

Flower-Power für die Haut
Wer wie die Hippies viel an der frischen Luft ist, hat von Natur aus meist auch einen frischen Teint. Aber nachhelfen kann man auch …
Kiss Kiss, Bang Bang Dauerknutschende Blumenkinder haben logischerweise im Beauty-Jutebeutel immer einen pflegenden Lipbalm, der aus Hygienegründen gern auch antibakteriell wirken darf – deswegen sollte er Teebaumöl enthalten.
Hier: "Peppermint & Tea Tree" von Figs & Rouge, um 6 Euro

Blumenkinder von heute starten mit einer entspannenden Blütendusche in den Tag. Entweder mit Lavendelduft (z. B. von Weleda oder Dr. Hauschka) oder einem Duschgel mit Feigenblüten. Wichtig: Zum Abschluss immer eiskalt abbrausen. So bleibt die Haut länger knackig.
Hier: Cremedusche "Fleur de Figuier" von Roger & Gallet, um 10 Euro.

Lifting für Hippies? Okay, Botox fällt naturgemäß aus. Aber es gibt ja eine Alternative: ein Lifting mithilfe von zwölf Pflanzenölen, die in einem neuen Wirkstoffkonzentrat stecken. So verschwinden Fältchen wie von selbst. Hält bis zur nächsten Gesichtswäsche!
Magic! Zaubert Fältchen bis zum nächsten Waschen weg: "7 Minute Lift" von Athena, um 129 Euro, exklusiv bei Douglas.

Hand drauf! Für eine zarte Haut sorgen (Bio-)Handcremes mit der australischen Heilpflanze Agonis fragans, die auch entzündungshemmend wirkt. So macht Händchenhalten noch mehr Spaß, und man hüpft jahrelang zu zweit über die Wiesen. Schließlich stärkt Händchenhalten auch das Teamgefühl. Das fanden Paarforscher zumindest heraus.
Bio-Handcreme "Fragonia & Sea Buckthorn" von Pai, um 20 Euro, the-very-essence.de.


Be Sure to Wear Flowers in Your Hair
Ein paar blonde Strähnen und ein Kranz aus Blüten – fertig ist die Frisur der 60er-Jahre. Hier die besten Tipps für die moderne Hippie-Mähne: Klingt bürgerlich, aber die Mähne muss richtig gekämmt werden. Wichtigstes Utensil: eine Wildschweinborstenbürste, deren Borsten eine ähnliche Struktur wie menschliches Haar besitzen. Am besten bürstet man das Haar vor jeder Wäsche durch und verteilt das Haarfett (so unschön es klingt) in die Längen. Tatsächlich ist das Fett der beste Spitzenkitt überhaupt. Gut zu wissen: Die Wildschweinborsten nehmen überschüssigen Talg auf. Das schafft keine Plastikborste.
Rundbürste mit Wildschweinborsten: "The White Collection Medium" von Philip B., um 89 Euro, philipb-cosmetics.de.


Hilfe, meine Mähne will immer noch nicht glänzen! Keine Panik, das kriegen wir schon hin: Zum Waschen und Pflegen Produkte mit Getreide-Extrakten wie etwa Hafer oder Weizen benutzen. Warum? Sie enthalten positiv geladene Polymere, die sich an negativ geladene spröde Stellen im Schopf heften und so glätten. Wichtig: Zum Schluss noch kalt spülen. So legt sich die aufgeraute Schuppenschicht die für die gefürchtete Stroh-Optik sorgt, wieder an und reflektiert das Licht. Das Ergebnis: Superglanz!
Noch mehr Tipps für gesundes Haar.
Mit Rotklee: "Rich Shampoo" von Love & Toast, um 15 Euro, niche-beauty.com
Bio-Haarkur "Hafer Aufbau" von Weleda, um 10 Euro
Volumen-Shampoo: "Eisenkraut" von Marc Booten, um 30 Euro, marcbooten.de

Zum krönenden Abschluss: Und wann haben Sie das letzte Mal einen Blumenkranz selbst geflochten? Auf geht’s! Einfach eine Wiese mit Gänseblümchen suchen und pflücken. Immer ein Gänseblümchen nehmen, hinter die Blüte eine Spalte in den Stängel ritzen und das nächste Gänseblümchen hindurchziehen. Auch wenn sie hübsch aussehen: Die gelben Sumpfdotterblumen lieber stehen lassen – sie gelten in Deutschland teilweise als gefährdete Art. Ansonsten eignen sich eigentlich alle Pflanzen, die einen beweglichen, relativ stabilen Stängel haben, wie etwa Margeriten. Von Efeu lassen Sie lieber die Finger, der ist zwar dekorativ, aber giftig. Sie haben eine Wald- und Wiesen-Allergie? Schöne selbst gemachte Kunstblumenkränze – teilweise auch Unikate – findet man auf dawanda.de.
Handgearbeiteter Haarschmuck: "Kirschblüten Blütenkrone" von jazzafine.de, um 39 Euro.

Schmeichelteint
Entweder tanzt man für sein natürliches Make-up stundenlang durch den Wind – oder versucht es mit diesen Tipps. Und geht dann tanzen.
Bio-Bräunen, geht das? Aber klar doch! Bio-Selbstbräuner färben die oberste Hautschicht hauptsächlich mithilfe des natürlichen Wirkstoffs Erythrulose. Die Vorteile: Der typische Geruch, den der meistverwendete Bräunungswirkstoff DHA erzeugt, fällt weg, und die Farbe wirkt nicht so gelblich. Dafür dauert es bis zu drei Tage, bis sich die Farbe aufbaut – aber echte Blumenkinder haben es ja auch nicht eilig. Streifenfreie Ergebnisse bekommt man übrigens, indem man erst ein Peeling benutzt (z. B. von Caudalie) und die Lotion gleichmäßig verteilt, bis keine Rückstände mehr zu sehen sind.
Mit Vanilleduft: "Feuchtigkeitsspendende Selbstbräunungslotion" von Melvita Prosun, um 20 Euro.

Make-up für den Nature-Look: Mit dem Pinsel einfach etwas schimmernden Sonnen-Puder (z. B. von Clarins) auf den oberen Haaransatz, die Wangenknochen, den Nasenrücken und die Halsmitte stäuben. Dazu einen Hauch nudefarbenen Öko-Lippenstift (z. B. von Sante, Lakshmi, Lavera) mit leichtem Schimmer auflegen.
Luxus-Schimmerpuder "Terra Nerolia Giant Powder" von Guerlain, um 60 Euro.

Bio-Lippenstifte enthalten übrigens keine Schadstoffe und können bedenkenlos abgeleckt werden. Keine schlechte Sache, immerhin "futtern" wir im Durchschnitt in unserem Leben etwa 3,5 Kilo Lippenstift.
Limitierter Bio-Lippenstift, Kollektion "Play of light" von Dr. Hauschka: "Lipstick Novum 13 Sunkissed Nude", um 14 Euro.

Moskitos, go home!
Herrlich, den ganzen Tag draußen sein! Aber nur mit unseren Tipps gegen blutsaugende Plagegeister: Mücken mögen keine ätherischen Öle und machen um Zitrone, Bergamotte, Eukalyptus, Sandelholz, Minze, Zimt, Kampfer, Lavendel, Anis und Katzenminze einen großen Bogen. Man kann die Öle gut im Verhältnis 1 : 4 mit der eigenen Körperlotion mischen. Tolle Aroma-Öle und Beschreibungen dazu sind z. B. auf satureja.de zu finden. Extratipp: Wer draußen seine Ruhe haben möchte, zündet Kaffeepulver in einer feuerfesten Schale an. Funktioniert garantiert!
Mückenschutz-Band: "Sakura Wristband" von Para’Kito, um 15 Euro, parakito.de.
Duftkerze mit Aromen der Zitrone, von Parks, um 30 Euro, ausliebezumduft.de

Liebe geht durch die Nase
Wonach dufteten Hippies? Bevor wir jetzt über Gras-Noten sprechen, erklären wir lieber, auf welche Flower-Power-Düfte sie heute fliegen: Von San Francisco aus waberte in den Sechzigern der Geruch von Räucherstäbchen langsam nach Europa herüber. Wichtigste Ingredienz aller Parfums aus jener Zeit: Patschuli. Okay, einige benutzten es vorwiegend, um den Geruch von Cannabis zu überdecken. Aber abgesehen davon: Das warm-erdig und sinnlich duftende Patschuliöl wird aus den Blättern des in Afrika und Asien heimischen Patschulistrauchs gewonnen – und ist bis heute ein beliebter Inhaltsstoff in verführerischen Duftkompositionen. Da Neuzeit-Hippies leider keine Zeit mehr haben, um sich ausschließlich der Selbstfindung hinzugeben, schöpfen sie schnell mal aus energiespendenden Essenzen ihrer Parfums Kraft. Dazu gehören frische Gute-Laune-Noten aus Zitrusfrüchten, wie zum Beispiel Orange, Mandarine und Grapefruit, aber auch Neroli, das aus den Blüten von Pomeranzen gewonnen wird.
Fruchtig-süß: Mandarinen, Orangenblüten, Vanille und ein Tropfen Honig verbinden sich in dem natürlichen Duft "Fiori d’Arancio" von Tsi-La, um 95 Euro, allforeves.com
Herrlich zitrusfrisch mit Bergamotte und Granatapfel: "Eau Spontanée" von L’Occitane, um 48 Euro, limitiert, loccitane.de
Aphrodisierende Wirkung: Duft mit Patschuli, Clementine und Neroli: "Foxy Lady" von Rich Hippie, um 37 Euro, rich-hippie.com
"Trip" von Honoré des Prés mit gelben Limonen und anderen Glücksnoten, um 58 Euro, top-exclusive.de