Zwischen Traum und Realität: Die Kunst des guten Schlafens

Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens im Bett. Doch guter Schlaf wird dabei immer seltener. Private oder berufliche Sorgen, die falsche Schlafumgebung und qualitativ schwache Matratzen oder Bettwäsche bringen uns um die so wichtige Nachtruhe. Endlich Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.

Frau hat Probleme beim Durchschlafen© Pexels | Andrea Piacquadio
Hellwach und unausgeruht? Hast du auch Probleme beim Durchschlafen, kommen hier die besten Tipps.

Guter Schlaf ist eine Kunstform, die beeinflusst wird durch eine Vielzahl von Faktoren, von denen viele sich unserem direkten Blick oft entziehen. Das sind zum Glück Faktoren, die wir ein gutes Stück selbst in der Hand haben. 

Wenn jüngst sogar mit dem „Spiegel“ das führende deutsche Nachrichtenmagazin mit der Titelstory „Schlaflos. Warum durchwachte Nächte krank machen“ das Cover eröffnete, ist klar: Die Lage ist ernst. So heißt es im Bericht des „Spiegel“ etwa: „Tatsächlich sind Schlafmangel und Schlafstörungen ein wichtiger Risikofaktor für Depressionen, Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein schwaches Immunsystem, Konzentrationsstörungen und Demenz.“ Besonders gefährdet sind: Frauen. „Es muss dringend ein Bewusstsein dafür entstehen, dass Schlaf nicht etwas ist, das man mal so nebenbei weglassen kann“, sagte der Schlafforscher und Schlafmediziner Ulf Kallweit dem „Spiegel“.

Gerade Frauen in der „Rush-Hour“ des Lebens – gefangen zwischen Kids, Familie, Beruf und eventuell auch zu betreuenden Eltern – verbringen viele Nächte durchwacht. Die Lage ist also ernst. Aber nicht hoffnungslos – denn mit den folgenden Kniffen lässt sich die Ruhe im Schlafzimmer wieder herstellen. 

Die richtige Schlafumgebung: ein Stück Himmel auf Erden

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Ein Schlafzimmer sollte eine Zuflucht sein, ein Ort, der Ruhe und Frieden ausstrahlt. Es beginnt mit der Farbgebung – sanfte Blau- und Grüntöne können beruhigend wirken und das Einschlafen erleichtern. Auch die Reduzierung von Lärm und Licht spielt eine entscheidende Rolle. Verdunklungsvorhänge und eine ruhige Umgebung können Wunder wirken. Auch die Temperatur muss stimmen – und spielt eine wichtige Rolle für einen gesunden Schlaf. Die ideale Schlafumgebung liegt bei etwa 18 Grad Celsius. Eine zu warme oder zu kalte Umgebung kann den Schlaf stören. Hier empfiehlt es sich, in eine gute Bettdecke zu investieren und die Raumtemperatur entsprechend anzupassen. Zudem sind die letzten Handgriffe vor dem Zubettgehen dafür wichtig, wie gut oder schlecht der Schlaf ausfällt.

Vor dem Sandmann nochmals schnell die Mails checken oder auf Social Media nachsehen, was die neuesten Posts von Influencern sind? Wahrlich keine gute Idee! Studien zeigen, dass das blaue Licht von Bildschirmen die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, stören kann. Es ist also ratsam, elektronische Geräte eine Stunde vor dem Schlafengehen auszuschalten.

Viel sinnvoller und schlaffördernder ist stattdessen ein ruhiges Ritual vor dem Schlafengehen: Eine entspannende Routine vor dem Schlafengehen kann den Übergang in den Schlaf erleichtern. Dies könnte Lesen, Meditation oder leichte Dehnübungen umfassen. Das Etablieren eines solchen Rituals signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, herunterzufahren.

Matratze, Lattenrost und Bettzeug: Dein Fundament für die Nacht

Neben der richtigen Schlafumgebung mit Ruhe, Handy-freier Zone oder angemessener Temperatur muss auch die „Hardware“ passen. Allen voran die Wahl der richtigen Matratze ist entscheidend, denn jeder Körper ist anders. Hierbei sollte man auf die individuellen Bedürfnisse wie Körpergewicht und bevorzugte Schlafposition achten. Bei der Matratze in Kombination mit dem richtigen Lattenrost sollte besser nicht gespart werden – schließlich liegen wir rund ein Drittel unseres Lebens darauf. 

Während sich die Deutschen in den vergangenen Jahren gute Matratzen oder hochwertige Betten haben einiges kosten lassen, greifen viele bei der Bettwäsche weiter zur Aktionsware vom Discounter. Allenfalls Muster oder Farben spielen beim Kauf dann eine Rolle. Dabei entscheidet primär das Material, das uns nachts an die Haut rückt, nach diversen Studien maßgeblich über die Qualität unserer Nachtruhe. Mit innovativer Lyocell Bettwäsche verspricht das gleichnamige Start-up aus Heidelberg jetzt: „Cozy Heaven“ oder auf Deutsch einen „kuscheligen Himmel“.Linus Pfeil, einer der drei Unternehmensgründer: „Wie die meisten kannten wir bis dato nur herkömmliche Stoffe wie Baumwolle, Polyester und Co. Wir merkten: Da ist ein Riesenpotenzial, denn es gibt ein viel besseres und nachhaltigeres Material.“ Ihre Bettwäsche aus TENCEL™ Lyocell wird umweltfreundlich aus Eukalyptusholz gewonnen und nach Angaben von Pfeil in Portugal unter nachhaltigen Bedingungen hergestellt. Pfeil: „Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die fast alle in Asien produzieren, arbeiten wir mit einem kleinen und erfahrenen Familienbetrieb in Portugal zusammen. So können wir in engem Austausch sicherstellen, dass die Produktion unter fairen und sozial gerechten Bedingungen stattfindet. Wir setzen auf Qualität statt Quantität. In unserer Bettwäsche steckt noch echtes Textilhandwerk.“

Schlafzimmer mit Pflanzen und Bett© Unsplash / Nine Koepfer
Die Vorteile von Lyocell-Bettwäsche. 

Der Wasserverbrauch bei der Herstellung ist im Vergleich zu klassischer Baumwolle auf ein Minimum begrenzt. Lyocell benötigt bis zu 20-mal weniger Wasser und zehn Mal weniger Anbaufläche als Baumwolle. Zudem ist Lyocell zu 100 Prozent kompostierbar und kann somit der Natur zurückgeführt werden. Doch nicht nur die nachhaltigen Produktionsbedingungen sprechen für die Bettwäsche aus Heidelberg. Es sind auch die zugesagten Produkteigenschaften von Cozy Heaven: kein Schwitzen mehr im Sommer, kein Frieren mehr im Winter, dazu antistatisches Material und hypoallergen.

Die Ernährung: Freund oder Feind des Schlafes

Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen können den Schlaf ebenso beeinträchtigen wie Koffein und Alkohol. Eine leichte Mahlzeit, die reich an Eiweiß und arm an Zucker ist, fördert hingegen einen ruhigen Schlaf. Zudem kann regelmäßige körperliche Betätigung dabei helfen, schneller einzuschlafen und tiefer zu schlafen. Allerdings sollte man intensive Workouts nicht direkt vor der Schlafenszeit durchführen.