
Liebe Em & Lo,
ich habe seit etwa einem Monat einen Flirt mit einem Barkeeper laufen. Der Mann ist extrem sexy, müsst ihr wissen. Vor einer Woche dann habe ich’s drauf angelegt und mich an einem Abend mächtig ins Zeug gelegt. Wir haben miteinander gelacht, reichlich Cuba Libres getrunken, tiefgründige Gespräche geführt, dann rumgemacht und sind am Ende des Abends schließlich bei ihm gelandet. Was soll ich sagen – ich bin auf meine Kosten gekommen, er auch. Es war einfach toll. Nur: Seitdem macht er auf Mr. Ice-Cool. Und ich hab Schiss, dass ich es komplett versaut habe, weil ich so schnell rumzukriegen war. Hätte ich vielleicht lieber Prinzessin „Rühr mich nicht an“ spielen sollen? Und drauf hoffen sollen, dass er die Initiative ergreift? Hmmm… Sagt doch mal!
Eure Sprinterin
Liebe Sprinterin,
wir sind ja für unsere direkte Art bekannt… Also, dürfen wir? Ehrlich sein? Danke! Wir sagen Ihnen jetzt mal den weiteren Verlauf dieser Beziehung vorher: Es gibt keinen (außerhalb des Bettes jedenfalls). Ihr Barkeeper hat den One-Night-Stand genossen. Das war’s. Denn: Barkeeper leben vom Flirten. Weil’s Trinkgeld bringt und viiiiele hübsche Frauen! Natürlich sind nicht alle Barkeeper untreue Schürzenjäger, aber die Versuchung ist eben groß. Unser Vorschlag an Sie: Sehen Sie das Ganze als tolle „Nummer“ für zwischendurch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Cuba libre für lau und Sex, wann Sie wollen. Es könnte doch schlimmer kommen … Noch eine bittere Wahrheits-Pille: Für etwas Ernstes wäre es wohl wirklich besser gewesen, ein paar Dates abzuwarten. So traurig es ist, aber es gibt einfach zu viele Kerle, die Frauen in zwei Kategorien aufteilen: Bettgeschichten und potenzielle Ehefrauen. Letztere zeichnen sich vor allem durch Zurückhaltung aus. Sollte Ihr Barkeeper zu dieser Sorte Mann gehören, dann haben Sie es schon versaut. Wo wir wieder bei Vorschlag Nummer eins wären. Also, lassen Sie sich den Drink schmecken.
Prost, sagen Em & Lo