
Wenn die Gedanken kreisen: innere Unruhe
Stress sorgt oft für einen Zustand innerer Unruhe. Häufig bemerken wir selbst das lange Zeit nicht. Doch permanente Anspannung, unstete Gedanken und damit einhergehend Konzentrationsprobleme deuten in vielen Fällen auf stressinduzierte Überlastung hin. Nicht selten werden solche inneren Vorgänge zusätzlich von psychosomatischen Symptomen wie Herzrasen, häufig auftretenden Kopfschmerzen oder erhöhter Transpiration in eigentlich gar nicht so stressigen Situationen flankiert. Schlimmstenfalls können daraus Krankheiten erwachsen.
Körperliche Reaktionen: Nervosität
Auch kleinere und größere Hinweise auf Nervosität im Alltag können auf unbewussten Stress hindeuten. Häufig schwitzige oder zitternde Hände, ein zuckendes Augenlid oder unruhige Beine sind Anzeichen von Nervosität. Tritt so etwas nicht nur in akuten Stressmomenten oder -phasen auf, sondern auch im ganz normalen Alltag, ist es an der Zeit, berufliche oder private Stressfaktoren zu identifizieren.
Immer am Anschlag: Gereiztheit
Ob im Straßenverkehr, der zu langen Kassenschlange oder im Umgang mit Kolleginnen, Freunden und der Familie: Jeder von uns ist auch mal gereizt und unleidlich. Doch häufen sich Momente, in denen Ungeduld und Frustration über Kleinigkeiten sich in den Vordergrund drängen, kann auch das ein Anzeichen für Überlastung und Stress sein.
Mit der Welt im Ungleichgewicht: Unzufriedenheit
In vielen Fällen ist Stress auch Ursache eines übermäßigen Unzufriedenheitsgefühls. Ob in der Konfrontation mit uns selbst, anderen Menschen oder Alltagssituationen: Im Stress sind wir permanent angespannt und können so weniger gut mit kleineren Unstimmigkeiten umgehen. Unsere Resilienz schwindet und der Stress wächst weiter.
Wut als Dauerzustand: Ärger
Permanente Nervosität, Gereiztheit und Unzufriedenheit können schlimmstenfalls in einen Dauerzustand der Verärgerung münden. Die andauernde Frustration darüber, unzufrieden mit dem äußeren und inneren Status quo zu sein, führt zu schlechter Laune. Auch Mitmenschen kriegen das oft zu spüren.
Fehlende Selbstwirksamkeit: Hilflosigkeit
Permanente Belastung und damit Überforderung im beruflichen und privaten Leben lösen mittel- und langfristig ein Gefühl der Hilflosigkeit aus. Niemals enden wollende To-do-Listen, Überlastung im Haushalt oder ungelöste Streitigkeiten mit Partnerin oder Partner sorgen für eine Verringerung der Selbstwirksamkeitswahrnehmung. Wer häufig mit einem Gefühl der Hilflosigkeit konfrontiert ist, leidet in vielen Fällen an chronischem Stress.
Fehlende Sicherheit: Ängste
Entwicklungsgeschichtlich ist Stress vor allem ein Alarmsystem, das Menschen und Tiere in gefährlichen Situationen in Handlungsbereitschaft versetzt. Furcht und Stress sind deshalb, auch wenn unser moderner Zivilisationsstress nur selten mit Lebensgefahr einhergeht, eng miteinander verknüpft. In vielen Fällen verursacht dauerhafter Stress bei Betroffenen daher auch Ängste. Diese können sich entweder auf konkrete Sachverhalte beziehen oder als unbestimmter Dauerzustand zutage treten.
Fazit
Diese und andere Anzeichen können auf übermäßige Belastung und Stress hindeuten. Daraus kann sich nicht nur ein Teufelskreis ergeben, der immer mehr Stress verursacht. Vor allem können diese Symptome auf Dauer auch körperlich krank machen.
Mit dem E-Book „Gestärkt durch den Alltag“ hilft Lena Dihstelhoff Stressfaktoren zu erkennen. Mit ganz konkreten Übungen und Anleitungen unterstützt sie ihre Leserinnen und Leser dabei, eine individuelle Bewältigungsstrategie zu entwickeln. Achtsamkeit und Selbstfürsorge tragen so dazu bei, Resilienz auf- und Stress dauerhaft abzubauen.