Ein frischer Teint durch Farbakzente an den Augen
Worauf man dabei achten sollte, verrät Karim Sattar, International Make-up Artist von Dr. Hauschka.
Der Eyecatcher-Look
Bei blassem Teint
"Grundlage bei der Farbwahl ist der Komplementärkontrast“, so der Profi . Zu dem oft kühlen Unterton heller Haut passen schimmernde wärmere Nuancen wie Kupfer, wärmeren Typen stehen bläuliche wie Pink und Violett.
Bei normalem Teint
„Wichtig: Farbunregelmäßigkeiten der Haut durch Kälte und Heizungsluft sollte man ausgleichen“, sagt Karim Sattar. Nur so kommen die Eyecatcher gut zur Geltung. Sein Tipp: „Zusätzlich hautfarbenen Kajal auf das untere Innenlid: Das lässt die Augen wacher aussehen und bringt den Lidschatten zur Geltung.“
Bei dunklem Teint
Er sieht im Winter oft graustichig aus. Lidschatten, Mascara, Kajal in Farbe helfen: Grüne Augen leuchten natürlich mit Rosé, blaue mit Orange. Sind die Augen klein, besser Akzente setzen, und sind sie groß, lieber etwas flächiger arbeiten.

Glow Look für eine wache Ausstrahlung
Um raue Partien zu glätten und zarter wirken zu lassen, setzt Ralf Müller, Make-up Artist im Auftrag von Revlon, zunächst auf Peelings und pflegende Seren. Er weiß genau, wie man das Ergebnis mit Foundation & Co. noch verfeinern kann.
Bei hellem Teint
„Highlighter lassen die Haut sofort frischer und strahlender wirken“, erklärt Müller. „Es gibt sie in pudriger, flüssiger oder cremiger Form.“ Die Konsistenz sollte zur Haut passen: pudrig für ölige, cremig für trockene. Sehr helle Typen wählen idealerweise ein Produkt in ihrem eigenen Hautton mit einem feinen Perlmuttschimmer, der so ein seidiges Finish verleiht.
Bei normalem Teint
„Oft wirkt der Hautton gelblich und daher etwas flau. Dann lenkt ein Rosé- oder Goldton ab und zaubert einen sanften Glow“, so Müller. Das lässt uns gleich vitaler aussehen. Für ein glamouröseres Ergebnis trägt er als Basis einen Primer auf, der das Hautbild mattiert und opti- miert. Geübte arbeiten auch mit Spezialprodukten, die den Hautton korrigieren, z. B. bei Rötungen, Blässe, müdem Aussehen und dunklen Augenringen.
Bei dunklem Teint
Wer von Natur aus mit mehr Bräune und einem warmen Unterton gesegnet ist, sollte Highlighter in zu hellem Gold meiden und auch darauf achten, dass sich der Highlighter nicht wie ein grauer Schleier übers Gesicht zieht. Ideal sind pfirsich- bis bronzefarbene Produkte. Sie verschmelzen mit dem Naturton und zaubern mit schimmernden Glanzpunkten mehr Lebendigkeit ins Gesicht.
So tragt ihr Rouge gekonnt auf
Wangenröte lässt uns gut durchblutet aussehen. Wo man das Rouge dabei am besten platziert, welche Farben passen, erklärt Martin Schmid, der geniale National Make-up Artist von Chanel.
Bei hellem Teint:
Grundsätzlich fallen farbliche Unregelmäßigkeiten bei diesem Typ stärker auf, was eine Foundation aber ausgleicht. Und aufgetragene Farben bitte besonders sorgfältig verblenden! „Blasse Haut sieht in der Regel mit kühlen Farben frischer aus“, erklärt der Profi und empfiehlt „Rosé- Nuancen bis hin zu hellem Pink“. Bei einem gelblichen Unterton kann auch ein Pfirsichton gut passen.
Bei normalem Teint:
Unser Experte setzt auf „Rosenholz“, denn dieser Farbton passt sich an und harmoniert sowohl mit warmen als auch kühleren natürlichen Hauttönen perfekt. Schmids Tipp: ei- ne Nuance wählen, die der eigenen Lippenfarbe ent- spricht! Damit ist man im- mer auf der sicheren Seite. Aber auch mittleres Pink kann prima funktionieren.
Bei dunklem Teint:
Oft hat er einen leichten Olivstich. „Daher sieht dunkle Haut meistens mit warmen Schattierungen in Peach oder Apricot gut aus“, weiß Martin Schmid. „Sieht der Naturton eher rötlich aus, empfehle ich statt Rouge nur mit Bronzingpuder zu arbeiten“, so der Make-up Artist. „Gerade bei Kälte sind die Wangen stärker durchblutet, dann wird es mit Rouge einfach zu viel.“ Eine Grundierung hilft, die Rötungen zu kaschieren.