Die Küche als Herzstück im neuen Zuhause: Das sind die angesagtesten Einrichtungstrends

Im modernen Zuhause ist die Küche längst mehr als ein Nutzraum. Wo gekocht wird, kommt nämlich auch die Familie zusammen, weswegen die Küche in der Planung heutzutage einen besonders hohen Stellenwert einnimmt. Ob kleine Kochnische oder offene Verbindung zum Wohnzimmer – mit den aktuellen Trends wird deine Küche zu einem absoluten Wohlfühlort.

Küche Holztisch© Unsplash/Sosey Interiors

Von minimalistischen Designs bis zu auffallenden Küchenfronten: Die aktuellen Küchentrends bieten für jeden Geschmack genau das Richtige. Besonders beliebt sind derzeit Industrial-Küchen. Diese sorgen für eine moderne Optik und Loftflair pur. Beim Industrial-Trend stehen robuste Materialien und dunkle Farben im Fokus und Beton, Backsteine und Metall machen das Warehouse-Flair perfekt. 

Das komplette Gegenteil dazu sind klassische Landhausküchen. Diese finden sich nicht nur in alten Bauernhäusern, auch in immer mehr Neubauten halten die Retro-Küchen Einzug. Helle Farben, natürliche Materialien und jede Menge Schnickschnack lassen die Küchen gleichermaßen freundlich und gemütlich wirken. Wer es hingegen etwas schlichter mag, sollte sich für eine Skandi-Küche entscheiden, denn hier steht Minimalismus im Fokus. Skandi-Küchen zeichnen sich durch ihr geradliniges Design und die hohe Funktionalität aus. Bei diesen Küchen ist wirklich jedes Detail durchgeplant, damit das Kochen zum Erlebnis wird. 

Hinsichtlich der Gestaltung der Küche solltest du dich jedoch nicht nur von den angesagten Designs leiten lassen, denn Einrichtungstrends kommen und gehen. Daher solltest du dir gerade bei der Küche in puncto Optik sicher sein. Schließlich lässt sich die Küche nicht einmal eben austauschen – vom Kostenpunkt ganz abgesehen. Generell empfiehlt es sich, die Küche selbst in neutralen Tönen zu halten. Farben wie Beige, Grau, Schwarz oder Weiß sind dafür perfekt und harmonieren mit vielen weiteren Farbakzenten.

Nach dem Einbau ist vor dem Putzen

Ist die Küche erst einmal eingebaut und wird bereits benutzt, kommst du um die regelmäßige Reinigung nicht herum. Bereits beim Kauf der Küche solltest du dich deshalb über die verschiedenen Materialien und deren Pflegeaufwand informieren – nicht jedes Material ist nämlich gleich gut für den täglichen Gebrauch geeignet. Für die Rückwand der Arbeitsfläche bieten sich hauptsächlich Fliesen an. Diese sind nicht nur zeitlos, sondern unter Beachtung der richtigen, praktischen Reinigungstipps auch noch besonders pflegeleicht. 

Bezüglich der Küchenfronten selbst hast du zwischen glatten und matten Oberflächen die Qual der Wahl. Glänzende Küchenfronten lassen sich mit wenig Aufwand reinigen, dafür sieht man hier wirklich jeden Fingerabdruck. Matte Oberflächen wiederum sind in puncto Pflege etwas anspruchsvoller; kleine Flecken, Spritzer und Co. fallen hier aber nicht direkt auf. Damit die Küche auch nach dem Einbau stets wie neu wirkt, lohnt es sich, von Beginn an einen Putzplan zu verfolgen. Je nachdem, wie häufig gekocht wird, sollten die Küchenfronten und die Rückwand der Arbeitsplatte drei- bis viermal im Monat gereinigt werden. 

Akzente mit Deko und indirekter Beleuchtung schaffen

Dekoration darf in der Küche natürlich ebenfalls nicht fehlen. Vor allem Kräuter, Kochbücher und ästhetische Küchenutensilien sind nicht nur praktisch, sondern verleihen dem Raum auch eine persönliche Note. Wichtig hierbei ist, dass die Deko nicht zu viel Platz wegnimmt – daher solltest du in der Küche vorwiegend auf funktionelle Einrichtungsgegenstände setzen. Wer die Küche zu einem echten Eyecatcher machen will, sollte auch eine indirekte Beleuchtung integrieren, die sich besonders gut an der Unterseite der Küche oder unterhalb der Hängeschränke macht. Abends beim Kochen spendet die indirekte Beleuchtung etwas Licht und sorgt für eine entspannte Atmosphäre. 

Die offene Küche – Der Wohntraum für das Zuhause

Offene Küchen mit großen Kochinseln sind in aller Munde. Die offenen Wohnräume haben dabei den Vorteil, dass Wohnzimmer und Küche zu einem großen Raum verschmelzen. Vor allem für Familien ist dies mehr als perfekt, denn während gekocht wird, können die Kleinen unter Aufsicht spielen, lernen und toben. Für offene Küchen braucht es jedoch viel Platz. Je größer der Raum, desto besser, denn gerade auf kleiner Fläche sehen offene Wohnkonzepte oft etwas chaotisch aus. Schließlich müssen hier auf begrenztem Platz alle wichtigen Möbel unterkommen. Auch halboffene Wohnkonzepte sind eine gute Alternative. Hier hat der Raum einen möglichst offenen Grundschnitt, Küche und Wohnzimmer werden aber durch den Essbereich oder durch spezielle Raumtrenner abgetrennt. 

Ob man sich letztlich für eine offene Küche entscheidet oder nicht, ist Geschmackssache. Wichtig zu bedenken sind hier jedoch die Gerüche. Diese strömen nämlich ungehindert weiter in das Wohnzimmer und können sich dort in den Textilien absetzen. Außerdem lässt sich eine offene Küche logischerweise nicht einfach verschließen. Damit der Raum möglichst ordentlich und gemütlich wirkt, muss nach dem Kochen daher regelmäßig der Putzlappen geschwungen werden.