
Der Junggesellinnenabschied gehört mittlerweile zu einer geplanten Hochzeit fest dazu. Spätestens mit den bekannten Hangover-Filmen hat sich diese Tradition auch in Deutschland flächendeckend verankert. Dafür tritt der Polterabend mehr und mehr in den Hintergrund. Während es dort vor allem um das "Zerdeppern" von Glas, um mit dem „Poltern“ dem Brautpaar Glück zu wünschen, arten Junggesellinnenabschiede oft in Trinkgelage mit Stripclub-Zwang aus. Doch geht das nicht auch anders? Lässt sich bei einem JGA die Party nicht auch mit einem tollen Programm verbinden?
Das steht und fällt mit den Planerinnen: Den Trauzeuginnen. Das JGA-Portal "the-last-party.com" stellt 4 Ideen vor, die sich am Ende noch weiter ausschmücken lassen.
1. Das Stadtabenteuer: Auf Erkundungstour gehen
Ob es nur die nächste große Stadt in der Nähe oder eine der bekannten deutschen Großstädte ist – ein Stadtabenteuer bietet Spaß und gute Laune pur. Gerade das Programm lässt sich in Städten sehr vielfältig gestalten, sodass hier wirklich für jeden Geschmack passende Möglichkeiten dabei sind.
Hier einige Vorschläge zur Inspiration:
- Eine große Sehenswürdigkeit besuchen und danach die Partymeile erkunden
- Der Besuch einer besonderen Show
- Klassische Optionen wie Beautytage in einem exklusiven Spa oder eine lustige Partytour
Für die besonders Abenteuerlustigen bietet sich auch ein Trip ins Ausland an. Warum nicht eine der bekannten europäischen Metropolen wie Madrid oder Partyhochburgen wie Amsterdam oder Mallorca besuchen?
2. JGA unter Freunden – die ruhigere Variante
Die ruhigere Alternative besteht darin, einfach im engsten Freundeskreis zu bleiben. Auch hier bieten sich viele abwechslungsreiche Möglichkeiten:
- Eine Hütte mieten und dort den liebsten Hobbys frönen
- Eine lustige Haus-Party feiern
- Exklusiv gemeinsam kochen
- DVD-Abend mit passender Garderobe
Ein entspannter JGA kann also so vielseitig sein wie unsere Vorlieben und Hobbys. Ob nun eine große Party oder lieber ein kleines, aber dafür intensives Event – alles erscheint möglich. Wichtig ist hier natürlich, zu wissen, was die Hauptperson gerne macht und wie sich der Abend trotzdem zu einer ganz besonderen Erfahrung machen lässt.
3. Für Naturfreunde: Ein ganz besonderer Trip ins Grüne
Die künftige Braut ist sehr sportlich oder naturverbunden und auch die Gäste können sich damit anfreunden? In diesem Fall ist ein Trip in die Natur sicherlich keine schlechte Wahl. Hier einige Ideen:
- Ein gemeinsamer Campingtrip mit Party
- Eine lustige Party am See mit Lagerfeuer und Zelten
- Einen speziellen Outdoor-Parcours mit einer Feier als Höhepunkt
- Rafting-Tour mit Adrenalin-Garantie
Ist die Hauptperson ein echter Natur-Fan, wird sie einen JGA mit einem passenden Thema sicherlich lieben. Auch hier gibt es nämlich genug Möglichkeiten, das Ganze zu individualisieren und auf die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen.
4. Junggesellin schwanger? Kein Grund für einen kompletten Verzicht!
Wenn das Babyglück anklopft, kann dies den Partyplanungen für die JGA schon mal einen Dämpfer verpassen. Das heißt aber nicht, dass das Ganze deshalb ausfallen muss. Vielmehr lässt sich der JGA auch gut an die Bedürfnisse der schwangeren Braut anpassen. Hier einige Ideen:
- Für Wellness und Entspannung sind schwangere Junggesellinnen fast immer dankbar
- Kreative Optionen mit geringem Körpereinsatz (z.B. ein Schmuck-Workshop oder Bastel-Workshops für ein Babybuch)
- JGA und Babyparty kombinieren (mit allerlei lustigen Spielen)
- Alkoholische Getränke durch alkoholfreie Varianten ersetzen (z.B. alkoholfreien Sekt oder köstliche Cocktails ohne Alkohol)
- Gipsbauch für Schwangere
- Gemeinsamer Koch-Workshop mit gemütlichem Essen
Grundsätzlich geht es bei dieser Variante vor allem darum, der schwangeren Hauptperson möglichst wenig Stress zuzumuten. Trotzdem soll das Ganze natürlich zu einer schönen Erinnerung werden. Kennt die Trauzeugin die Braut jedoch gut, dürfte dies keine Probleme mit sich bringen.
Alle Varianten bieten genug Möglichkeiten, sie individuell auszuschmücken und ganz den eigenen Wünschen und Vorstellungen anzupassen. Auch in Bezug auf das genaue Programm und die Unterkunft sind die Optionen vielfältig. Am Ende geht es vor allem um eins: Der JGA soll für alle Beteiligten (und besonders die Hauptperson) zu einem Ereignis werden, an das sie sich gerne erinnern.
Die wichtigsten Fragen der JGA-Planung: So wird das Ganze ein Erfolg
Bevor die Planung richtig starten kann, sollten sich Trauzeuginnen vor allem folgende Fragen stellen:
1. Wie groß ist das Budget?
Die Budgetplanung spielt eine durchaus wichtige Rolle. Erste Regel hierbei: Die künftige Braut bezahlt nichts. Die Kosten übernehmen die Trauzeugin sowie die Gäste.
Daraus ergibt sich vor allem die Tatsache, dass sich alle Beteiligten den JGA auch leisten können müssen. Deshalb sollte die Trauzeugin als Planerin vorher mit den Gästen absprechen, welches Budget möglich ist. Daran orientieren sich letztlich auch die möglichen Events für den JGA.
2. Was möchte die Braut?
Der JGA soll für die künftige Braut eine ganz besondere Erfahrung werden. Aus diesem Grund sollte die Trauzeugin vorher zumindest annähernd wissen, was die Hauptperson besonders mag.
Hierfür eignet sich ein allgemein gehaltenes Gespräch sehr gut. Es geht also nicht darum, genau abzusprechen, was passiert. Vielmehr sollte die Trauzeugin in Erfahrung bringen, welche Tabus die Braut hat. Es mag zwar noch so spaßig sein, wenn eine Braut in einer Verkleidung Dinge an Fremde verkaufen soll. Doch wenn die Hauptperson das als äußerst unangenehm empfindet, sollte so etwas auf dem JGA auch nicht stattfinden.
Sind die Tabus geklärt, entwickeln sich oft schon automatisch entsprechende Ideen. Schließlich kennt die Trauzeugin die Braut im Normalfall schon sehr lange. Hier gilt allerdings: Die Hauptperson soll überrascht werden.
In wenigen Fällen hat die Braut eventuell auch ganz genaue Vorstellungen von ihrem JGA. Hier lohnt es sich, diese umzusetzen und trotzdem noch einige kleine liebevolle Überraschungen einzubauen.
3. Welche der Brautvorlieben finden auch bei den Gästen großen Anklang?
Ein weiterer Schritt besteht darin, die Brautvorlieben in gewisse konkrete Vorschläge zu gießen und diese der Gruppe zu präsentieren. Denn auch wenn die Braut im Mittelpunkt steht, sollte das Event allen Beteiligten gefallen. Nur so lässt sich am Ende eine wirklich feierliche Stimmung erzeugen.
4. Wann soll das Ganze stattfinden?
Im Normalfall soll die Braut von ihrem JGA überrascht werden. Aus diesem Grund gilt: Ihren Partner als Verbündeten ins Boot holen. Dieser kennt den Zeitplan oft recht gut und kann Hinweise geben, wann die Überraschung besonders gut passt.
Mit Kreativität zum unvergesslichen JGA
Ein Junggesellinnenabschied muss heute einfach sein – hier hat sich in den letzten 20-25 Jahren eine echte Tradition entwickelt, die zudem auch viel Spaß macht. Doch wie lässt sich ein solches Event zu etwas ganz Besonderem machen? Schließlich wäre es schade, wenn der Tag am Ende nur ein Partyabend wie jeder andere ist. Zum Glück gibt es heute sehr viele verschiedene Möglichkeiten, die für ganz unterschiedliche Menschentypen attraktive Ideen bieten. Ob nun wilde Party, Outdoor-Abenteuer oder ruhiges Event im kleinen Freundeskreis – all diese Konstellationen lassen sich problemlos umsetzen und individualisieren. Wer hier also seine Kreativität nutzt und sich informiert, kann am Ende einen JGA planen, über das alle noch Jahre später gerne sprechen.
FAQ
Wie teuer ist der Junggesellinnenabschied?
Die Kosten variieren stark nach dem gewählten Event und der Personenzahl. Eine kleine Hausparty ist eventuell schon für 20 Euro pro Person planbar, während aufwendige Events auch dreistellige Summen pro Person fordern. Es gilt jedoch immer: Die Braut zahlt nichts.
Wer plant den JGA?
Im Normalfall ist die Trauzeugin damit beauftragt. Diese kann sich jedoch mit den anderen Gästen abstimmen, um das Event am Ende zu der besonderen Erfahrung zu machen, die es sein soll.
Wann findet der Junggesellinnenabschied statt?
Streng traditionell wäre der Abend vor der Trauung der Termin für den JGA. Heute findet das Event häufig einige Tage oder Wochen vorher statt. Den genauen Termin kennt die Braut oft nicht. Eine Abstimmung mit dem Bräutigam hilft dabei, die Hauptperson überraschen zu können und so den Spaß zu maximieren.
Wie sieht es mit der Verkleidung aus?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich für diesen besonderen Anlass zu kleiden.
Eine beliebte Möglichkeit ist es, sich komplett zu verkleiden. Dabei können die Teilnehmer in verschiedene Kostüme schlüpfen, die entweder thematisch zur Hochzeit passen oder einfach nur lustig und auffällig sind. Eine andere Möglichkeit ist das Tragen von JGA T-Shirts, die speziell für den JGA bedruckt sind. Diese T-Shirts sind oft mit lustigen Sprüchen, dem Namen des Junggesellen oder der Junggesellin und dem Datum des Junggesellenabschieds bedruckt. Es gibt aber auch Gruppen, die sich bewusst gegen eine Verkleidung entscheiden. Sie möchten eher unauffällig bleiben und ihren Junggesellenabschied diskreter gestalten.