
Erzwingen Sie nichts
Ja, natürlich sieht der spitze Stiletto-Pumps mit 11-Zentimeter-Absätzen besonders heiß aus. Aber ganz ehrlich: wird er auch bequem sein? Werden WIR damit noch heiß aussehen, oder erinnert man beim Laufen dann eher an einen Dackel, der über heiße Kohlen geht? Deshalb ist schon beim High-Heels-Kauf viel Ehrlichkeit gefragt. Probieren Sie den Schuh ausgiebig an, laufen Sie ein bisschen weiter in ihm, als nur zwei Meter bis zum nächsten Spiegel. Wenn Sie am anderen Ende des Ladens schon Ihre Zehen nicht mehr spüren oder das Gefühl haben, die Naht drückt auf Ihren Knochen, dann bringt es einfach nichts. Diesen Schuh werden Sie niemals gerne tragen und so wird er vermutlich schön aber einsam in Ihrem Schuhschrank sterben.
Den richtigen Absatz aussuchen
Auf niedrigen Absätzen können Frauen nicht unbedingt besser laufen. Für jeden gibt es nämlich eine Wohlfühl-Höhe, die auch durchaus bei zehn Zentimetern liegen kann. Probieren Sie deshalb ruhig mal die unterschiedlichen Absätze aus. Bei einer bestimmten Höhe werden Sie sich am sichersten fühlen. Auch breite Absätze können das Laufen erleichtern. Als besonders hilfreich erweist sich immer wieder der Plateau-Absatz. Die dickere Schicht unter den Fußballen gibt oftmals mehr Stabilität und lässt die Füße weniger schmerzen.

Die High Heels einlaufen
Bei fast allen Pumps empfiehlt es sich, die Schuhe einzulaufen, bevor sie länger getragen werden. Dabei kann sich das Material etwas weiten und an die Form des Fußes anpassen. Wenn Sie besonders empfindliche Füße haben, können Sie Socken beim Einlaufen anziehen. Durch diese extra-Schicht an den Füßen wird die Haut nicht aufgerieben und der Schuh wird noch stärker gedehnt. Blasenpflaster oder Anti-Blasen-Stifte wie von Compeed bewirken, dass die Haut auch beim ersten Tragen nicht beschädigt wird.
Üben Sie den sicheren Gang
Auch, wenn der Schuh nun gut passt und genug Halt gibt, das Laufen muss man meist trotzdem ein bisschen üben. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie den Rücken grade und den Kopf hoch halten. Viele Frauen neigen dazu, vornüber gebeugt zu gehen, da sie sonst das Gefühl haben, zu steif auszusehen. Wenn Sie aber beim Gehen locker mit den Hüften schwingen, kommt auch eine lockere Bewegung in den Rücken. Setzen Sie außerdem die Füße nicht flach auf, da der Gang so schnell wie ein Stampfen wirkt. Rollen Sie Ihr Gewicht wie gewohnt über die Ferse zu den Zehen ab. Schon nach wenigen Übungsphasen werden Sie sich sexy und selbstbewusst auf Ihren High Heels fühlen.

Beim Date:
Versuchen Sie, ein Paar High Heels auszusuchen, die dem Anlass – und dem Partner – entsprechen. Wissen Sie schon, dass Ihr Date nur wenig größer ist als Sie selbst, dann verzichten Sie vielleicht lieber auf die hohen Hacken. Schließlich wollen Sie ihn beeindrucken, ohne einzuschüchtern.
Bei einer Hochzeit:
Vermeiden Sie auf jeden Fall weiße Schuhe, außer, Sie selbst sind die Braut. Denken Sie außerdem vorausschauend. Sind Sie zu einer Sommerhochzeit eingeladen und stehen vielleicht auf dem Rasen oder am Strand? Müssen Sie auf den Zehen balancieren, damit die Absätze nicht einsinken? Vielleicht wären hier Keilabsätze eine gute Alternative. Achten Sie auch auf Anmerkungen in der Einladung – manche haben sich schon ihre Absätze in den Lücken von Dielenbrettern zerstört, obwohl in der Einladung von hohen Schuhen abgeraten wurde...
Beim Vorstellungsgespräch:
Hier gilt das Gleiche wie bei einem Treffen mit den Schwiegereltern. Kleiden Sie sich weiblich, aber nicht verführerisch. Schuhe mit gefährlich hohen Absätzen sollten zu Hause bleiben. Sie möchten ein guter Fang sein, anstatt zu fallen und darauf zu hoffen, dass jemand Sie auffängt.