Koffer! Umso mehr könnt ihr euch beim Shoppen ausleben. Wo verbringt man in Marrakesch den perfekten arabischen Abend? Auf dem Gauklerplatz, dem Djemaa el Fna. Hier ist jeden Abend Jahrmarkt, die Händler pressen frischen Orangensaft, mixen Avocado-Shake, kochen Harira-Suppe und locken mit unzähligen Süßigkeiten. Wir sehen den Schlangenbeschwörern und Tänzern zu, lauschen den Geschichtenerzählern. Auch wenn wir kein Arabisch verstehen: Das Lachen der Männer, Frauen und Kinder, die zuhören, verbindet.

Entdecken Sie Marrakesch in Bildern >>

Staunen in Marrakesch

Garten der Welt: Ein Blau wie dieses gibt es kein zweites Mal auf der Erde. So leuchtend, so stark. Benannt nach dem französischen Maler Jacques Majorelle, der auch diesem schönsten Kakteen-Garten der Stadt seinen Namen gab. Man versteht, warum Yves Saint Laurent sein Herz an den Jardin Majorelle verlor und das Anwesen 1980 kaufte. Der große Modemacher liebte diesen Flecken so sehr, dass er nach seinem Tod 2008 seine Asche im Rosengarten verstreuen ließ. Fahrt früh in den Jardin Majorelle. Dann ist es noch herrlich leer. Und nehmt euch einen halben Tag Zeit für all die wunderbaren Pflanzen aus fünf Kontinenten. Tipp: Gleich in der Rue Majorelle gibt es einen kleinen Concept-Store zum Garten. Schaut vorbei und nehmt euch arabisch inspirierte Pop-Art mit. Als Erinnerung an eine Stadt, in der das Märchen jeden Tag Wirklichkeit wird.

Lade weitere Inhalte ...