
Vom Bauch in den Kopf
Die Ursachen für Kopfschmerzen und Migräne sind vielfältig. Plötzlicher Stress und ein veränderter Tagesablauf zählen zu den häufigsten Auslösern („Triggern“). Nach neuester Forschung bestehen jedoch auch viel engere Verbindungen zwischen Darm und Gehirn als lange angenommen. Insofern fördern unregelmäßige Mahlzeiten und ein schwankender Blutzuckerspiegel die Schmerzen im Kopf. Ein gleichmäßiger Rhythmus beim Essen ist deshalb für anfällige Menschen nachhaltig zu empfehlen – besonders mit Nahrungsmitteln, die den Blutzuckerspiegel länger konstant halten, also Gemüse, Salate, Nüsse, Samen, Eiweiß aus Eiern, Fisch und Fleisch. Längere Pausen zwischen den Mahlzeiten sollten vermieden werden.
Sich gesund essen
Etwa 20 Prozent der Migränepatienten berichten über nahrungsbedingte Einflüsse, Rotwein und Sekt werden in diesem Zusammenhang häufiger genannt. Man sollte jedoch recht vorsichtig in der Beurteilung sein (und durch eigene Beobachtung herausfinden, auf was der Körper individuell reagiert). Eine große Rolle spielen auf jeden Fall die Umstände des Konsums. Jeder Mensch ist anders – und isst anders. Nicht allein das Nahrungsmittel oder Getränk, sondern auch die Art und der Zeitpunkt der Einnahme sind mitverantwortlich für Migräneattacken.
Im Rhythmus bleiben
Menschen, die unter Migräne leiden, sollten am Wochenende ihre Ruhegewohnheiten möglichst beibehalten. Änderungen im Schlafrhythmus oder beispielsweise auch das gemütliche Kaffeetrinken sonntags im Bett – also später als gewöhnlich in der Arbeitswoche – löst potenziell Migräne aus. Regelmäßiges Essen und Trinken ist deshalb die wirksamste Maßnahme zur Vermeidung von Schmerzen. Zu empfehlen sind zudem magnesium reiche Nahrungsmittel wie Nüsse, Sonnenblumenkerne, Hülsenfrüchte, Spinat und Vollkorngetreide. Als Getränk ist Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt am besten (Gesamtflüssigkeitsmenge: mindestens zwei Liter am Tag). Auch eine Nahrungsergänzung mit Magnesiumcitrat kann sinnvoll sein, vor allem für Menschen, die sich viel bewegen und leicht schwitzen. Magnesium ist zugleich das beste Mineral zur Erhöhung der Stresstoleranz.