Warum sich immer mehr Menschen unters Messer legen
Selbstoptimierung liegt voll im Trend der Zeit und die Gründe dafür sind vielfältig. Laut Psychologen hängt die zunehmende Anzahl von Schönheitsoperationen unter anderem damit zusammen, dass junge Leute heutzutage mit sozialen Netzwerken wie Instagram und Tik-Tok groß werden, wo Influencer mit tausenden Followern sich stets optisch perfekt präsentieren und Foto-Filter im Handumdrehen kleinere Schönheitsmakel beseitigen. Schon seit Jahrzehnten prägt auch die Werbung gewisse Schönheitsideale, denen viele Menschen entsprechen wollen. Dazu kommt, dass die medizinischen Behandlungen heutzutage sehr ausgereift sind, sodass der Großteil der Schönheitseingriffe keine größeren Risiken beinhaltet. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, sich unters Messer zu legen, sollte sich jedoch in jedem Fall nur in die Hände erfahrener Spezialisten begeben und vorab ein ausführliches Beratungsgespräch in Anspruch nehmen.
Die Fettabsaugung liegt bei Frauen und Männern gleichermaßen im Trend
Fettpölsterchen verteilen sich in der Regel nicht gleichmäßig am Körper, stattdessen sammeln sie sich oft vermehrt dort an, wo man sie am wenigsten haben will. Häufig lassen sich diese Fettansammlungen auch nicht durch eine Diät oder Sport loswerden. Manchen Menschen fehlt zudem die Zeit, ihren Lebensstil entsprechend anzupassen. Bei einer chirurgischen Fettabsaugung werden Fettansammlungen an bestimmten Stellen gezielt entfernt. Dieser Schönheitseingriff ist bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt. Eine Sonderform der Fettabsaugung ist die Lipödem-OP, die fast ausschließlich von Frauen in Anspruch genommen wird. Bei einem Lipödem bildet sich vermehrtes Fett an Beinen oder Hüften, während der restliche Körper sein normales Erscheinungsbild bewahrt. Das Lipödem ist eine Erkrankung, deren Ursachen nicht bekannt sind. Eine schlechte Ernährung und Bewegungsmangel sind nicht dafür verantwortlich, sodass quasi jede Frau davon betroffen sein kann. Die Kosten für eine Fettabsaugung beginnen bei ca. 5500 Euro und müssen in der Regel selbst getragen werden.
Viele Frauen lassen sich die Brüste machen
Schöne Brüste sind der Inbegriff der Weiblichkeit, dementsprechend gehören auch Brustbehandlungen zu den beliebtesten Schönheitseingriffen. Schon seit den 1960er-Jahren lassen sich Frauen die Brüste vergrößern – diese Entwicklung hat in den letzten Jahrzehnten noch zugenommen, denn viele Frauen wünschen sich einfach ein prall gefülltes Dekolleté, welches sich positiv auf das eigene Selbstbild und Wohlbefinden auswirkt. Nicht selten verlieren weibliche Brüste nach einer Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme an Fülle, was sich durch eine Brust-OP wieder ausgleichen lässt. Manchmal führen auch medizinische Gründe zu einer Brustvergrößerung, zum Beispiel nach einer Brustkrebs-Erkrankung. Bei einer Brustvergrößerung, deren Kosten ab etwa 6500 Euro beginnen, kommen Implantate oder Eigenfett zum Einsatz. Auch Bruststraffungen und Brustverkleinerungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die Kosten hierfür variieren stark, mit einigen tausend Euro müssen Patientinnen aber auch bei diesen Eingriffen rechnen. Sollte eine Brustverkleinerung aus medizinischen Gründen angeraten sein, besteht eine gute Chance, dass die Krankenkasse für den Eingriff aufkommt.
Minimalinvasive Behandlungen: kleiner Eingriff, große Wirkung
Ebenfalls sehr angesagt sind eine Reihe von sogenannten minimalinvasiven Eingriffen. Dabei handelt es sich nicht um Operationen, sondern um kleine ästhetische Behandlungen unter örtlicher Betäubung. Zu diesen Schönheitseingriffen gehören zum Beispiel Lidstraffungen, die für einen wacheren, jugendlicheren Blick sorgen, und Falten-Behandlungen mit Hyaluronsäure oder Botox. Im Zuge der Corona-Pandemie, während der das eigene Gesicht durch die Zunahme an Videokonferenzen verstärkt in den Fokus gerückt ist, haben Botox-Behandlungen nochmal deutlich zugelegt. Nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer halten mit Botox die Zeichen der Zeit an.