Nagelpilz: Ein Überblick über Symptome, Ursachen und Vorbeugung

Leidest du unter brüchigen und spröden Nägeln, die sich unschön verfärben? Dann könnte es sein, dass ein Nagelpilz für deine Beobachtungen verantwortlich ist. Erfahre hier, welche Symptome für Nagelpilz noch typisch sind, welche Ursachen dahinterstecken und wie du ihm vorbeugen kannst.

Fingernägel Nude© Pexels/cottenbro

Symptome bei Nagelpilz

Hast du den Verdacht auf Nagelpilz, bist du damit nicht allein, denn es sind immerhin bis zu 12 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Weiterhin ist es gut zu wissen, dass du Nagelpilz behandeln kannst und so die Symptome wieder verschwinden. Doch welche Anzeichen sprechen eigentlich dafür, dass du dir einen Nagelpilz eingefangen hast? 

Bei einer Pilzinfektion der Nägel verfärben sich diese weißlich, gelblich oder bräunlich und das in der Regel zunächst am vorderen oder seitlichen Rand. In der Folge verdicken und verformen sich die Nägel, werden brüchig und lösen sich teilweise vom Nagelbett ab. Bei einer weiteren Form von Nagelpilz treten direkt an der Oberfläche weiße Flecken auf.

Ursachen von Nagelpilz

Wenn du die möglichen Ursachen von Nagelpilz kennst, fällt es leichter, einer Infektion im Alltag vorzubeugen. Doch wie kommt es zur Ansteckung? In welchen Situationen solltest du aufmerksam sein und mit Bedacht handeln? 

Nagelpilz entsteht, wenn die Nägel in Kontakt mit Hautpilzen kommen, die Fachleute als Dermatophyten bezeichnen.1 Weiterhin sind von Fall zu Fall Schimmel- oder Hefepilze dafür verantwortlich. 

Erreger für Nagelpilz kommen oft an feuchtwarmen Orten vor, wo viele Menschen barfuß unterwegs sind, beispielsweise in öffentlichen Schwimmbädern oder Saunas. Auch eine Infektion mit Fußpilz kann eine Ansteckung mit Nagelpilz begünstigen. Des Weiteren gelten zu enge Schuhe sowie Verletzungen des Nagels als Risikofaktoren für Nagelpilz. Bestehende Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Durchblutungsstörungen in den Beinen sowie ein geschwächtes Immunsystem erhöhen außerdem das Risiko für Nagelpilz. Treibst du viel Sport oder neigst du dazu, an den Füßen stark zu schwitzen? Dann steigt das Risiko ebenfalls dafür, dass sich die die Erreger von Nagelpilz so richtig wohlfühlen. In deinen Socken ist es warm, dunkel und feucht – der perfekte Ort, um sich zu vermehren.

Nagelpilz: Besser vorbeugen als behandeln

Stellst du Symptome fest, die auf einen Nagelpilz hindeuten, so ist der Hautarzt der richtige Ansprechpartner für dich. Denn ohne Behandlung verschwindet er in der Regel nicht und das Risiko für eine zusätzliche bakterielle Infektion steigt. Die Therapie ist insgesamt recht langwierig und erfolgt durch eine Kombination aus äußerlichen und/oder innerlichen Methoden. So ist es nachvollziehbar, dass du Nagelpilz lieber vorbeugen solltest, als nachher Ausdauer beim Behandeln zeigen zu müssen. Allein aus den Risikofaktoren für Nagelpilz lassen sich Methoden ableiten, die einer Infektion vorbeugen können: 

• Vermeide ein feuchtwarmes Klima an deinen Füßen, indem du regelmäßig deine Strümpfe wechselst und die Füße immer gut abtrocknest. 

• Ziehe Badeschuhe an, wenn du eine öffentliche Dusche benutzt. 

• Wasche Socken und Handtücher bei mindestens 60 Grad Celsius. 

• Trage bequem sitzende Schuhe. 

• Teile Kleidungsstücke wie Schuhe oder Socken nicht mit anderen Personen.