Prinzipien der chinesischen Medizin
In der TCM gilt die Haut als Spiegel innerer Ungleichgewichte. Das Ziel der chinesischen Medizin ist es, das energetische und physische Gleichgewicht wiederherzustellen. Gelingt dies, so kann die Haut wieder gesund aussehen und strahlen. Kernelemente der TCM sind Kräutermedizin, Akupunktur, Schröpfen, Diätetik und Bewegungsübungen wie Qi Gong oder Tai Chi. Die Elemente sind dazu da, die Qi genannte Lebensenergie wieder fließen zu lassen.
In der TCM werden Puls, Zunge und Beschaffenheit der Haut betrachtet, um einen ersten Eindruck für die Diagnose zu erhalten. Mit Blick auf das innere Gleichgewicht werden auch die Ernährung, der Lebensstil und das innere Wohlbefinden berücksichtigt. Die TCM möchte ihren Patientinnen und Patienten eine umfassende, individuelle Behandlung bieten und nicht nur oberflächliche Lösungen empfehlen. Damit gilt chinesische Heilkunde auch als interessante und schonende Alternative zur herkömmlichen westlichen Dermatologie.
Ernährungstipps nach TCM
Dass der Schlüssel zu einer gesunden Haut die richtige Ernährung ist, weiß auch die chinesische Medizin. Grundsätzlich empfiehlt die TCM eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung. Warmes Essen spielt eine große Rolle, Rohkost ist in der Regel zu meiden. Lebensmittel mit antioxidativen Eigenschaften wie Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse sind besonders wertvoll.
Grüner Tee kann ebenso den Bedarf an Antioxidantien decken. Diese benötigt die menschliche Haut in Ost und West für ein gesundes und strahlendes Aussehen. Außerdem rät die TCM dazu, möglichst Fertigspeisen sowie scharfe Gewürze, zu viel Weizen und Zucker zu meiden, da vor allem Letztere Entzündungen begünstigen.
Kräutermedizin und Akupunktur für eine gesunde Haut
Zur Behandlung von Hauterkrankungen greift die TCM auf vielfältige Kräuter zurück. Einige der bekanntesten sind Ginseng, Angelikawurzel, Beeren wie die Goji-Beere und Maulbeere oder Blüten wie Chrysantheme und Rose. Diese Kräuter werden oft in Tees und topischen Anwendungen wie beispielsweise Waschungen, Kompressen und Salben verwendet. Ebenso finden sich chinesische Kräuter in TCM-Hautpflegeprodukten.
Akupunktur ist die andere wesentliche Methode der TCM, die therapeutisch eingesetzt wird. Diese traditionelle Anwendung fördert die Durchblutung und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Das hilft uns zugleich dabei, in Harmonie zu gelangen und Stress abzubauen. Denn wahre Schönheit beginnt gemäß traditioneller chinesischer Lehre auch von innen.
Hautpflege-Tipps der TCM-Expertin
Wie können wir von dem umfassenden TCM-Wissensschatz zum Wohle unserer Haut profitieren? Sabine Schmitz ist eine deutsche TCM-Expertin, die in China ausgebildet wurde und sich für die Verbreitung des chinesischen Medizinwissens in Europa einsetzt. Auf Basis ihrer langjährigen Hautbehandlung in der eigenen Praxis in Köln hat sie eine TCM-Hautpflege mit chinesischen Kräutern entwickelt.
Expertin Schmitz weiß, dass der Winter mit kalten Temperaturen auch besondere Herausforderungen für unsere Haut mit sich bringt. Dank ihrer fundierten Ausbildung und langjährigen Praxiserfahrung gibt die Expertin Schmitz für die Pflege sensibler Haut in der kalten Jahreszeit folgende Tipps:
- Wohltuende Kräuter: Wir sollten Kräuter wie Ginseng und Angelikawurzel nutzen, um die Haut von innen zu nähren und zu hydratisieren.
- Wärmende Nahrungsmittel: Besonders im Winter ist es ratsam, wärmende Lebensmittel wie Ingwer, Kürbis, Fenchel und Zimt in die Ernährung zu integrieren, um die Blutzirkulation zu fördern.
- Ausreichend Flüssigkeit: Es ist wichtig, dass wir viel warmes, abgekochtes Wasser und Kräutertees trinken, um die Haut von innen heraus zu befeuchten.
- Sanfte Hautpflege: Aggressive, parfümierte Hautpflegeprodukte sind zu meiden; sanfte, natürliche Produkte, die weder reizen noch austrocknen, sind für die tägliche Pflege empfehlenswert.
- Gelegentliches Peeling: Besonders im Winter sehnt sich die Haut nach Erneuerung und Frische, milde Gesichtspeelings sorgen für einen strahlenden Teint.
- Achtsamer Lebensstil: Wir sollten Stress durch entspannende Praktiken wie Tai Chi, Qi Gong oder Meditation abbauen, da dieser die Haut beeinträchtigen kann.
TCM und Hautpflege im Fazit
Für alle, die nach ganzheitlichen Lösungen in Gesundheitsfragen suchen, bietet die TCM wertvolle Ansätze. Schon mit einfachen Tipps lässt sich das Wissen der traditionellen Heilkunde zum eigenen Wohlbefinden in die Tagesroutine einbauen. Sabine Schmitz erinnert uns als qualifizierte TCM-Expertin daran, dass Stress die Hautgesundheit stark beeinflussen kann. Auf Basis ihrer langjährigen Behandlungserfahrung empfiehlt sie daher auch entspannende Praktiken wie Tai Chi, Qi Gong oder Meditation zum Ausgleich. Ein gesundes Erscheinungsbild basiert letztlich auf inneren und äußeren Faktoren. Balance im Leben und die Kräfte der Natur unterstützen unsere Gesundheit, was auch unserer Haut zugutekommt.