Schlaftyp hat Einfluss aufs Brustkrebsrisiko

Lerche oder Eule? Schlaftyp hat Einfluss aufs Brustkrebsrisiko

Forscher fanden heraus, dass unser Schlafverhalten Einfluss auf das Brustkrebs-Risiko haben kann. So macht es einen Unterschied, ob wir Typ Eule oder Lerche sind.

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Zusammenhang von Schlafverhalten und Brustkrebs

Wissenschaftler der University of Bristol stellten fest, dass unser Schlafverhalten in Zusammenhang mit dem Risiko an Brustkrebs zu erkranken stehen könnte. Dafür wurde zunächst die DNA von über 400.000 Frauen auf unterschiedliche Schlaftypen untersucht: die genetisch bedingten Langschläfer (Eulen) und die Frühaufsteher (Lerchen).

Eulen sind häufiger von Brustkrebs betroffen als Lerchen

Mit Hilfe der Mendelschen Randomisierungs-Analyse (eine wissenschaftliche Methode bei der genetische Merkmale miteinbezogen werden) konnte festgestellt werden, dass Lerchen ein 48-prozentiges geringeres Risiko haben an Brustkrebs zu erkranken als Eulen. Innerhalb des Untersuchungszeitraums bekam in der Frühstaufsteher-Gruppe eine von hundert Frauen Brustkrebs, während bei den Langschläfern (Eulen) bei zwei von hundert Frauen Brustkrebs festgestellt wurde. Des Weiteren ergab sich aus der Studie, dass Frauen, die länger als die empfohlenen sieben bis acht Stunden schliefen, ein um 20 Prozent erhöhtes Krankheitsrisiko hatten.

Können wir unseren Schlaftyp ändern?

Nun stellte sich die Frage, ob wir unseren Schlaftyp ändern können. Laut Experten können wir unsere innere Uhr nicht beeinflussen, da diese genetisch festgelegt ist. Natürlich können Eulen sich daran gewöhnen früh aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, jedoch wird dadurch nicht der Schlaftyp verändert. Aus diesem Grund fordern Experten ein Umdenken in der Gesellschaft, welches es Langschläfern ermöglicht, zu einem späteren Zeitpunkt zur Arbeit zu gehen.

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