
Was ist CBD und wie wirkt es?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und wird, genau wie THC (Tetrahydrocannabinol), aus der Hanfpflanze gewonnen. Bei beiden handelt es sich um sogenannte Cannabinoide. Für den berauschenden Effekt der Pflanze ist allerdings nur das THC verantwortlich. Entdeckt wurden diese Inhaltsstoffe erst in den Siebzigerjahren, zusammen mit vielversprechenden gesundheitsfördernden Wirkungsweisen.
Denn durch die Erforschung der Cannabinoiden entdeckten Wissenschaftler das bisher unbekannte Endocannabinoid-System in unserem Körper. Dieses reguliert verschiedene Abläufe, darunter die Leistung unseres Abwehrsystems, unsere Schmerzwahrnehmung, Stimmungslage, Appetit, Schlaf, Körpertemperatur sowie unser Angstempfinden. Außerdem reagiert es auf die in der Hanfpflanze enthaltenen Cannabinoide. Nach und nach hält CBD nun Einzug in die Schulmedizin.
Therapeutische Anwendung von CBD in der Medizin
Obwohl Wissenschaftler die Anwendungsmöglichkeiten weiterhin erforschen, erstaunen bereits jetzt die Vielzahl der positiven Effekte von CBD auf unsere Gesundheit. Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, beruhigend, stimmungsaufhellend und angstlösend. Als Antioxidans schützt es darüber hinaus unser Erbgut vor negativen Einflüssen. Äußerlich angewendet, stillt es Juckreiz, beruhigt die Haut und beugt Faltenbildung vor.
Derzeit findet CBD daher bei folgenden Beschwerden therapeutische Anwendung:
- Epilepsie
- Nervenkrankheiten
- Chronische Schmerzen
- Fibromyalgie
- Arthritis
- Neurodermitis
- Akne
- Krebstherapie sowie zur Linderung der Nebenwirkungen von Chemotherapien
- Angst
- Schlafstörungen
Darreichungsformen von CBD
In Deutschland gibt es derzeit zwei rezeptpflichtige Medikamente mit dem Wirkstoff CBD; Canemes und Sativex. Rezeptfrei ist CBD als Nahrungsergänzungsmittel sowie als Kosmetik erhältlich. Durch ihren minimalen THC-Anteil haben diese Produkte keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Zur Auswahl stehen folgende Darreichungsformen:
- Öl
- Kapseln und Tabletten
- Kristalle
- E-Liquids
- Paste
- Salben und Lotionen zur äußeren Anwendung
Besonders beliebt und einfach zu erhalten, sind CBD-Öle, Kristalle und E-Liquids. Alle drei Cannabis-Produkte sind ideal für die Inhalation mit einem Vaporizer. Auch Cannabis-Blüten lassen sich damit verdampfen, allerdings bewegt man sich dann im illegalen Bereich.
Was ist ein Vaporizer?
Vaporizer, auch Vaporisator oder Verdampfer genannt, sind Geräte, mit denen sich pflanzliche Wirkstoffe inhalieren lassen. Sie gelten als besonders schonend, da sie durch Erwärmung funktionieren. Anders als beim Rauchen, verdampfen lediglich die gewünschten aktiven Substanzen, wodurch keine giftigen Schadstoffe in die Lungen gelangen.
Im Unterschied zu E-Zigaretten lassen sich damit nicht nur synthetische Liquids verwenden, über deren Schädlichkeit sich die Geister scheiden. Außerdem sind sie weitaus mehr als eine gesunde Alternative zur Zigarette. Denn sie verdampfen neben Öl und Wachs vor allem gesundheitsfördernde Heilkräuter. Mehr Informationen über Vaporizer und die verschiedenen Varianten gibt es im Verdampfer-Shop.
Vor- und Nachteile der Verdampfung von CBD
Welche der verschiedenen Arten, CBD einzunehmen am besten passt, hängt von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Cannabis-Verdampfer bietet jedoch einige Vorteile.
- Beim Inhalieren werden mehr Cannabinoide im Blut aufgenommen als bei der oralen Einnahme.
- Die Wirkung tritt schneller ein. Gerade bei Schmerzpatienten ist das ein entscheidender Faktor.
- Der rasche Wirkungseintritt macht es Anfängern einfacher, die richtige Dosierung zu finden.
- Für gewisse therapeutische Anwendungen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den CBD-Verdampfer.
Nachteile gibt es tatsächlich nur wenige. Benutzer müssen regelmäßig den Vaporizer reinigen und ihn aufladen, da er mit einem Akku funktioniert.
Was muss ich beim Verdampfen von medizinischem Cannabis beachten?
Die Verwendung des Vaporizers ist einfach. Damit das CBD die gewünschte Wirkung entfaltet, sind in erster Linie folgende Punkte ausschlaggebend.
- Wie bei so vielen Dingen im Leben, kommt es auf die richtige Dosierung an. Dazu gibt es allerdings lediglich grobe Richtlinien, da jeder Körper unterschiedlich ist. Am besten mit kleinen Mengen anfangen und ausprobieren!
- Die Krankenkassen unterstützen derzeit nur die beiden Modelle Volcano und Mighty der Firma Storz und Bickel GmbH.
- Die Vaporizer Temperatur ist ebenfalls wichtig, da die Substanzen erst ab einem bestimmten Hitzegrad verdampfen, bei zu hoher Wärme zersetzen sie sich jedoch. Ideal ist ein Temperaturbereich zwischen 180 und 210 Grad.