
Barmer setzt auf Masturbation
Eigentlich haben Krankenkassen ein recht verstaubtes Image – doch genau damit räumt die Barmer Krankenkasse mit ihrem aktuellen Facebook-Post jetzt auf: "Masturbation hilft beim Einschlafen." und "Wenn du mal wieder nicht schlafen kannst, dann leg einfach mal selbst Hand an oder hol dir ein Spielzeug dazu, dann kommt der Schlaf ganz von alleine." Auf dem Bild ist ein Vibrator zu sehen. Die Kommentare sind eigentlich durchweg positiv. Viele freuen sich über so viel Offenheit und befürworten diese Art von Marketing.
Kostenübernahme durch Krankenkasse?
Klar, dass schnell die Frage aufkam, ob die Barmer Krankenkasse denn auch die Kosten für Sexspielzeug übernimmt. Aber auch hierfür gab es auf Facebook die passende und einfallsreiche Antwort: „Bei der Anschaffung und Durchführung können wir nicht behilflich sein. Von uns kommt nur der Gesundheitstipp.“
Besser schlafen durch Selbstbefriedigung
Wirklich neu ist die Nachricht, dass Masturbation beim Einschlafen hilft nicht, aber das eine Krankenkasse dafür wirbt schon. Etwa ein Viertel der Deutschen leidet an Schlafproblemen – vor allem das Einschlafen macht vielen zu schaffen. Von einer Einschlafstörung wird allerdings erst gesprochen, wenn über vier oder mehr Wochen hinweg das Einschlafen auch nach mehr als 30 Minuten nicht gelingen möchte.
Die häufigsten Ursachen für das Nicht-Einschlafen-Können sind psychische Probleme. Unbewältigte Problem, Sorgen und Konflikte sorgen für Stress und wir können uns nicht entspannen. An diesem Punkt kommt die Masturbation ins Spiel. Durch die Selbstbefriedigung wird unser Nervensystem stimuliert, unsere Muskulatur entspannt sich und die freigesetzten Hormone wie Endorphin und Oxytocin sorgen für ein stressfreies und relaxtes Einschlafen.