
Was macht die App besonders?
Ob Susi und Strolch oder Romeo und Julia – tiefe Verbindungen und echte Intimität suchen die meisten Menschen in einer Paarbeziehung ohne auswärtige Ablenkungen. Damit die Atmosphäre bereits beim Online-Dating von echtem Interesse am Gegenüber erfüllt ist, setzt die App „Only One“ auf folgende Strategie:
Jedem Nutzer wird nur der Kontakt zu einem anderen Nutzer zur selben Zeit ermöglicht – so fallen Parallelchats weg und die Flirtenden können sich ganz aufeinander konzentrieren. Für die Zeit des Kontakts blendet die App sämtliche andere Partnervorschläge aus, damit niemand durch vermeintlich „verpasste“ Chancen abgelenkt wird. Umgekehrt kann jeder Chatpartner auf diese Weise sicher sein, dass er oder sie – zumindest für die Zeit des Kontakts – der oder die „Einzige“ für sein Gegenüber ist. Wer seine Zuneigung bei Only One ausdrücken will, überschüttet andere User nicht inflationär mit Likes oder Sternchen. Stattdessen kann man nur einmal pro Tag eine Person zum persönlichen Favoriten erklären und damit die Chance auf einen Kontakt erheblich steigern.
only one bleibt in seinen Grundfunktionen immer komplett kostenfrei
Bei only one geht es nicht darum, dass die Nutzer ein teures Abo abschliessen müssen. Alle Grundfunktionen bleiben für immer kostenfrei. Es wird ein Abo geben, dass ist aber nicht unbedingt notwendig um only one nutzen zu können. Jeder kann mit jedem schreiben. Es gibt keine Begrenzung der täglichen Aktivitäten.
Besser kennenlernen vs. schnell sortieren
Dating-Apps, die User zum schnellen Sortieren und Swipen ermutigen, werben mit der großen Auswahl, die angeblich die Wahrscheinlichkeit für die große Liebe maximieren würde. Doch Wissenschaftler warnen: Ein großes Angebot an potenziellen Flirtpartnern macht eher unzufrieden:
Viele Matches heben das Selbstwertgefühl aber nicht die Dating-Wahrscheinlichkeit
Um die Wirkung schneller Dating-Apps zu untersuchen, haben sich norwegische Forscher mit dem Profil von Tinder-Usern beschäftigt. Dabei fiel ihnen auf: Je mehr „Matches“ jemand bekommt, desto mehr hilft es seinem eigenen Selbstbewusstsein auf die Sprünge. Das würde auch die berüchtigten „Match-Sammler“ unter den App-Nutzern erklären, die Kontakte sammeln als wären sie Bonuspunkte in einem Computerspiel. Doch paradoxerweise steigert die große Kontaktzahl nicht die Wahrscheinlichkeit einer echten Beziehung, sondern vermindert sie eher. Denn: Je größer das Angebot, desto größer werden die Zweifel, ob man die richtige Entscheidung trifft.
Sympathie - nichts geht über den persönlichen Kontakt
Psychologen wissen: Jeder Mensch braucht nur 7 Sekunden, um zu entscheiden, ob ein Gegenüber ihm sympathisch ist. Doch das klappt nicht auf einem Foto. Zu 38 Prozent ist es der Klang der Stimme, der eine Person für uns attraktiv macht, und zu 55 Prozent entscheiden Mimik, Gestik und Bewegung darüber. Schließlich gibt es einen entscheidenden Faktor, der noch nicht digital transportiert werden kann: den Geruch. Gerade Frauen merken am Körpergeruch eines Mannes sofort, ob die Chemie zwischen beiden stimmt. Sie erkennen den besten potenziellen Vater ihrer Kinder tatsächlich am Duft seines Immunsystems, wie Wissenschaftler herausfanden. Fazit: Ein schnelles Sortieren potenzieller Partner ist nur beim direkten Treffen sinnvoll. Damit es aber überhaupt soweit kommt, sollten Dating-Apps das nähere Kennenlernen unterstützen.
Fazit: Für mehr Qualität beim Online-Flirt
Online-Dating gibt sich spontan, modern und unkonventionell – doch intensive und qualitätvolle Beziehungen leben von Exklusivität und Zweisamkeit. Zum Glück erkennen die Entwickler von Dating-Apps dieses menschliche Grundbedürfnis und versuchen abseits des Match-Sammelns digital auch echte Kontakte möglich zu machen.