
Der kleine, für uns sichtbare Teil der Klitoris ist nur die Spitze des Eisbergs. Ungefähr drei Viertel des Organs befinden sich im Inneren. Aus genau diesem Grund kann sich ein Orgasmus auch so intensiv anfühlen – und durch den ganzen Unterleib dringen.


8.000 Nervenenden treffen in der Klitoris-Spitze aufeinander: die Klitoris ist somit eines der empfindlichsten menschlichen Organe. Um sie zu schützen, legt sich eine kleine Vorhaut über die Spitze der Klitoris. Einige Frauen empfinden die Stimulation der freigelegten Klitoris als zu intensiv und können nur entspannt zum Orgasmus kommen, wenn die Vorhaut als Schutz dient.

Das bloße Scheidengewebe ist ziemlich unempfindlich und die pure Reibung kann eigentlich keinen Orgasmus hervorrufen. Das eigentliche Geheimnis des „vaginalen Orgasmus“ ist, dass der Penis beim Eindringen das innenliegende, große Klitoris-Organ stimuliert, oder, je nach Winkel des Eindringens, sogar die Klitoris-Spitze samt Vorhaut. Somit ist der "vaginale Orgasmus" im Grunde genommen ein Klitoraler.

Bevor die Frau zum Orgasmus kommt, sendet der Kitzler dem Gehirn Nervenbotschaften. Wenn viele ablenkende Gedanken im Kopf rumschwirren oder wir uns unter Druck setzen, verkrampfen wir uns und der Botschaftenfluss wird unterbrochen. Das Resultat: Wir haben Schwierigkeiten dabei, zu kommen.

Egal wie alt eine Frau ist, die Klitoris geht nie in Rente. Ob in der Pubertät, den Wechsel- oder Goldenen Jahren: Unabhängig von unserem Alter haben wir immer die Möglichkeit, mit Hilfe der Klitoris einen Orgasmus zu erleben.