
Dein Tag war lang, dein Kopf ist voll und deine Haut gestresst? Dann ist jetzt genau der richtige Moment, um endlich zur Ruhe zu kommen. Wie? Mit der richtigen Routine am Abend.
Abendroutinen stellen weit mehr als nur ein kurzes Pflegeprogramm dar – sie helfen dir, mental abzuschalten, besser zu schlafen und gleichzeitig dein Hautbild sichtbar zu verbessern. Und das ganz ohne Druck zur Perfektion.
Was viele unterschätzen: Unsere Haut regeneriert sich vor allem nachts. Wenn du am Abend noch Mails checkst oder durch Reels scrollst, kommt dein Körper jedoch kaum zur Ruhe. Auch Studien zeigen, dass Schlafmangel und Stress die Hautbarriere schwächen und die Anfälligkeit für Entzündungen erhöhen.
Der Schlüssel, um gegenzusteuern, liegt in einfachen Gewohnheiten – konsequent, bewusst und wohltuend.
Rituale, die wirken
Je regelmäßiger du am Abend zur Ruhe kommst, desto besser verknüpft dein Körper die späteren Stunden des Tages damit, dass jetzt Zeit zum Runterfahren ist.
Egal, ob du schreibst, meditierst oder einfach nur zehn Minuten nichts tust – es hilft. Auch Wärme kann dich dabei unterstützen. Besuchst du eine Sauna am Abend, regt dies die Durchblutung an, löst Verspannungen und aktiviert dein parasympathisches Nervensystem – also genau das System, das für Entspannung und Regeneration zuständig ist.
Unabhängig davon, welche Routine du wählst: Entscheidend ist, dass deine Routine zu dir passt. Es geht nicht darum, alles richtig zu machen, sondern einen verlässlichen Rahmen zu schaffen. Dein Körper wird es dir danken – und zwar mit tieferem Schlaf, klarerer Haut und mehr Energie am Morgen.
Weniger ist oft mehr
Bei dem Thema Hautpflege heißt das neue Zauberwort: Skinimalism. Statt zehn verschiedener Produkte reicht in der Regel eine schlanke, wohldurchdachte Routine. Eine sanfte Reinigung, ein Wirkstoffserum, zum Beispiel mit Panthenol oder Niacinamid, und eine feuchtigkeitsspendende Nachtpflege – schon fertig.
Was zählt, ist vielmehr die Regelmäßigkeit. Deine Haut braucht keinen Reizmarathon, sondern Stabilität. Besonders empfindliche oder zu Unreinheiten neigende Haut profitiert davon, wenn du abends auf überladene Routinen verzichtest.
Gutes Umfeld für guten Schlaf
Bei dem Thema spielt allerdings nicht nur dein Badezimmer eine Rolle – auch dein Schlafumfeld beeinflusst in hohem Maße, wie gut du abschalten kannst.
Blaulicht von Handy oder Laptop verzögert beispielsweise die Ausschüttung von Melatonin. Das bedeutet: Dein Körper braucht wesentlich länger, um überhaupt in den Schlafmodus zu kommen. Besser ist also: Licht dimmen, das Handy weglegen und etwas tun, das dich wirklich runter bringt – vielleicht Musik, ein Buch oder ein entspannender Tee.
Auch das Raumklima kann dich dabei unterstützen: Ideal sind 16 bis 19 Grad im Schlafzimmer. Natürliche Materialien wie Baumwolle oder Leinen regulieren außerdem die Temperatur und helfen dir so, nachts nicht zu überhitzen.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Du musst keinesfalls eine perfekte Abendroutine haben. Es reicht, wenn du dir täglich einen Moment nimmst, um dich bewusst dir selbst zuzuwenden. Ob fünf Minuten mit geschlossenen Augen oder eine liebevoll durchgeführte Pflegeroutine: Wichtig ist nur, dass du dranbleibst.
Gerade in stressigen Phasen hilft dir diese Kontinuität, dich zu erden und wieder zu dir zu finden. Und genau darum geht es: um dich. Um das Gefühl, angekommen zu sein – in deinem Körper, in deinem Rhythmus, bei dir selbst.
Abendroutinen sind keine Schönheits-Challenge. Sie sind ein Geschenk, das du dir selbst machst. Nicht für Likes, nicht für andere – sondern nur für dich.