
Nicht immer eine Frage der Pflege: Strahlend weiße Zähne sind gar nicht natürlich
Natürlich ist ein strahlendes Hollywood-Lächeln besonders ästhetisch. Und dennoch unrealistisch, sofern man von der natürlichen Färbung der Zähne spricht. Ein weißes Gebiss wird oft mit einer intensiven Zahnpflege in Verbindung gebracht. Tatsächlich ist die Farbe der Zähne aber genetisch vorgegeben und variiert von Person zu Person. Dezente gelbliche Verfärbungen sind hier ganz normal. Vor allem die Eckzähne sind meist deutlich dunkler. Die Zahnfarbe kann jedoch auch einen leichten Graustich annehmen. Gerade wurzelbehandelte Zähne wirken nach einer Zeit grau. Dies ist auf die fehlende Durchblutung zurückzuführen. Die Zahnfarbe lässt sich in diesem Fall auch durch Bleaching und Co. nicht aufhellen. Für die Aufhellung von gelblichen Zähnen gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten. Ob Zahnaufhellung oder doch eher Veneers infrage kommen, entscheidet in der Regel eine Untersuchung beim Zahnarzt. Manches Mal hilft auch bereits eine einfache Mundhygienebehandlung, um Verfärbungen zu lösen. Außerdem ist es natürlich auch immer eine Frage der eigenen Bedürfnisse. Sofern aber keine gravierenden Fehlstellungen vorliegen, sollte der Zahn in seiner natürlichen Form möglichst erhalten bleiben.
Lebensgewohnheiten als Ursache für Verfärbungen: Finger weg von Zigaretten und manchen Lebensmitteln
Nicht nur die eigene Genetik kann die Zahnfarbe beeinflussen. Auch das tägliche Konsumverhalten wirkt sich früher oder später auf das Gebiss aus. Kaffee, Tee, Rotwein, dunkle Marmelade und Co. sind der größte Feind eines strahlend weißen Lächelns. Gerade dunkle Lebensmittel enthalten Farbpigmente, welche sich bei regelmäßigem Konsum auf der Zahnoberfläche festsetzen. Einfaches Zähneputzen reicht hier in der Regel nicht mehr aus, um die Verfärbungen zu lösen. Auch Rauchen schadet der Zahnoptik. Beim Inhalieren des Rauchs setzen sich Stoffe wie Ammoniak, Teer und Nikotin auf den Zähnen ab und bilden eine feste Schicht. Gelbe Zahnoberflächen sind die Folge. Hier hilft dann nur noch eine gründliche Mundhygiene-Sitzung beim Zahnarzt. Wer dunkle Verfärbungen weitestgehend vermeiden möchte, sollte daher auch seinen Lebensstil daran anpassen. Natürlich bedeutet das nicht, dass du keine dunklen Lebensmittel mehr essen darfst. Am besten planst du es aber so ein, dass danach direkt die Zähne geputzt werden. So können sich die dunklen Farbpigmente gar nicht erst am Gebiss absetzen. Wie in vielen Lebensbereichen macht aber auch hier die Menge das Gift.
Vorsicht beim Selbstversuch: Die Zähne selbst zu bleichen ist oft keine gute Idee
Das Internet ist voll mit Produkten und Anleitungen, die angeblich die Zähne effektiv aufhellen sollen. Auch in der Drogerie findet man vermehrt Whitening-Zahnpasta und Co. Hiervon solltest du jedoch stets die Finger lassen. In der Regel enthalten diese Produkte Scheuerstoffe, welche den Zahnschmelz abreiben. Dadurch entsteht auch ein minimaler vorübergehender Effekt. Von regelmäßiger Nutzung ist jedoch abzuraten, da dies den Zähnen auf Dauer nur unnötig schadet. Stattdessen solltest du es mit einfachen Hausmitteln versuchen. Tägliches Ölziehen zum Beispiel soll die Zähne etwas aufhellen, Mundgeruch verringern und sogar Zahnfleischprobleme mindern. Win-win! Ein schneller und allzu großer Whitening-Effekt ist hier jedoch nicht zu erwarten. Wer seine Zähne dennoch effektiv aufhellen möchte, sollte sich dafür in die Hände des Profis begeben.